Arbeitszeugnis fälschen? Ich finde keinen Ausweg

19 Antworten

Und bitte keine Kommentare wie das ist Urkundenfälschung usw. das weis ich selber

Schön - dann weißt Du ja auch, was darauf steht, gelle?

http://dejure.org/gesetze/StGB/267.html

Und dann solltest Du auch wissen, dass Fragen nach illgegalen Aktivitäten gegen die Richtlinien sind. Quickfinger hat vollkommen Recht - der einzige Weg - Du musst Dich an einen Antwalt wenden!

Fals der neue Arbeitgeber dann deinen alten Chef anruft, kommt es eh raus. Auch wenn die alte Firma keine Auskunft geben darf, aus Erfahreung weiß ich, es wird doch gemacht.

Also Vorsicht !

Es ist gar nicht selten, dass potenzielle neue Arbeitgeber zum Telefon greifen und bei vorherigen Arbeitgebern anrufen. Das vorab.

Hast du über dein Arbeitszeugnis schon mal mit jemandem geredet, der sich gut auskennt und zwischen den Zeilen lesen kann? Was genau findest du "miserabel"?

Du könntest z.B. konkret einen Gegenentwurf machen, um nochmal mit deinem Chef zu reden, ob er das nicht doch so schreiben kann, wie du vorschlägst. Dazu brauchst du auch jemanden, der mit Zeugnissen wirklich gut Bescheid weiß und dir hilft.

ereste  28.06.2011, 10:05

Ich habe den Zeugnisteil jetzt gelesen - "miserabel" ist es nicht und es stehen sehr viele positive Sachen drin.

Bis auf zwei Stellen: "im Allgemeinen richtige Lösungen" und "im Wesentlichen gute Arbeitsergebnisse". Kennst du die Kritik an diesen beiden Punkten? Klingt wie: manchmal war es nichts.

Aber es ist ja Ausbildung und Fehler gehören dazu. Der Rest ist jedenfalls prima.

ereste  28.06.2011, 10:16
@ereste

Ich würde nach diesen beiden Stellen noch mal fragen. Sie widersprechen sich mit dem "stets mit Erfolg" im ersten Absatz. Was will das Zeugnis denn tatsächlich vermitteln? Vielleicht klappt es besser, noch mal über diese konkreten Textstellen zu reden statt über das ganze Zeugnis (was auch wirklich nicht nötig ist).

PS: ich bin jetzt weg, schaue aber später noch mal rein :)

Hallo ronaldinio999,

ich habe mir deine vorigen Fragen durchgelesen - das Zeugnis verbaut dir ohne Frage den Weg.

Wir haben einen ähnlichen Fall in der Familie - allerdings bei weitem nicht so krass - und konnten trotzdem einen super Arbeitsplatz finden.

Am besten, Du hälst es mit der Wahrheit! Damit habe ich immer die allerbesten Erfahrungen gemacht.

Wenn Du überzeugend darstellen kannst, dass Du etwas gelernt hast und das Gelernte zukünftig in die neue Firma einbringen und erweitern willst, wirst Du auch einen guten Arbeitsplatz bekommen.

Stelle dir mal einen eigenen Katalog auf, in dem Du ehrlich deine Stärken und Schwächen gegenüberstellst. Dann erkennst Du selbst, was Du Positives in die Bewerbung schreiben kannst. Und mit ein wenig Geschick kann man sogar Negatives positiv darstellen. Sind denn wenigstens deine Schulnoten vorzeigbar? Dann solltest Du das auch herausstellen.

Und nun noch ein Tipp, der dir vielleicht viel weiter hilft, als Du es glauben magst:

Verzichte auf das qualifizierte Zeugnis deines Ausbildungsbetriebes!

Lass dir nur eine Bescheinigung ausstellen, aus der hervorgeht, von wann bis wann Du mit Erfolg deine Ausbildung in dem Betrieb gemacht hast. So weit ich weiß, reicht das. Allgemein muss kein Zeugnis über die Lehrzeit ausgestellt werden. Und dann hast Du ja noch deinen Gesellen- oder Kaufmannsgehilfen-Brief, der deine Ausbildung bestätigt.

Sollte diese alles auch nicht helfen, so würde ich - bevor ich zum Anwalt renne - erst einmal einen Vermittler bei der Industrie- und Handelskammer, bzw. Handwerkskammer zu Rate ziehen. Die sind nämlich auch daran interessiert, dass die Betriebe anständig ausbilden und ihre Zunft erhalten bleibt. Vielleicht kennen die sogar einen Betrieb, der jemanden wie dich sucht.

Versuch es mal - ich wünsche dir viel Erfolg dabei.

an deiner stelle wäre ich bei solchen sachen lieber vorsichtig. Es kommt wirklich ab und zu vor dass sich der potenzielle neue Arbeitgeber beim alten meldet und fragt wie sich der so angestellt hat, wenn der dann sagt du warst nicht gut (egal ob es stimmt oder nicht) kann es natürlich sein dass dann dein Zeugnis hinterfragt wird und alles raus kommt. Dann hast du wirklich ein Problem.

Hast du vielleicht eine rechtschutzversicherung? Dann kannst du dir einen Anwalt nehmen. Außerdem solltest du das Unternehmen bei der IHK melden.

Im Notfall schickst du halt kein Zeugnis raus und wenn nachgfragt wird, sagst du eben du hast es noch nicht erhalten.