Bin 15, männlich. Wenn ich mir eine rutergeholt habe, fühl ich irgendwie schlecht. Beim runterholen ist normal aber danach. Warum?

6 Antworten

Der Mensch hat ein natürliches Bauchgefühl. Das kann einem zeigen, was man selber wirklich möchte. Leider wird uns von der Gesellschaft eingetrichtert, es wäre wichtig zu masturbieren. Alkohol wäre natürlich und darf gerne häufig getrunken werden. Es wäre wichtig mit 20 seine Jungfräulichkeit verloren zu haben. Es würde nur ums Geld gehen... Das alles sagt die Gesellschaft und in den Antworten hier spiegelt sich diese unreflektierte und gefährliche Meinung wieder. Es ist nicht die Kirche oder sonstwas schuld am schlechten Gefühl. Es ist einfach nicht erfüllend sich einsam sich zu befriedigen. Ebenso wenig bringen es One Night Stands.

Nun aber zur Frage zurück:

Wenn du in so jungen Jahren schon masturbierst und auch Pornographie dazu kommt, dann prägt sich das in dein Gehirn ein. Du lernst, dass Lust und Befriedigung sehr leicht zu bekommen sind. Dafür braucht man keine klärenden Beziehungsgespräche und jahrelange Beziehungsarbeit. Man kann direkt haben was man will, ohne dafür zu arbeiten.

Das befriedigt nur die kurzfristige Lust. Langfristig ist es wie cheaten im Computerspiel. Es wird zu einfach. Man ist nicht stolz darauf, dass man sich über Jahre etwas aufgebaut hat, sondern man nimmt das, was mit einem Mausklick kommt.

Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass man dann in sehr üble Depressionen verfallen kann.

Die Lösung ist nicht krampfhaft dagegen anzukämpfen. Versuch dich zu hinterfragen. Wo willst du hin? Willst du dich entdecken, Lust spüren? Das ist gut. Willst du aber nur mehr und mehr, dann solltest du vielleicht eine Pause einlegen. Wenn du schon in einem Kreislauf der Pornographiesucht gelandet bist, musst du über mehrere Monate schaffen zu pausieren, erst dann bist du auf Entzug. Das ist wirklich vergleichbar mit einer Droge.

Lass dir nicht einreden, es wäre gänzlich ungefährlich. Machs, aber machs gut und sicher und mit der notwendigen Wertschätzung. Das musst du dir wert sein.

Wahrscheinlich geht dein Unterbewusstsein immer noch davon aus, dass du etwas Schlechtes und Verbotenes tust, was dir schaden könnte, weil das über Jahrhunderte behauptet wurde. Zwischenzeitlich ist wissenschaftlich erwiesen, dass Selbstbefriedigung, besonders für einen Jungen, sogar sehr gesund ist. Weil das aber immer noch ein Tabu-Thema ist wird es noch eine Weile dauern, bis grundsätzlich von allen Menschen eine andere Haltung zur Selbstbefriedigung existiert. Geh für dich selbst davon aus, dass du nichts Schlechtes machst, sondern im Gegenteil. Es ist normal und gesund sich selbst zu befriedigen. Genieße es und freu dich daran, denn dann wirst du dich dabei oder danach auch nicht mehr schlecht fühlen. Im Gegenteil. Es ist erwiesen, dass die Selbstbefriedigung entspannt, Stress abbaut, Glückshormone freisetzt und zum allgemeinen Wohlbefinden beiträgt. Deine eigene Haltung und Einstellung zur Selbstbefriedigung musst du ändern.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – wissenschaftliche Studien über viele Jahre zu diesem Thema

Ich glaube, das liegt an der jahrtausendealten (christlichen) Prägung, das Sex etwas Schlechtes ist. Ich hab da schon mit einigen Männern darüber diskutiert, das ist ein interessantes Thema, denn es geht da nicht nur Dir so. Du hast also einen unbewussten Glaubenssatz in Dir und der heißt: Sex ist schlecht. Masturbieren ist schlecht. Es ist noch gar nicht so lange her, da gab es die wildesten Behauptungen, was Masturbieren auslösen kann. Folgende Impotenz ist da das geringste Übel gewesen. Vielleicht wirkt so etwas nach. 

LG

hay..

ja das ist normal.. vielleicht mal mit einem vertrauten darüber sprechen

aber mach dir keine gedanken es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen

Das ist am Anfang völlig normal. So ist es bei jedem, der anfängt regelmäßig zu masturbieren. Dieses Gefühl vergeht aber, wenn du dir regelmäßig weiter einen von der Palme wedelst. :)

HellaMattoni  28.08.2015, 00:48

Würg den Jürgen aber nicht zu fest 😂

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