Bin ich die einzige die es stört, dass ich beim Sex die Frau sein muss?
Also ich hatte schon seit Jahren nur noch sehr spärlich Sex, einfach weil es mir irgendwann angefangen hat zu grausen, und zwar vor dem Gedanken, dass ich diejenige bin in die was reingesteckt wird. Also wenn ich jetzt der Mann wäre und der "aktive", der das halt jetzt aktiv macht, dann würde ich es schon gern machen. Sehr gern sogar. Aber umgekehrt? Aber irgendwas in mir wehrt sich extrem gegen den Gedanken dass ich jetzt die sein soll, die sich das jetzt passiv "gefallen lassen" müsste. Ich weiß dass es anatomisch eben so ist, aber mich törnt das absolut ab. Ich kann das auch nicht genießen. Das klingt jetzt vielleicht extrem, aber ich finde es fast schon erniedrigend, einfach weil ich halt auch in den Medien immer so sehe, dass die Frauen da beim Sex fast immer so unterwürfig bzw. untergeordnet sind. Und nicht nur beim Sex, auch beim Beruf ist das oft noch so. Und mir graust es total vor dem Gedanken, mich freiwillig in diese "untergeordnete" Rolle zu begeben. Das ist total abtörnend. Ich würde lieber der Aktive sein und bestimmen was passiert, und mich danach gut fühlen. Stattdessen fühle ich mich jetzt immer eher danach als ob ich mich schämen müsste. Geht es irgendjemand anders auch so und hat hiermit Erfahrungen.
11 Antworten
Hallo ErwinD 🙋🏻♀️
Als Frau muss Du Dich beim Sex nicht unbedingt unterordnen. Klar, es ist anatomisch so vorgesehen, dass die Frau diejenige ist, in die was eingeführt wird. Das kann man aber auch so gestalten, dass die Frau das "Kommando" übernimmt. Du kannst zum Beispiel in der Reiterstellung bestimmen, wann und wie tief der Penis eingeführt wird. Auch das Tempo und die Intensität kannst Du vorgeben. Wenn Dein Partner dazu bereit ist, selbst der "Empfänger" zu sein, gibt es für Frauen Umschnalldildos (Strap On), womit Du dann das Liebesspiel aktiver gestalten kannst. Dazu muss Dein Partner aber absolut bereit sein.
Du kannst Deinem Partner auch die Augen und/oder Hände verbinden und Dich an ihm "austoben". Dazu kannst Du Eiswürfel, Federn o. ä. benutzen, um ihn zu reizen und zu erregen.
Sprich mit ihm, ob er sich das vorstellen könnte und probiert euch aus.
Liebe Grüße und alles Gute!
Ich würde sex nicht mit soetwas wie dem Beruf vermischen.
Das eine hat mit Gefühlen und Vorlieben zu tun und das andere eben nicht.
Aber jeder wie er mag:)
Du kannst auch als Frau die aktive sein. Du kannst die Anweisungen geben, dass er dich lecken soll oder so, du kannst ihm aktiv einen blasen und entgegen dem Bild dass du dabei unter ihm bist hast du dabei auch die Kontrolle drüber was mit ihm passiert.
Und nicht zuletzt kann man als Frau auch oben sein und bestimmen und aktiv sein während er unten liegt und geritten wird. Wenn du nicht willst und auf die untergeordnete Rolle keine Lust hast, dann nimm sie einfach nicht an. Möglichkeiten gibt es durchaus.
Okay das ist deine Sicht darauf. Und eben sehr stark ansichtssache. Aber ich hab ja auch noch andere Punkte in meiner Antwort.
Ich denke du hast im großen und ganzen recht. Es ist Unterwerfung. Wenn ich meine Socken nicht weg räume und meine Frau holt mich jetzt aus dem Garten heraus nach Hause und ruft mich um mir zu sagen dass ich die Socken oder das Geschirr vergessen hab weg zu räumen und das jetzt bitte tun soll weil ich das nie mache und sie besteht drauf dass ich das mache, dann ist auch das Unterwerfung.
Ich finde es gibt keine klare Linien. Der Mann steckt eben beim sex irgendwo was rein, die Frau verlangt den Rest des Tages irgendwas vom Mann.
Solange beide es freiwillig mit sich machen lassen und es unter dem Strich schön für beide ist, was ist dann daran schlimm?
Es gibt genug Frauen, die sich dem Mann aktiv überstülpen.
Was du dir wünschst ist mit einem anderen Fokus problemlos zu verwirklichen.
Es braucht aber ein gutes Selbstwertgefühl, statt dem Empfinden Opfer zu sein ❣️
Also ich halte es für sehr naiv zu sagen dass sich eine Frau als "übergeordnet" oder auch nur gleichwertig fühlen kann wenn sie jemandem Oralsex gibt, aus Männersicht ist das doch totale Unterwerfung und nichts auf Augenhöhe