Sexuelle Diskriminierung am Arbeitsplatz?

5 Antworten

Hebephilie ist etwas, das seltsamerweise in unserer Gesellschaft nicht anerkannt wird. Daher würde ich mit dieser Neigung lieber nicht hausieren gehen. Natürlich bist Du zwar trotzdem arbeitsrechtlich geschützt. Aber dieser Schutz ist nur Papier und eigentlich rein fiktiv. Denn ausgegrenzt würdest Du trotzdem werden.

Aber es ist schon paradox: Der eine ist homosexuell, der andere ist hebephil. Beide haben sich diese Neigung nicht ausgesucht. Beides kommt sehr häufig vor (Hebephilie wahrscheinlich sogar noch deutlich häufiger). Aber einer von beiden wird integriert und der andere diskriminiert. Doppelmoral lässt grüßen

BeviBaby  28.04.2024, 09:41
 Aber einer von beiden wird integriert und der andere diskriminiert. Doppelmoral lässt grüßen

Während Homosexualität sich auf Personen des gleichen Geschlechts bezieht (über das Alter als solches wird nichts gesagt) bezieht sich Hebephilie GEZIELT auf noch sehr junge und heranwachsende Menschen.

Während also Homosexuelle Akte in aller Regel (zumindest ist es nicht ausgeschlossen) auf 'einer Ebene' stattfinden werden, hat man bei Hebephilie in aller Regel, aufgrund des jungen Alters des Sexuellen Partners, ein Gefälle hinsichtlich Alter, Autorität und Erfahrung und jemanden, der die Tragweite und Konsequenzen seiner Entscheidung meist schlechter abschätzen kann als das Gegenüber.

Insofern kann ich SEHR gut verstehen, warum die Gesellschaft das nicht wie Homosexualität behandelt.

Klar, es GIBT einige Punkte, in denen man es vergleichen kann... aber komplett gleichsetzen ist nicht möglich, da ist die Gefährdungslage für den Partner in alleer Regel einfach eine andere.

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teenboylover 
Fragesteller
 28.04.2024, 14:17
@BeviBaby

Die Logik für die Gleichstellung Homosexuelle und Hebesexuelle fängt schon im Namen an; warum sollte man eine Sexualität als eine "Philie" benennen, obwohl man als geschlechtsreife Person auf andere geschlechtsreife Personen steht.

Ein pubertierender ist eine geschlechtsreife Person.

Warum sollte man überhaupt negative Unterscheidungen (Diskriminierung) machen, wenn alle sexual Partner geschlechtsreif sind?

Natürlich sollte man Missbrauch bestrafen, auch wenn beide gleich alt sind.

Es dürfen die Hebesexuellen, die sich am meisten trauen, die nichts zu befürchten haben, die intelligent sind, uns aus diese aktuelle Krise befreien sowie Aufklärung bereitstellen. Diese Hebesexuelle Menschen tun nicht nur andere Hebesexuelle Menschen etwas gutes, sondern auch Jugendliche, aber sie tun auch etwas für die menschliche Sexualität sowie für die menschliche Vielfalt. So etwas müsste geehrt werden und man sollte dafür auch staatliche Vorteile genießen (Bahncard 100 erste Klasse usw.)

"Während also Homosexuelle Akte in aller Regel (zumindest ist es nicht ausgeschlossen) auf 'einer Ebene' stattfinden werden, hat man bei Hebephilie in aller Regel, aufgrund des jungen Alters des Sexuellen Partners, ein Gefälle hinsichtlich Alter, Autorität und Erfahrung und jemanden, der die Tragweite und Konsequenzen seiner Entscheidung meist schlechter abschätzen kann als das Gegenüber."

Und wenn missbraucht wurde, so sollte es noch strengere Strafen geben, als wenn alle beteiligten auf eine Ebene sind, obwohl es sehr danach ausgerichtet werden sollte, wie das Opfer darunter gelitten hat.

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BeviBaby  28.04.2024, 15:24
@teenboylover
Die Logik für die Gleichstellung Homosexuelle und Hebesexuelle fängt schon im Namen an; warum sollte man eine Sexualität als eine "Philie" benennen, obwohl man als geschlechtsreife Person auf andere geschlechtsreife Personen steht.

Eine 'Philie' ist lediglich dass man eine entsprechende Vorliebe hat. -sexuell bedeutet dass man diese auch durchführt. Ich habe mich da nicht ideal ausgedrückt, aber das Argument ist problematisch, denn es gibt auch Pädosexuelle.

Die Problematik der fehlenden Einsichtsfähigkeit, für die aufgrund des Alters der jungen Person zumindest eine Möglichkeit besteht sowie eines entsprechenden Machtgefälles gibt es ja DENNOCH eher bei Hebesexuellen als bei homosexuellen Handlungen.

Warum sollte man überhaupt negative Unterscheidungen (Diskriminierung) machen, wenn alle sexual Partner geschlechtsreif sind?

Weil 'Geschlechtsreife' ein rein biologischer Begriff ist... welchen Zeitpunkt du da für DICH als den entscheidenden siehst, das ist eben die Frage. Menarche? Haben viele Mädchen schon mit 9-12.

In jedem Falle macht die einsetzende Körperliche Entwicklung niemanden bereits geistig so 'erwachsen', dass anzunehmen ist, dass er bereits eine entsprechend gefestigte Persönlichkeit und ein entsprechendes Einsichtsvermögen hat, um abschätzen zu können was sexuelle Handlungen mit sich bringen.

Der Rest ist dann erstmal Geschwalle...

Und wenn missbraucht wurde, so sollte es noch strengere Strafen geben, als wenn alle beteiligten auf eine Ebene sind, obwohl es sehr danach ausgerichtet werden sollte, wie das Opfer darunter gelitten hat.

Das spielt hier keine Rolle, außer dass du mir im Endeffekt in die Karten spielst., denn du bestätigst ja, dass es dieses Gefälle GIBT und du bestätigst auch, dass Jugendliche sich aufgrund ihres jungen Alters durchaus in einer Position befinden, die entsprechend schützenswert ist.

Genau DESWEGEN sieht die Gesellschaft das eben auch nicht so locker. Wie das die rechtliche Komponente sieht ist wieder ein anderer Punkt... die hängt mit dem gesellschaftlichen Ansehen einer entsprechenden Handlung nur sehr sehr bedingt zusammen.

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teenboylover 
Fragesteller
 28.04.2024, 17:30
@BeviBaby

"Weil 'Geschlechtsreife' ein rein biologischer Begriff ist... welchen Zeitpunkt du da für DICH als den entscheidenden siehst, das ist eben die Frage. Menarche? Haben viele Mädchen schon mit 9-12."

Die primäre Geschlechtsreife ist bei Mädchen so zwischen 9 und 12.

Die sekundäre Geschlechtsreife ist bei Mädchen so zwischen 11 und 14.

Bei der sekundäre Geschlechtsreife bildet sich die eigenständige sexuelle Lust, sexuelle Gedanken, bis hin zu dem vollendeten Sex, ohne dass man es bereut.

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teenboylover 
Fragesteller
 28.04.2024, 17:30
@teenboylover

Und was ich meine ist die sekundäre Geschlechtsreife, wo sich die eigenständige sexuelle Lust sich bildet

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Rechtlicher Schutz ist was er ist... rechtlich. Du kannst, selbst wenn du im Recht bist, nicht beeinflussen was Personen um dich herum tun.

In diesem Sinne: Es ist nichts was du im Kollegenkreis rumerzählen solltest wenn du in solchen Berufen arbeitest. Es geht schlicht niemanden was an, du hast keinen 'Mehrwert' davon es zu erzählen und schlimmstenfalls machst du dir das Leben damit nur schwer.

Das sollten die Leute am Arbeitsplatz nicht bemerken, dass du Minderjährige sexuell anziehend findest. Ausser wenn du deshalb in einer Therapie oder in einer Selbsthilfegruppe bist und das Auswirkungen auf den Beruf hast. Lehrer solltest du dann grundsätzlich nicht werden. Da gehören sexuelle Gefühle für Schüler/innen nicht hin.

Das bloße Anziehend finden ist nicht strafbar. Das ist auch gut so, da der Mensch in seinen Gedanken frei sein muss, was sich auch aus Art. 2 I GG ergibt.

Sollte man aber dann irgendwelche Leute bevorzugen, anfassen etc. kann und wird wahrscheinlich es rechtliche Konsequenzen geben.

Am Arbeitsplatz hat Sex nichts zu suchen, egal mit wem. Und wenn Du damit nicht hausieren gehst, weiß keiner, worauf Du stehst

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – über 25 Jahre im Betriebsrat, u.a. 20 Jahre Vorsitzende