Darf ich mich als Kampfsportler nicht verteidigen?

13 Antworten

Was ist das für eine KungFu-Art bei der es Gürtel gibt?

Ich trainiere Wing Tzun und habe die Erfahrung gemacht - je besser man seine Kampfkunst beherrscht desto kleiner ist die Wahrscheinlichkeit, dass man sie je anwenden muss. Und im 1. Fall hat der Richter komplett recht - jeder der mit seiner Ausbildung soweit ist (und es richtig gelernt hat!) sollte in der Lage sein den Anderen auch mit "sanften Mitteln" zu beherschen!

Und auch im 2. Fall folge ich dem Richter: Jeder Der seine Kampkunst beherrscht wird es bei einem verbalen Streit schaffen den Kontrahen einfach auf Distanz zu halten, ohne das er dabei irgendwelche Schlagtechniken dazu braucht !!

Havarti 
Fragesteller
 27.05.2012, 16:07

Mein Stil is das Wun Hop Kuen Do von Dacasscos.

Im Fall 2 wurde mein Freund angegangen und er hat ja versucht den Gegener auf Distanz zu halten.

Hallo,

das ist eindeutig zuviel Text aber Du hast ihn immerhin gut und schön gegliedert. Notwehr ist Notwehr, ich bin selber Kampfsportler. belasse es aber beim Sport.

Du darfst im Rahmen deiner Möglichkeiten den Aggressor kampfunfähig machen, mehr aber auch nicht. Das darf niemand. Der Straftatbestand der Körperverletzung kann immer nur dem Angreifer zugeschuldet werden, ausgenommen Du verlierst die Kontrolle und gehst über die Selbstverteidigung hinaus.

Gruß

Mikaele

An Kampfsportler werden dabei höchste Anforderungen gestellt. Es ist immer ein absolutes Mindestmaß an Gewalt, wenn nicht gleich gar keine anzuwenden. Außerdem mußt Du, wenn die Zeit bleibt, 3 x warnen, daß Du Kampfsport machst, bevor Du selbst handgreiflich werden darfst, mußt Du trotzdem vorher alle anderen Möglichkeiten ausschöpfen. Studiere doch ein paar gefährlich aussehende Übungen ein, die Du so jemand zeigen kannst. Dann haut er vielleicht einfach ab!

Freue mich über Deinen positiven Werdegang und wünsch Dir noch viel Spaß mit Deinem schönen Sport!^^

Marco7Stgt  27.05.2012, 16:00

Das ist natürlich Quatsch, dass man warnen muss !!! Man muss lediglich angemessen handeln, also mit dem geringst verletzenden Mittel, resp. Technik. Aber wenn jemand mit dem Messer auf mich einsticht, habe ich sicherlich keine Zeit zu warnen und werde bei diesem Angriff gegen mein Leben auch sicherlich eine so effektive Technik anwenden, dass der Angreifer keinen zweiten Versuch unternehmen kann.

Also generell würd ich sagen, dass es sich dabei um Einztelfälle handelt. Als Kampfsportler solltest du (du sagst es ja selbst) fähig sein Konflikte schon im Keim zu ersticken, allein durch selbstsicheres Auftreten. Die Fähigkeit Leute schwer verletzen zu können geht mit einer großen Verantwortung einher, der leider nicht viele gerecht werden. Solange du keine aktiven Angriffstechniken, sondern nur passive Verteidigungen anwendest bist du in der Regel nicht in Gefahr. Würd aber generell sagen: Einfach aus körperlichen Konflikten raushalten. Selbstverteidigung mit Kampfsport sollte nur absolute Notlösung sein.

ich hab mir das nciht richtig durchgelesen allerdings wenn man sich wehrt oder jemanden hilft darf man technisch gesehen mit waffen schießen .. laut militärdoktrin ist das unterstützt .. warum sollte man sowas nicht machen können ?!