Warum Sex nur mit einem?

12 Antworten

So was in der Richtung ist eine offene Beziehung in der ohne Eifersüchteleien jeder das sexuell ausleben will und kann mit dem nötigen Respekt und Ehrlichkeit seinem Partner gegenüber. Dabei steht die Liebe auf einem anderen Blatt. Ich würde meine Frau nie aufgeben oder verlassen, weil ich mit anderen Frauen intim bin und war. Das sexuelle mit seinen verschiedene Spielarten; auch mit jemand anderen zu teilen; Bedarf ein großes Vertrauen zum Partner.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich bin überzeugter Nudist und liebe Sex

Wenn du Sex hast wie du schreibst, so ohne Punkt und Komma, dann haben die Frauen, mit denen du dich triffst, aber nicht gerade viel Spass. 😅

Für mich ist es viel zu anstrengend, mich ständig mit anderen Typen zu treffen. Ich stelle mich lieber nur auf einen ein und der auf mich.

Ausserdem besteht mein Leben nicht nur aus Sex. Das wäre mir dann definitiv zu eintönig!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Jeder soll machen was er will aber manche Leute mögen es einfach nicht wenn ihr Partner etwas mit vielen hatte

Es gibt kein Argument für die Relevanz des Bodycounts.

Du versuchst, Sinn in Unsinn zu finden. Das ist faktisch unmöglich. Ich habe mir alle "Argumente" zu dem Thema angehört und man kann sämtliche Argumentationsversuche grob in 3 Kategorien herunterbrechen.

1. Scheinargumente - Ein Argument, das einer genaueren Begutachtung nicht standhält.

Ein Beispiel: Man kann, wenn die Person Sex mit mehreren hatte, nicht sicher sein, das sie keine sexuell übertragbare Krankheit hat.

Das ist selbstverständlich ein Scheinargument. Da es essenziell ist, zu verhüten, wenn man Sex mit wechselnden Partnern hat. Und sich selbstverständlich beide beim Beginn einer monogamen Beziehung, bevor sie ungeschützt Sex haben, testen lassen. Alles andere wäre grob fahrlässig.

2. Religiöse Indoktrination - Kein Argument, da Wertvorstellungen, die durch religiöse Indoktrination verursacht wurden, sich natürlich NICHT auf andere anwenden lassen.

Ein Beispiel: Die imaginäre Entität XYZ, an die ich glaube, verbietet das.

Kein Argument vorhanden und individuelle Wertvorstellungen sind genau das, individuell und nicht auf andere übertragbar.

3. Logische Fehlschlüsse - Kein Argument,

Ein Beispiel: Früher haben wir auch nicht mit jedem herumgevögelt - Selbstverständlich kein Argument. Mit dieser Unlogik kann man alles rechtfertigen, inklusive der Sklaverei.

Ich habe überall versucht, auch nur den Ansatz eines Arguments zu finden, bei konservativen Influencern. Matt Walsh, Andrew Tate etc. und auch in den hunderten Diskussionen, die ich darüber geführt habe, hat jemals jemand ein Argument mit realer Evidenz gebracht.


LastDayofEden  25.02.2024, 09:50

Alle deine Argumente sind richtig, bis auf eines: Menschen mit wechselnden Sexualpartnern haben ein höheres Risiko, Geschlechtskrankheiten aufzulesen als Menschen in monogamen Beziehnungen - auch dann, wenn sie Kondome benutzen.

Der Grund dafür ist, dass Geschlechtskrankheiten auch über andere Körperflüssigkeiten übertragen werden können (Speichel, Blut z.B. über winzige Verletzungen) und dass - so leidig das nun mal ist - ein Kondom eben auch mal versagen kann. Sonst gäbs ja auch keine ungewollten Schwangerschaften trotz Kondom.

Oralsex ist nicht safe, und ein Lecktuch benutzen nicht alle. Dass beim Küssen irgendwelche Sicherheitsmassnahmen ergriffen werden können und werden, habe ich noch nie gehört.

Und ja, die Wahrscheinlichkeit einer Übertragung ist klein - aber wer Sex mit sehr vielen verschiedenen Partner hat, der hat eben auch ein kummuliertes Risiko. Und es gibt keine Garantie, dass der Sexualpartner, den man gerade vor sich hat, selber stets auf Sicherheit bedacht war.

"Man kann sich ja testen lassen" ist zudem die grösste Illusion, welche promisk lebende Menschen sich machen. Ich habe Lover von der Bettkante schubsen müssen, weil sie ungeschützten Verkehr wollten, weil man sich "ja einfach testen lassen" könne.

Ein Test schützt einmal zuerst vor gar nichts, sondern bestätigt nur einen Infekt, wenn a) einer vorhanden und b) einer nachweisbar ist.

Der letzte Punkt ist entscheidend, denn nur, weil der Test negativ ist, bedeutet das noch lange nicht, dass eine Geschlechtskrankheit ausgeschlossen werden kann. Mit HIV zum Beispiel kann man infiziert sein, aber es kann 3 Monate gehen, bis der Virus nachweisbar ist. In der Zwischenzeit ist es theoretisch möglich, eine fast beliebige Anzahl weiterer Personen anzustecken.

Für mich ist das ein wichtiges Argument, weil es ja meine Gesundheit betrifft und ich daher mir Gedanken mache, ob ich eine solche "Risikosportart" betreiben will.

Der andere Punkt ist aber für mich, dass es mich anstrengt, ständig neue Leute kennenlernen zu müssen, mich mit ihren Marotten und Eigenarten auseinandersetzen zu müssen, ihnen einzutrichtern, dass sie sich gefälligst mit meinen Marotten und Eigenarten ebenso arrangieren müssen, wenn sie Sex haben wollen.

Auch im Bett muss man ständig neu herausfinden, wie das jetzt mit dem Typen X, Y oder Z eine spassige Sache wird. Was mit dem einen super ist, kann mit einem anderen total lame sein oder auch einfach nicht funktionieren.

Studien haben übrigens ergeben, das Menschen, die mit verschiedenen, ungebundenen Partnern Sex haben, nicht nur seltener, sondern auch weniger befriedigenden Sex haben als Menschen in festen Beziehungen. Das Loblied, das der FS also auf die Promiskuität singt, ist bei näherem Hinsehen eben doch hauptsächlich eine Selbstbestätigung.

Im Einzelfall mag es Leute geben, die so zufrieden sind, aber die Bemühungen des FS, das als die Lebensart für alle zu propagieren, zeugen nicht gerade für ein Bewusstsein dafür, dass das für die meisten Leute eine Lebensart ist, die weder Spass macht noch Befriedigung bringt.

Was nichts daran ändert, dass er natürlich leben kann, wie es ihm beliebt.

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Für mich gibt es einen Unterschied bei Sex und Liebe. Man kann Sex haben und sich lieben, oder einfach nur Sex haben, um des Sex Willen ohne emotionale Bindung, und finde aktuell zweiteres schöner und besser. Man kann natürlich warten auf den oder die eine, aber diese Person könnte auch schon mit x Personen Sex gehabt haben.

Man kann natürlich an die große Liebe glauben, aber ich denke in meinem Alter (20) ist das nichts, für mich jedenfalls. Jeder hat seine Wünsche und Vorstellungen beim Partner, Loyalität und Kompromissbereitschaft, sowie ein Gespür für Harmonie und Teamgeist ist selten zu finden. Ist halt alles nicht mehr so traditionell. Da lebe ich persönlich lieber sexuell freizügig, habe meinen Spaß, meinen Genuß und lebe mein Leben in Frieden.

Also ich denke es kann schon so sein, aber solche Gedankengänge findest du nicht bei jedem. Nicht jeder ist gleich xd :)