Wie würdet ihr Euch verhalten?
Ihr beobachtet auf einem Supermarktparkplatz einen torkelnden höchstwahrscheinlich stark alkoholisierten Mann schwerfällig Bier und Schnaps in ein Auto einladen. Nun will er offenbar einsteigen und losfahren.
Das Ergebnis basiert auf 14 Abstimmungen
3 Antworten
So etwas Ähnliches habe ich mal erlebt.
Eine Frau, die Samstag früh einen großen Müllsack mit leeren Bierdosen weggebracht und eine Palette neuer Dosen kaufte. Da sie sehr ungepflegt aussah und mit schmuddelizer Jogginghose und Hauslatschen aus dem Auto stieg wirkte sie wie eine Alkoholikerin.
Noch während sie im Laden war, rief ich die Polizei. Sie war natürlich vor der Polizei zurück an ihrem Auto und wollte fahren. Aber ich habe sie mit einer Notlüge abgehalten. Ich habe gesagt, dass ich beim Ausparken ihre Stoßstange berührt hätte. Und obwohl man nichts sieht, hätte ich dennoch die Polizei gerufen und sie möge kurz warten, bis die eintreffen.
Das Ende vom Lied: Die Polizei hat den Atemalkohol gemessen und sie durfte fahren. Also war sie offenbar doch nüchtern. Ich habe mich bei der Frau entschuldigt. Sie nahm es mir komischerweise noch nicht mal übel.
Aber das war mir schon sehr unangenehm. Ich weiß nicht, ob ich die Polizei in solch einem Fall nochmal rufen würde. Wenn jemand ganz offensichtlich besoffen ist, dann aber schon.
Da ich kein Handy dabei habe, würde ich wohl einem Kassierer im Laden Bescheid sagen, dass der Mann nicht fahren sollte.
Ich bin ja kein Fan des Denunzierens, in diesem Fall wäre es aber wohl angebracht.
Ja, im Volksmund wird es aber auch als Synonym für "Verpetzen" gebraucht
Aber aich "verpetzen: hat einen negativen Kontext und wird dann eher für kleinere "Vergehen" genutzt.
In diesem Fall gingexes um die Gesundheit der erwähnten Person und um das Risiko für Leib und Leben anderer, incl. Potenzial für Sachschäden. Also um Gefahrenabwehr.
Das wäre definitiv keine Denunziation.
"Unter einer Denunziation (lateinisch denuntiatio ‚Anzeige‘) versteht man das Erstatten einer (Straf-)Anzeige durch einen Denunzianten aus persönlichen, niedrigen Beweggründen,[1] wie zum Beispiel das Erlangen eines persönlichen Vorteils."
Quelle: Wikipedia. Wird aber auch anderswo so beschrieben.