Darf Die Arge mich zwingen in einer Behinderten Werkstatt zu arbeiten?

19 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Und was ist denn "Beleidigendes" an dem Angebot, in einer Behindertenwerkstatt zu arbeiten? Ich lebe zwar nicht von Hartz IV, habe zwei abgeschlossene Lehren und ein abgeschlossenes Studium; es gab aber Zeiten in meinem Leben, in denen ich beispielsweise als Stationshilfe (= "Putze" auf einer Station) in Krankenhäuseren und Altenheimen gearbeitet habe, um meinen Unterhalt und meine Ausbildungen zu finanzieren. Bei diesen Gelegenheiten durfte ich auch divere Körperflüssigenkeiten von Wänden und Fußböden entfernen, stark verdreckte Bettwäsche wechseln: alles andere als angenehm! Nichts desto Trotz habe ich es überstanden ... musste es überstehen!

Bigtroll 
Fragesteller
 26.04.2010, 20:23

Meine ehre verletzt die Arbeit sehr, ich schäme mich, ich kann nicht mit behinderten Menschen zusammen arbeiten, dafür bin ich nicht geschaffen, all diese armen Menschen, ich bekomme Depression !

Fotografin1958  26.04.2010, 20:34
@Bigtroll

Und warum sind Sie dafür nicht geschaffen? Haben Sie denn diese Arbeit schon mal ausprobiert? Oder warum wissen Sie, dass Sie die Arbeit mir "Behinderten" depremieren würde? Woher wissen sie Sie denn, dass Sie für diese Arbeit nicht geschaffen sind? Erklären Sie mir bitte auch, warum die Arbeit mit "Behinderten" unehrenhaft für Sie, denn ich kann das überhaupt nicht nachvollziehen! Mein Schwager (Psychologe und Neurologe) arbeiter auch mit diesen Menschen zusammen ... sind Sie etwa etwas "Besseres" ... oder warum würden Sie sich schämen, dort zu arbeiten? Haben Sie etwa Angst davor, dass einige dumme Mitmenschen Sie deswegen als "behindert" einstufen könnten?

Bigtroll 
Fragesteller
 26.04.2010, 20:43
@Fotografin1958

@Fotografin1958 Ja, da ist große angst, Du hast Recht! Und ich habe auch Befürchtungen das ich so einen Stempel auf gedrückt bekomme! ich habe noch nicht mit behinderten zusammen gearbeitet, habe die Menschen die da arbeiten aber gesehen, und ich würde es im Kopf auch nicht aushalten, einige sitzen im Rollstuhl, andere fallen aggressiv auf, ich weiß nicht wie ich mit einigen Situation umgehen soll!

Das ist alle so schlimm für mich! Hätte ich doch nur was gelernt! :-((

Fotografin1958  26.04.2010, 20:56
@Bigtroll

Zwar kann ich verstehen, dass Sie Angst haben ... aber es ist wohl eher die Angst vor dem Unbekannten. Diese Angst werden Sie immer vor Antritt einer neuen Arbeitsstelle haben, die haben viele andere Menschen auch. Leider hilft es nicht weiter, denn die meisten von uns müssen für ihren Lebensunterhalt arbeiten (es sei denn, man findet einen "reichen" Ehepartner oder man knackt den Lotto-Jackpot ... beides sehr, sehr unwahrscheinlich). Zudem: Wenn Sie sich bei der ARGE immer weiterhin "verweigern" (weil Ihnen die angebotene Arbeit aus irgendwelchen Gründen nicht zusagt), wird Ihnen die ARGE auch keinen Schritt entgegenkommen! Wer sagt Ihnen denn, dass Ihnen die Arbeit mit den Behinderten nicht zusagt? Die behinderten Menschen, die in diesen Werkstätten arbeiten, sind nicht aggressiv, sondern glücklich, dass sie arbeiten dürfen! Wenn Sie sich dort bewähren (egal, ich welcher Position), können Sie die ARGE vielleicht sogar überreden, Ihnen bei einer Ausbildung behilflich zu sein ... aber Sie müssen schon den ersten Schritt machen, sich also erst einmal bewähren! Und denken Sie bitte daran: Wenn Sie offen antreten und gleich beim "Vorstellungstermin" darauf hinweisen, dass Sie zwar gern dort arbeiten würden und gleichzeitig nett, aber zurückhaltend und zuvorkommend auf Ihre Ängste hinweisen, wird man Ihnen bestimmt gerne behilflich sein ... es kann nämlich durchaus sein, dass Sie mit den Behinderten nur sehr "sparsam" in Berührung kämen!

Orchidee1  21.06.2010, 20:40
@Bigtroll

Die Menschen fühlen sich aber nicht als arm.

Aber wieso weigerst Du Dich denn prinzipiell zu arbeiten?

Und warum bist Du immer noch ungelernt?

Ich finde es absolut Mist mit meinen Steuern Leute zu unterstützen, die keinen Bock auf nichts habe. Davon bekomme ich Depressionen.

Bigtroll 
Fragesteller
 05.05.2013, 06:21
@Orchidee1

Heute weiß ich sicher, das ist niemals für , das ist zum teil ein Kindergarten da. aber danke, sucht euch einen anderen, ich bin für diese Arbeit leider nicht gewachsen ,

Hatte zu Letzt leider wegen Überforderung einen geistig behinderten auf der Toilette eine Backpfeife gegeben, es tut mir jetzt unendlich leid, zum Glück hat er nichts gesagt dazu. bitte keine Kloppe, ich bin da auch noch, ich habe nichts gegen Menschen

sehr gut , mach doch , am besten suchst dir noch nen GUTEN gesetzlichen betreuer , der alles für dich regelt ...und wenn du erstmal in der werkstatt bist , hast du viele vorteile , ich bin auch in einer , bekomme 400 euro mehr geld zu meiner rente ,,und die behinderten werkstatt bezahlt nochmal extra in die renten kasse als würde ich 2000 netto verdienen , was bombe ist ,,und was du so in der freizeit machst ist doch dir überlassen ;-)..;-) ....und versuch an die rente zu kommen über deinen gesetzlichen betreuer , dann biste für IMMER DAS AMT LOS:...........

Guten Tag , meine Güte,warum fallt ihr alle über diesen jungen Mann (oder Frau) her ?Jeder kann nicht in eine Behinderten Einrichtung arbeiten .Es gibt solche und solche Behinderte.Darunter gibt es auch aggressive Behinderte.Ich finde es gut,dass Du Dir überhaupt Gedanken machst.Ich glaube Dir auch,dass Du nichts gegen Behinderte hast.Du hast Dich nur,ein wenig verkehrt ausgedrückt.Ich würde das dem Arbeitsamt sagen.Ich selbst arbeite mit Behinderte und ich wollte gerne , dass sich mein Sohn auch dafür interessiert.Aber er konnte das nicht.Ich wünsche Dir für Deine zukünftige Laufbahn alles Gute und lasse Dich nicht verrückt machen hier im Forum.Auch nicht von den 30x suuuuper Klugen ,die alle hier über Dich herfallen.

Meiner Meinung nach ist eine psycholog. Untersuchung ohne gravierende Gründe im Sinne des § 8 SGB II verfassungswidrig. Also was für Gründe hat sie dir mitgeteilt?

Es soll geprüft werden, ob bei dir gesundheitliche Einschränkungen vorliegen, die sich auf die Arbeitsvermittlung auswirken.

Sie lehnt sich an § 66 SGB I, der folgendes aussagt:

Sozialleistungen dürfen wegen fehlender Mitwirkung nur versagt oder entzogen werden, nachdem der Leistungsberechtigte auf diese Folge schriftlich hingewiesen worden ist und seiner Mitwirkungspflicht nicht innerhalb einer ihm gesetzten angemessenen Frist nachgekommen ist.

Also du kannst von ihr die Gründe für diese Anweisung verlangen - und bitte alles schriftlich!!!

Zum Abschluss würde ich dir aber RATEN den Job in der Behindertenwerkstatt anzunehmen, es liegt absolut kein Grund vor dich zu schämen und Behinderte sind nichts anderes wie WIR. Viel wichtiger ist doch das Amt endlich los zu werden und vielleicht macht es dir Spass!? Und noch was, in dieser Werkstatt arbeiten doch nicht nur Behinderte.

die sind immer im recht