Darf man den Bundespräsidenten kritisieren?
https://www.youtube.com/watch?v=R9MYRwvSvHo
Ab Minute 0:30 etwa
Bundestagspräsident Schäuble meint, er solle Steinmeier nicht kritisieren. Warum sagt er das?
Ist das verboten? Oder soll man das im Bundestag nicht machen? Oder sind die Anschuldigungen haltlos?
Ich werde nämlich nicht schlau daraus.
11 Antworten
Da wird keine Kritik geäußert, sondern diffamiert. So nebenbei in einer Nebenbemerkung. Reine Provokation.
schäuble hätte besser ein anderes Wort wählen sollen.
Der Bundespräsident ist kein Mitglied des Bundestages. Er darf kritisiert werden, aber sein Erscheinen darf nicht als Grund genutzt werden, ihn zu kritisieren. Man darf nur über Dinge reden, für die die aktuelle Gesprächsstunde vorgesehen war. In diesem Clip war das nicht der Fall, sondern der Redner kritisierte den Bundespräsidenten ohne Kontext zum aktuellen thema.
Unser Bundespräsident hat lediglich die Rolle wie die Queen in England.
Man ist Staatsoberhaupt, aber man regiert nicht.
In allen Ländern, in denen dies auch so ist, kritisiert man üblicherweise weder die Person noch das Amt aus reiner Höflichkeit und aus Respekt.
War bei uns meist so seit 1949.
Nur in der zweiten Amtszeit von Heinrich Lübke, in der er etwas "abbaute" (aber trotzdem sein Pflicht tat), entblödeten sich linke Studenten nicht, ihn öffentlich als "Deppen" zu diffamieren.
Merkwürdig, in deinem Profil berichtest du, dass du mit Neuland aufgewachsen seist.
https://www.neulandrebellen.de/
Gleichzeitig wendest du dich dort gegen Rechts. (Ist ja merkwürdig.)
"Rechtsextreme gehören in keine freie Gesellschaft!
NPD, Rechtsextremismus, rechtsextrem, Nationalsozialismus, AfD"
Und dann haust du solch einen Spruch raus gegen mich:
Hast du meine Frage gelesen und verstanden?
Ehrlich gesagt in der Summe deiner Äußerungen nun tatsächlich nicht mehr.
Also ich fasse nochmal zusammen: De beantwortest werde meine Frage noch meinen Kommentar. Also ist eine weitere Konversation zwecklos.
Kritisieren darf man ihn, aber nicht beleidigen.
Ich wüsste gerne mal, was Brandners Kritik an Steinmeier mit der Beschlussempfehlung des Vermittlungsausschusses zu tun hat. Außerdem ist die Behauptung, er würde dem Linksradikalismus nahe stehen, in dieser Form einfach nur falsch. Allerdings wählt Schäuble da meiner Meinung nach einfach die falschen Worte.
Allerdings wählt Schäuble da meiner Meinung nach einfach die falschen Worte.
Was hätte er sonst sagen sollen?
"Herr Brandner, was Sie von unserem Staatsoberhaupt halten hat nichts mit unserem derzeitigen Thema zu tun. Bitte sprechen Sie zur Sache, ansonsten muss ich Ihnen das Wort entziehen."
Wie er sich ausgedrückt hat, ist um einiges schärfer, als der Satz den du formuliert hast. Genau genommen hat Schäuble hier die höchste Form des Tadels ausgesprochen, die ihm möglich ist.
Ich finde aber gerade die Schärfe unangebracht.
Und die höchste Form des Tadels ist ein Sitzungsausschluss.
Naja, Brandner hat sich da schon stark aus dem Fenster gelehnt, sicherlich z.T. bewußt und ich denke er hat die Antwort darauf auch richtig verstanden und kann sie entsprechend einordnen. In meinen Augen war das durchaus angemessen, obwohl ich auch nicht gerade ein großer Steinmeier-Fan bin.
Hast du meine Frage gelesen und verstanden?