Wären wir Deutschen ohne die Altparteien besser dran?

11 Antworten

Ab wann gilt eine Partei als Altpartei? Gibt es eine bestimmte Jahreszahl? Sollen Partei sich aller 8 oder 4 Jahre wieder auflösen. Die AfD ist inzwischen auf alle Fälle auch nicht mehr jung. Oder soll das Parteisystem gänzlich abgeschafft werden?

Nein. Parteien sind eine wichtiges Instrument um die Demokratie zu strukturieren. Sie ermöglichen Politikern fachpolitische Arbeit. Nicht jeder Politiker muss alle Wachgebiete gleichermaßen abdecken. Und sie ermöglicht dem Wähler ein verlässliches Angebot entsprechend der eigenen Präferenz.

Ne wir wären noch schlechter dran wenn die AfD mitregierin würde

In einem Bundesland wurde ein ADFLER zum Bürgermeister und obwohl er gesagt hat kita kostenlos wurde vom die Kita Gebühren erhöht

Du siehst entweder das alte schlechte oder das neue schlechte

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich habe gesehen das die cdu keine konkrete Konzepte hat

Nein. Nach dem zweiten Weltkrieg haben die über Jahrzehnte einen soliden Job gemacht, hinterher ist man in vielerlei Hinsicht schlauer, aber es lief gut.

Allerdings lief es dann so gut, dass man von den Interessen des Landes immer mehr zu egoistischen oder subjektiven Interessen gewechselt hat.

Simultan hat sich eine EU gewandelt von einer Gruppe mit gemeinsamen Interessen, zu einer Art übergeordneten Behörde der nationale Interessen egal sind.

Im Bezug auf Deutschland hatte diese Kombination erhebliche negative Auswirkungen: Bürokratie, Verlust von Wettbewerbsfähigkeit, Reallohnverluste etc.

Dass es uns noch gut geht, ist der Puffer den das Wirtschaftswunder bzw unsere Eltern und Großeltern herausgearbeitet haben, aber der hält nicht ewig.

Und wir sind von der Schwelle des Aufbrauchens dieses Puffers nicht mehr so weit entfernt

ArnoldBentheim  06.05.2024, 19:19
Allerdings lief es dann so gut, dass man von den Interessen des Landes immer mehr zu egoistischen oder subjektiven Interessen gewechselt hat.

Ich lasse den zweiten Teil dieser Pauschalvorwürfe mal unkommentiert. Der erste Teil aber, dass Politik die "Interessen des Landes" missachtet hätte, ist schlichtweg falsch! Das trifft auch für folgende Bemerkung zu:

Simultan hat sich eine EU gewandelt von einer Gruppe mit gemeinsamen Interessen, zu einer Art übergeordneten Behörde der nationale Interessen egal sind.

Die EU, die für Deutschlands Wirtschaft und Wohlstand von großer Bedeutung ist, hat sich in Richtung eines zusammenwachsenden Staatenbundes entwickelt. Als bedeutendes Mitglied dieses Bundes sichert die EU Deutschland, aber auch den anderen relativ kleinen EU-Ländern in der Welt erhebliches politisches Gewicht. Europa ist zukünftig nur stark, wenn es kooperiert und zusammenhält! Auf diese Weise werden alle nationalen Interessen berücksichtigt! Die Kompetenzen, die die EU hat, sind abhängig von der Zustimmung der Mitgliedsländer! Nur auf dieser Grundlage ist die EU überhaupt handlungsfähig.

Im Bezug auf Deutschland hatte diese Kombination erhebliche negative Auswirkungen: Bürokratie, Verlust von Wettbewerbsfähigkeit, Reallohnverluste etc.

Über einzelne negative Auswirkungen kann man diskutieren. Unter dem Strich überwiegen für alle Länder und ihre Bevölkerungen die Vorteile!

0
cminor7  06.05.2024, 19:49
@ArnoldBentheim

Deiner Meinung nach falsch, meiner Meinung nach zutreffend. Absehbare Fehlentscheidungen, wie zB der Kernkraftausstieg unter Rot-Grün (auch unter Schwarz-Gelb) wurde zumin. in erster Koalition getroffen, weil es die eigene "Parteimeinung" war, nicht weil es sinnvoll war.

Und dieses Handeln kann man bei vielen Themen beobachten.

Die EU, die für Deutschlands Wirtschaft und Wohlstand von großer Bedeutung ist, hat sich in Richtung eines zusammenwachsenden Staatenbundes entwickelt.
  • Die Wirtschaftsgemeinschaft war sinnvoll
  • Die Zollunion war sinnvoll
  • Entwicklungs- und forschungtechnische Zusammenarbeit ist sinvoll

Eine EU, die von oben die Gesetze und Vorschriften runterdiktiert auf die einzelnen Mitgliedsstaaten ist nicht sinnvoll. Alleine, die Verstrickung nationalen Rechts mit EU Rechts und dessen Auslegung ist doppelte Bürokratie an sich.

Und Deutschlands Exporte sind seit langem (im Verhältnis) rückläufig, heißt wir profitieren längst nicht mehr so von einer EU, dass unsere jährlichen Abgaben sich - in der Höhe zumindest - rechtfertigen lassen.

0
ArnoldBentheim  06.05.2024, 22:29
@cminor7
Absehbare Fehlentscheidungen, wie zB der Kernkraftausstieg unter Rot-Grün (auch unter Schwarz-Gelb) wurde zumin. in erster Koalition getroffen, weil es die eigene "Parteimeinung" war, nicht weil es sinnvoll war.

Eben, der Kernkraftausstieg wurde schon viele Jahre zuvor beschlossen. Hier "Parteimeinung" als Grund anzuführen, ist falsch! Dieser Beschluss wurde von der Mehrheit des Volkes unterstützt, weil er sinnvoll war, und entsprach nicht zuletzt auch deshalb den "Interessen des Landes"!

Eine EU, die von oben die Gesetze und Vorschriften runterdiktiert auf die einzelnen Mitgliedsstaaten ist nicht sinnvoll.

Bevor du solche Märchen erzählst, beschäftige dich endlich mal mit den Entscheidungsmechanismen der EU! "Die EU" kann keine "Gesetze und Vorschriften runterdiktieren" ohne die Beschlüsse der Mitgliedsländer und die Zustimmung des demokratisch gewählten EU-Parlaments! Und wenn du mit "runterdiktiert" die EU zu einer Diktatur erklären willst, musst du dir den Vorwurf billigsten Populismus gefallen lassen!

Und Deutschlands Exporte sind seit langem (im Verhältnis) rückläufig,

Das liegt nicht an der EU, sondern an Deutschland selbst und seiner Wirtschaftsentwicklung!

0
cminor7  06.05.2024, 23:26
@ArnoldBentheim
Das liegt nicht an der EU, sondern an Deutschland selbst und seiner Wirtschaftsentwicklung!

Na immerhin leugnet der Herr diese nicht. Schon mal ein Fortschritt zu vielen.

Und wenn du mit "runterdiktiert" die EU zu einer Diktatur erklären willst, musst du dir den Vorwurf billigsten Populismus gefallen lassen!

Schlägt EU Recht nationales Recht oder nicht? Und was passiert, wenn ein Staat sagt, nationales Recht gilt vor EU Recht haben wir gesehen oder nicht?

Für viele Länder ist die EU nun mal eine Finanzspritze - natürlich beschließen die dort Sachen, damit sie an die Gelder zur Umsetzung kommen, die ... mehr oder weniger umgesetzt wird.

Tatsache ist, es ist eine doppelte Gesetzgebung, die teilweise mit nationalem Recht kollidiert.

0

Diese von den Nazis genannten "Altparteien" haben beim Schreiben der Verfassung dafür gesorgt, dass du diese Frage hier überhaupt öffentlich stellen darfst.

Mach das mal in Russland oder in China und frage mal, ob es dem Land ohne Putin bzw. Chi Ping besser ginge? Eines wäre sicher: Nämlich, dass es dir dann im Knast schlechter erging.

Und die Nazis, sprich die AfD, wollen genau dieses System der Unterdrückung auch. Dann ist es auch vorbei mit der Presse- und Meinungsfreiheit.

Wenn die blauen Braunen regieren würden, liest du hier nur noch Fragen wie:

Findet ihr die Regierung auch so toll wie ich?

Ihr seid doch bestimmt auch der Meinung, dass unsere Regierung toll ist?

( ) Ja, ganz toll

( ) Ja, sogar ganz ganz toll

( ) Ja, ich verehre die Regierung

Dann würde hier aus gutefrage.net künftig regierungstreuefragen.net werden.

Nein. Mit Sicherheit nicht. Eher schlechter.