Frage an alle Feministinnen: Wie mögt ihr die Rollenverteilung beim Sex mit einem Mann?
Es ist ja oft so, dass Frauen beim Sex oft leicht dominiert werden wollen-ändert sich das als Feministin oder nicht?
Das Ergebnis basiert auf 15 Abstimmungen
4 Antworten
Sex ist etwas privates. Was einem beim Sex gefällt ist total individuell.
Feminismus ist etwas gesellschaftliches. Frauen als "Gruppe" möchten gleichgestellt mit Männern werden in der Gesellschaft und Politik.
Diese beiden Dinge hängen nur so zusammen, dass die Frau die gleiche Möglichkeit hat den Sex mitzugestalten (darunter auch was sie möchte und vor allem nicht möchte, aber auch ob sie überhaupt möchte) wie auch der Mann.
Ob die Frau sich dabei entscheidet, dass sie unterwürfig beim Sex sein möchte, weil ihr das Spaß macht, dann ist sie ja schon gleichgestellt mit dem Mann da sie sich dazu entschieden hat.
Es hat halt nichts mit Feminismus zu tun. Was man einvernehmlich privat im Schlafzimmer macht ist halt etwas völlig anderes als z.B. die nicht Sichtbarkeit/Wertschätzung von Care-Arbeit, die zum Großteil immer noch den Frauen zufällt, Cat-Calling oder Vorurteilen im gesellschaftlichen und beruflichen Raum, denen Frauen immer noch ausgesetzt sind (inkl. dem Bild der bösen Feministin, die Männer grundsätzlich unterwerfen und unterdrücken will).
Ich will im Alltag nicht dominant sein, sondern gleichberechtig und nicht als Ware, Köchin, Babysitterin oder Sexobjekt wahrgenommen werden. Das reicht schon völlig.
Aber beim Sex eben schon…..das ist widersprüchlich für mich.
wahrscheinlich wirst du dann auch noch gerne gefesselt/geschlagen….
Nein, daran ist nichts widersprüchlich. Was ich mit meinem Partner im Einvernehmen mache und welche Wünsche ich an den Umgang mit ihm habe, ist etwas völlig anderes als der Umgang in anderen Situationen und erstrecht mit anderen Männern/Menschen.
Ich glaube, du stellst dich absichtlich gerade ein bisschen blöder als du bist. Ich kann mir vorstellen, dass du, wenn du zum Beispiel in einer Beziehung bist, es schön findest, wenn du nach Hause kommst und deine Freundin dich zum Beispiel in Unterwäsche empfängt und zum Sex verführen will. Das ist schön und gewollt. - Anders sieht es wahrscheinlich aus, wenn du ins Büro kommst und die 60-jährige Sekreterin Uschi, die ihre Strapse ins Gesicht hält oder dir hinterher dackelt und dir ständig in den Schritt greift oder so Sätze droppt wie "Auf alten Schiffen lernt man das Segeln. Hahahaha - hast du Bock schönes Jungchen? Hab um 14 Uhr Mittagspause und komme gerne in dein Büro."
Du verwechselt glaube ich auch etwas. Dominanz bedeutet nicht gleich kein Respekt oder seinen Willen gegen meinen durchzusetzen.
Er würde niemals etwas tun, was ich nicht will. Er hat die Führung, gibt den Ton an. Aber häufig muss ich nicht mal sagen, dass mir etwas nicht so gut gefällt. Er merkt das sofort und passt seine Handlung an bzw. hört auf mit dem, was mir nicht gefällt. Ihm liegt genauso viel an meinem Vergnügen, wie an seinem eigenen und er achtet auf mich. Das hat nichts mit "benutzen" oder "degradieren" zu tun. Eher im Gegenteil
Ok, also das mit der Bürokollegin ist finde ich ein schlechter Vergleich, aber ich verstehe was du meinst trotzdem finde ich es noch immer leicht widersprüchlich, aber würde gerne im Chat weitersiskutieren wenn du das willst.
Ich glaube nicht das eine Einstellung die Vorlieben ändern kann. Der Kernpunkt vom Feminismus ist wohl das es beim Sex jeder machen kann wie diejenigen wollen, eben nur mit Einverständnis von allen beteiligten. Ich bin wohl in dem Sinne eine Feministin weil ich das auch so sehe und generell Gleichberechtigung unterstütze. Aber ich bin nicht direkt in der Szene unterwegs
Bin voll bei unterwürfig mag es wenn mein Nico das Kommando übernimmt außerdem trinkt er gerne einen über den Durst
Naja find schon dass das zusammenhängt. Aber interessante Diskussion. Wenn ich im Alltag dominant sein will und dann im Bett mich komplett unterwerfe ist finde ich eine Widersprüchlichkeit