Einsicht in Krankenakte meines Kindes
Hallo,
meine Frau und ich haben uns vor ca.16 Monaten getrennt. Ich bin von zuhause fort gezogen. Mein Grund dazu war auch mit der Hoffnung, das eine gewisse "Normalität" wieder einkehrt, und es so besser wäre für meine Kinder und meine Frau, wo keine Spannungen mehr dann dort bestehen. Wir haben 2 Töchter, die sich momentan seid geraumer Zeit in einer Pupertät befinden. Eine unserer Töchter scheint größere Probleme damit zu haben, verbunden mit starker Gewichtszunahme, wobei ich auch annehme, dass Sie mitunter auch sehr Leidet, unter unserer Trennung zwischen meiner Frau und mir . Nur leider wird dazu unsere Tochter seid dieser Zeit ambulant und begleitend über eine psyhatrische Klinik und einem Jugendamt betreut, wo ich den Eindruck mittlewerweile aber habe, das ihr Zustand schlimmer geworden ist. Nun habe ich hier die Frage, habe ich als Vater einen Anspruch auf Einsicht dieser Krankenkakte meines Kindes zu dieser Psychatrie, womöglich auch privat für mich als "Kopien" , weil gerade dieser große Umfang zuerst einmal so schwer verständlich sein würde, was mit einer nur kurzen Einsicht so für mich nicht möglich wäre. Ist das möglich (Kopieform) und habe ich dazu auch einen Anspruch auf die Krankenakte meines Kindes?
Um jeden wertvollen Hinweis bin ich äußerst dankbar!
Mit freundlichen Grüßen CanyouAnswer
9 Antworten
Rechtlich gesehen haben alle Patienten und wenn sie noch nicht volljaehrig sind, deren sorgeberechtigte Eltern das Recht auf Akteneinsicht, nicht auf Aushaendigung. Kopien koennen gemacht werden auf Kosten des Patienten. Leider weigern sich da viele Aerzte aber gerne, da muesste man notfalls sogar klagen. Bei psychologischen Unterlagen hingegen kann die Akteneinsicht sogar verweigert werden, da dort ja sehr vertrauliche Sachen drin stehen koennen (ggf. handschriftliche Notizen des Arztes, die zu kennen fuer die Person zu diesem Zeitpunkt noch nicht gut waere; sehr vertrauliche Angaben, die zu einem Konflikt mit den Eltern fuehren koennen, wenn sie davon erfahren). Da ist die Geheimhaltungspflicht gegenueber dem Patienten wichtig. Auch bei anderen Aerzten haben aeltere Kinder evtl. das Recht auf Privatspaere, z.B. darf man ab 16 ohne Wissen der Eltern die Pille nehmen und das soll dann auch so bleiben.
Sinnvoller als in die Akten zu schauen waere daher vielleicht einfach mal einen Termin mit Jugendamt oder Arzt zu machen und mit denen mal ueber den Zustand der Tochter zu sprechen. Die Infos in der Akte werden Dir erst mal eh nicht so viel sagen. Die sind vielleicht sogar dankbar ueber die Rueckmeldung von anderer Seite, wer weiss. Mit Sorgerecht ist das moeglich.
Meiner Ansicht nach hats du genauso Anspruch auf Einsicht in die Krankenakten deiner Kinder wie die Mutter, WENN ihr das gemeinsame Sorgerecht habt.
Allerdings händigen Ärzte und KHs sowas ungern aus.
Vielleicht wäre es einfacher, mal einen Gesprächstermin mit den behandelnden Ärzten zu vereinbaren. Da kannst du in aller Kürze das, was du wissen willst erfahren und auch nachfragen, wenn du was nicht verstehst.
Die Akten sind ja doch oft ein ziemliches Fachchinesisch und für den Laien kaum verständlich - wenn überhaupt LESBAR ;-).
Frage: Warum sprichst du nicht mal mit deinen Kindern und / oder der Mutter, wenn du dir Sorgen machst?
Auch ein Telefontermin kann vereinbart werden. ich glaube, dass du so in kürzerer zeit mehr erfahren wirst, als wenn du Akten studierst.
Außerdem wirkt ein persönliches Gespräch immer "interesssierter" und steigert die Bereitschaft, Informationen preiszugeben.
Es hört sich für mich aber eher so an, als wolltest du dich "heimlich" einmischen, weil du weisst, dass deine Ex dich nicht einweihen würde und es dir nicht erlauben würde. Sorry, wenn ich mit meiner Einschätzung falsch liegen sollte.
Daher wäre es auch möglich, dass die Mutter die Ärzte schon instruiert hat, dir nichts auszuhändigen. Da werden die sich nicht drüber stellen, da fällt ihnen schon ein grund für ein. Sowas gibt es - in meinem engeren Freundeskreis vorgekommen.....
Du kannst ja mal anfragen. Aber wenn du all die Kopien verlangst, wittern die Ärzte schnell, dass da Misstrauen und Kritik hinter steht.
Also, wenn du nur dort anrufst, kann es sein, dass sie dir nichts sagen werden, weil sie dich nicht als Vater identifizieren können. da kann ja jeder anrufen..... Bitte schriftlich darum, biete Kostenerstattung für die Kopien an und frage, was du tun musst, damit du ein BVild von der Situation bekommst. Du kannst aufgrund der Entfernung leide rnicht persönlich vorbei kommen -blablabla. Dann geben sie die Sachen vielleicht raus.
Anderenfalls bleibt dir nur der Kontakt zur Ex und der Tochter - und im zweifelsfall ei nAnwalt.
Du hast es auf den Kern gebracht!
Seid unserer Trennung gehts mit unserer Tochter nur Berg ab.
Und dabei werde ich als Vater nicht ernst genommen, obwohl zu einer Zeit wo ich noch zuhause war, alles in Ordnung war, sicherlich nicht perfekt. Nur wo ist alles sooo perfekt?
Eine Trennung ist immer schwierig.
Mit 13 und dann noch in der Pubertät hat deine Tochter sicher auch Verlustängste oder sie ist wütend auf dich, dass du so weit weggezogen bist.
Oft geben Kinder isch auch die schuld an der trennung - nicht zu vergessen. Das sollte man unbedingt klarstellen, dass es NICHT ihre Schuld ist.
Ich kenne ja euer Verhältnis nicht weiter, abar es wäre gut, wenn du den Kontakt zu deiner Tochter halten könntest. Es wäre schade, wenn du das aufgibst, denn späte rist e snicht mehr zu kitten.
wenn die Mutte rdnan auch noch enttäuscht un dwütend ist, hast du fast gar keinen Einfluss mehr auf deine Kinder - denn da der Kontakt zur Mutter enger ist, werden sie durch ihre Ansichten geprägt - ob sie es absichtlich macht ode rnicht. Es passiert einfach.
Ruf mal die Klinik und die Ärzte an, sag, du möchtest eingebunden werden in eine mögliche Therapie und dich einbringen - wie auch immer das aus der Entfernung möglich ist.
Und versuche dringend direkten Kontakt herzustellen un dzu halten - ruf regelmäßig an, schrieb breife, Emails, was weiss ich. Sie muss merken, dass du für sie da bist. Und lass dich nicht auf eine Seite ziehen, wenn sie sich ünbe rihre Situation bei ihrer Mutte rbeklagt! Erkläre ihr, dass die Mutter mehr Zeit für sie aufbringen kann als du, sie aber jederzeit ihre Sorgen mit idr besprechen kann. Kurz: Zeig ihr, dass du zwar weit weg bist, aber imme rfür sie da sein wirst. Das gibt ihr Sicherheit, Vertrauen und das wird sie wieder festigen und durch die schwere Zeit helfen.
Tabletten sind keine Lösung - jedenfalls nicht dauerhaft!
@Kinderwerkstatt,
ich Dank dir aus meinem ganzen Herzen. Toll wie du das alles betrachtest!
Liebe Grüße CanyouAnswer
der persoenliche Weg zur Klinik wird sich eh nicht vermeiden lassen, telefonisch sagen die nicht viel und auch Kopien aus den Akten kriegt man nur, wenn man persoenlich vorspricht.
Vermutlich. Habe ich auch schon angemerkt.
Wenn Du einen Teil des Sorgerechtes hast, kannst Du auch Einblick in die Krankenakte nehmen.
Einen Anspruch, daß man Dir diese Akte aushändigt, hast Du nicht. Du kannst eine Kope verlangen, die aber dann kostenpflichtig ist. Die Akte an sich ist Eigentum des Arztes.
man hat keine Akteneinsicht. der Arzt steht unter Schweigepflicht.
Wenn das Kind noch keine 16 Jahre alt ist, hat man natürlich Einblick in die Akten.
Als nahe Verwandte darf ich sogar Einblick in die Krankenakte meines Vaters haben.
also mein papa durfte es damals nicht und ich war 15!! und meine Mama hat bei meiner schwester auch keinen Einblick bekommen und die war erst 13!!
Sorry, nicht bei minderjährigen leiblichen Kindern!
Als Erziehungsberechtigter im Prinzip schon. Auch hat der Arzt ggü. einem Minderjährigen eine Schweigepflicht.. die aber auch ausgehebelt werden kann.
Na, wer hat denn dann Anspruch auf Akteneinsicht, wenn nicht deine Eltern?
Und mit welcher Begründung?
Also, mein Sohn ist 13 und wenn er zum Arzt geht, kann ich da jederzeit fragen, ob alles ok mit ihm ist! Also auch nach seinenBlutwerten etc.
Bis zu welchem Alter HÄTTE man denn deiner Ansicht nach Akteneinsicht? Dürfen dann Mütter auch die Akten ihrer Kindergartenkinder nicht einsehen? Das dürfte nicht sehr vorteilhaft sein....
Da wird nichts ausgehebelt. Das Gesetz sieht es so vor.
Dann hat der Arzt einen Fehler gemacht. Wenn mein Arzt uns bei berechtigtem Interesse Einsicht in die Akten unseres minderjährigen Sohnes verwährt hatte wäre er erstens nicht mehr mein Arzt und zweitens hätte ich ihn verklagt das es nur so raucht.
Wie schon erwähnt, meine Frau und ich leben in Trennung, aber das Sorgerecht liegt bei uns beiden, also auch bei mir. Bedeutet das dass ich dann diese Einsicht zu dieser Krankenakte meines Kindes (13Jahre alt) haben darf?
Auf jeden Fall.
Aber du solltest ein persönliches gespräch vorziehen.
Und je nachdem wie euer verhältnis ist, solltest du der Mutte rgegenüber den Wunsch äußern. zeige ihr, dass die Kinder dir auch noch wichtig sind.
;-) Recht herzlichen Dank an dich!
- Wie alt ist das Kind?
- Hast Du ein Sorgerecht?
- Wurde im Rahmen des Verfahrens von einem Beteiligten (auch z.B. JA) der Verdacht geäussert, dass Gewalt von Deiner Seite im Spiel sein könnte?
- Wie ist das Verhältnis zum Kind? Würde es zustimmen?
nein, der Arzt steht unter Schweigepflicht. auch wenn du der vater bist.
Solange Kinder unter 16 Jahren sind, hat man als Eltern das Recht, die Krankenakte einzusehen.
Nein!! ich war selbst so ein fall und da hat es mein vater auch versucht hat es aber nicht erreicht!!
Nun, hatte er denn auch noch das Sorgerecht für dich?
Außerdem gibt es Fälle, wo die Ärzte dem Stress gern aus dem Weg gehen wollen und dem anderen Eltenrteil nichts sagen, weil sie befürchten, dass der Gegenpart das nicht wollte und dann die Praxis gewechselt wird!
Sowas hab ich schon erlebt.
ja hatte er.
ich bezweifle dass der psychater meiner schwester diesem stress aus dem weg gehen wollte. und auch bei meinem Arzt bezweifle ich das.
Dann hat er eben sein Recht nicht bekommen, obwohl es ihm zustand!
also gab es Stress zwischen deiner Mutter un deinem Vater? Also, wie willst du beurteilen, weshalb er keine Akteneisicht bekam?
Vielleicht WOLLTET ihr Kinder das ausdrücklich nicht?
Was ich dabei nicht versteh, wem soll eigentlich dabei geholfen werden, dem Kind oder dem Arzt, wegen einem Streß?
Da gibt es Ärzte b, die verordnen den Kinder Psychohämmer, die eigentlich nur für Erwachsene bestimmt sind. Nur dazu bräuchten Sie die Einwilligung der Eltern.
Ist das Vertretbar, und wem wird dabei letzendlich tatsächlich geholfen?
Ich halte auch nichts von Psychopharmaka für Kinder.
Geholfen wird den oft überforderten Eltern, denen wird es leichter gemacht, wenn sie den Kindern einfach eine Pille geben, statt an ihrer Situation zu arbeiten und etwas für das Kind zu ändern.
Nein, vertretbar ist das keinesfalls.
Aber minderjährige Kinder sind da Ärzten wie Eltern ausgeliefert. Ich finde das unverantwortlich. Und solche Eltern sollten sich nicht wundern, wenn diese vollgedröhnten und ruhiggestellten Kinder irgendwann total ausflippen: Als Amokläufer, Selbstmörder oder Psychopath....
@Kinderwerkstatt, so seh ich es auch. Gerade Kinder tut man so etwas an, aber zu Suchtkranken Menschen oder diejenigen welche die Veranlagung dazu haben, verwehrt man doch oftmals jede Medikamtöse Behandlung, weil Sie zuerst einmal kapieren sollten, dass nur sie sich selbst helfen können und ihre Ängsten und Schwächen zuerst einmal annehmen sollten. Aber gerade hier in solchen Kliniken fördert man das bei Kindern, mit den Nebenwirkungen zuerst Suizidgedanken und Selbstverletzungen zu solchen Psychohämmern, wo später eine dann eintreten soll. Ich kann das nicht Glauben, das man Kindern so etwas zumutet.
sorry! ....... wo später dann eine Besserung dann eintreten soll
Nö. Sie waren nur schon ewig geschieden und ja nachdem ich dann nicht mehr zu meinem Papa wollte hat er eben immer nach gefragt, aber keine Auskunft bekommen. Ohne dass wir dies ausdrücklich gesagt haben.
Mal ehrlich, das kann nicht sein .....
Also damit meinte ich diese Schweigepflicht. Eltern haben doch diese Verantwortung
Der Arzt hat aber eine Schweigepflicht. Selbst wenn ich da mit 14 allein hin geh wegen irgend was und sag ich will das dies vertraulich bleibt, dann muss er das auch berücksichtigen.
Vielen Dank!
Nur gerade weil alles dazu ziemlich alles Fachchinesisch ist und für Laien kaum verständlich, wäre es gerade für mich sehr wichtig, alles in einer reinen Kopieform zu haben, um anschließend dann in aller Ruhe dazu recherchieren. Ich wohne ca. 600km entfernt von dieser Klinik, also nicht so leicht für mich mal schnell dort vorbei zu schauen um die Ecke