Ich bin dafür die noch zu verbleibenden 8 Atomkraftwerke die wir haben wieder zu reaktivieren um die Energie zu nutzen, doch im Netz waren viele dagegen?

Das Ergebnis basiert auf 26 Abstimmungen

Bin dagegen,weil 62%
Bin auch dafür, weil 38%

10 Antworten

Bin dagegen,weil
verbleibenden 8 Atomkraftwerke die wir haben wieder zu reaktivieren 

Die Revisionen der Anlagen sind ausgelaufen, es müsste eine umfassendere, technische Aufarbeitung erfolgen.

"Brennstäbe" gibt es nicht einfach so zu kaufen, die Beschaffung hat einen in industriellen Maßstäben kurzen, in privaten Maßstäben langen Vorlauf.

Hier würde ich mal mit einem Minimum von drei Jahren ausgehen. Einfach so wieder einschalten geht technisch nicht.

 Dies wird aber mit den Grünen wohl nicht stemmen zu sein.

Die Diskussion hier würde ich gerne aus technischer Sicht betreiben. Warum Du hier das jetzt politisch vermischt, ist mir nicht klar. Und: Es liegt nicht einfach nur an "den Grünen". Die Mehrheit im Bundestag hat entschieden und die Mehrheit wird nur zu einem Teil von "den Grünen" gebildet.

das wäre noch teurer und etc.

Ja, so ist es. KKWs sind über die Laufzeit von vier Jahrzehnten kostengünstiger, aber ich habe eine sehr hohe Anfangsinvestition.

Es ist auch nie irgendwo verboten worden, KKWs neu zu planen oder zu bauen. (Populistische, andere Äußerungen mal außen vor gelassen …) Es ist lediglich beschlossen worden, keine staatlichen Bürgschaften mehr zu übernehmen. Diese waren von Anfang an erforderlich, "die Industrie" musste von je her "zum Jagen getragen" werden. Keine neuen Bürgschaften – und schon wird nicht mehr gebaut.

Kurz- und mittelfristig sind andere Techniken, und ja: im Besonderen auch ein gutes, europäisches Verbundnetz und Wind und Sonne und noch nicht realisierte Energiespeicher, kostengünstiger und sicherer.

wir neue Reaktoren bauen sollten. 

Bedenke: Selbst bei günstigsten Verfahrensverlauf würde so eine Reaktor gemessen in Jahrzehnten und nicht in Monaten ans Netz gehen. Einfach so hinstellen wie eine Gartenlaube geht halt auch nicht.

Letztendlich würde ich mir eine "Kernfusion" oder auch ein "Flüssigblei-KKW" für eine langfristig Energieversorgung wünschen, nur sehe ich nicht, dass die weiterhin bleibenden, technischen Probleme "demnächst" gelöst würden. Daher finde ich es wichtig, hier keine Scheindebatten zu eröffnen, sondern mit dem zu arbeiten, was wir jetzt haben: Wind, Sonne, Verbundnetz und die abschließende Entwicklung von Energieboostern.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Diplom in Physik
Bin dagegen,weil

Weil wir die Dinger nicht brauchen.

Weil wir die Abhängigkeit von Uranlieferanten nicht brauchen.

Weil wir kein Endlager haben für Abfall, der hunderttausende Jahre gefährlich ist.

Weil Strom aus EE deutlich billiger ist.

Weil man AKWs nicht mal eben wieder einschalten kann.

Weil Neubauten mehrere Jahrzehnte dauern, bis die fertig wären, braucht sie definitiv niemand mehr.

Weil AKWs Kühlwasser brauchen, und dessen Vorhandensein immer schwieriger zu prognostizieren ist.

Weil Unfälle unwahrscheinlich aber nicht unmöglich sind. Und dann ist die Kacke am Dampfen.

Bin dagegen,weil

Ich wäre dafür gewesen die Dinger bis 2030 weiterlaufen zu lassen.

Das wollten aber weder die Regierung unter Schröder die das damals beschlossen hat noch die Regierung Merkel welche das ganze erst Verlängert und dann von heute auf Morgen beendet hat.

Jetzt wieder irgendwas zu reaktivieren oder gar neue zu bauen wäre völliger Blödsinn.

Viel zu Teuer, zu Aufwendig, dauert zu lange.

Abgesehen davon schaffen wir es ja nicht mal mehr Züge pünktlich fahren zu lassen oder Flughäfen zu bauen oder Bahnhöfe ohne das die Bauzeit 5 mal solange dauert wie veranschlagt von den Kostenschätzungen ganz zu schweigen.

Und da sollen wir Atomkraftwerke bauen ?

Nein, wir brauchen Stromtrassen, digitale Netze, Ausbau der EE, Speicherlösungen und Möglichkeiten Energie zu sparen.

Ich bin kein Gegner von Kernkraft, aber jetzt nochmal in Deutschland damit anzufangen ist Ideologie.

Bin auch dafür, weil

Hey!

Auf lange Sicht hin gibt es was Atomkraft betriff nur zwei Möglichkeiten: Eine internationale Abschaltung sämtlicher Werke ODER eine intensive Forschung im Bereich der AKWs, um weiter an Strahlensicherheit und der Verwertung von Abfall zu arbeiten. Welchen der beiden Wege man geht möchte ich jetzt hier aber nicht diskutieren.

In unserer aktuellen Lage ist es absoluter Schwachsinn eine der sichersten AKWs der Welt abzuschalten und die Laufzeit nicht zu verlängern. Wir sind mitten in einer Energiekrise, uns fehlt sichere und günstige Energie. Es ist fatal für den Wirtschaftsstandort Deutschland die AKWs abzuschalten. Und das wurde trotzdem wissend gemacht. Nun sind wir zwar raus aus der angeblich so "dreckigen" Atomenergie und beziehen viel saubere, erneuerbare Energie. So sieht die Traumwelt sämtlicher verblendeter Verfechter der Abschaltung aus. Die Wahrheit ist, dass wir nun Kohle vom anderen Ende der Welt mit dreckigen Schiffen hier her karren um sie dann in eigentlich stillgelegten Kohlekraftwerken zu verfeuern und Haufenweise CO2 in die Luft pumpen.
Über ein Dutzend deutscher Kohlekraftwerke wurden wieder geöffnet um importierte Kohle dreckig zu verheizen um die Energiesicherheit halbwegs garantieren zu können. Und das geschieht wohlgemerkt mit einem grünen Wirtschafts-/ und Klimaminister. Wenn es nicht so traurig wäre müsste man drüber lachen...

Es wurde in der Frage zur AKW Abschaltung nicht nach Sinn und Verstand gehandelt, nicht an das Land und an Folgen gedacht. Das einzige Ziel war die Grüne Ideologie, so lange man eben noch kann, durchzusetzen. Egal, wie schlimm die Auswirkungen sind. Blackouts, steigende Strompreise und wirtschaftliche Dämpfer werden in Kauf genommen. Abgesehen vom Blackout ist alles wahr geworden. Ein Chemiekonzern (sehr energieintensiv) streicht Jobs, hauptsächlich in DE. Die Strompreise steigen enorm. Und was fällt Teilen der Regierung ein? - Ihr Versagen mit viel Geld künstlich zu vertuschen.

Ein Trauerspiel, bei dem nicht international sondern nur im Interesse der Grünen und auch Teilen der SPD gehandelt wurde.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Intensive Recherche mit Quellenangaben

Elementarer  17.11.2023, 18:15

Du behauptest viel, aber das meiste davon ist nur Ideologie.

Das einzige Ziel war die Grüne Ideologie, so lange man eben noch kann, durchzusetzen. 

Die Abschaltung wurde von CDU/CSU/FDP 2011 beschlossen. Aus "grüner Ideologie"? (Entweder ist Kernkraft ideologisch oder nicht. Wenn sie ideologisch ist, war sie auch damals ideologisch. Wenn nicht, erfolgte die Abschaltung auch damals aus ideologischen Gründen)

Blackouts, steigende Strompreise und wirtschaftliche Dämpfer werden in Kauf genommen. 

Naja, 2011 (aus "grüner Ideologie"?) so beschlossen. 

Abgesehen vom Blackout ist alles wahr geworden.

 

Steigende Strompreise (seit der Abschaltung) auch nicht. Seit Frühjahr (Abschaltung der letzen Atomkraftwerke) sinken die Strompreise. (Abgesehen davon, 2022 betrug der Atomanteil an der Stromerzeugung nur noch ca. 6%. Enorm kann also der AKW-betrag am Strompreis gar nicht sein).

Die Strompreise steigen enorm.

Also unwahre Behauptung. 

Ein Trauerspiel, bei dem nicht international sondern nur im Interesse der Grünen und auch Teilen der SPD gehandelt wurde.

Rein ideologische geprägte Behauptung. 

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Brain300  18.11.2023, 20:37
@Elementarer
Die Abschaltung wurde von CDU/CSU/FDP 2011 beschlossen. Aus "grüner Ideologie"? (Entweder ist Kernkraft ideologisch oder nicht. Wenn sie ideologisch ist, war sie auch damals ideologisch. Wenn nicht, erfolgte die Abschaltung auch damals aus ideologischen Gründen)

Das ist richtig. Aus Reihen der Union und der FDP gab es aber Forderungen nach einem Streckbetrieb bzw einer Verlängerung der Laufzeiten, da wir uns aktuell in einer Energiekrise befinden.

Fakt ist: Der Atomausstieg ist früher oder später notwendig. Er kam jedoch zum falschen Zeitpunkt. Energieknappheit und wirtschaftliche Probleme lösen sich nicht durch noch mehr Unsicherheiten.

Naja, 2011 (aus "grüner Ideologie"?) so beschlossen. 

Ich verweise auf meinen Kommentar zum ersten Zitat. Wäre es ihnen um Stabilität gegangen, würden die AKWs noch laufen. Wäre übrigens auch klimafreundlicher. Wichtig war im Endeffekt nur, dass in DE die AKWs durch einen Grünen abgeschaltet werden. Dass der Grüne (Robert Habeck) dann vor einem ukrainischem AKW sagt, dass das Ding ja steht und läuft und er deswegen keinen Grund zur Abschaltung sieht müsste ein schlechter Witz sein. In Wahrheit sagt dieser Mann damit indirekt, dass nur deutsche AKWs weg sein müssen, die ausländischen können ja problemlos laufen...

Die Entscheidung IST ideologisch geprägt.

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Elementarer  19.11.2023, 11:25
@Brain300

Na, immerhin bestehst du nicht mehr auf den Rest deiner ideologisch geprägten Behauptungen. 

Atomkraftwerke:

Ich gehe mal davon aus, dass du unter "ideologisch" auch sowas wie "sachlich unbegründet" verstehst. 

Eine sachlich begründete Handlung ist nicht ideologisch. Ideologische Handlungen basieren auf einem Weltbild (Ideologie), das nicht (nur) sachlich begründet sein muss. 

Wenn die Abschaltung der AKW's 2011 sachlich (etwa wg. Unfallgefahr und Endlagerung) begründet war, dann kann sie später nicht ideologisch sein, wenn sich die Abschaltgründe nicht verändert haben. 

Das heißt, entweder war die Abschaltung sachlich oder ideologisch. Eine Abschaltung einmal sachlich und einmal ideologich zu sehen ist daher logischer Unsinn. Wenn du also behauptest,

Die Entscheidung IST ideologisch geprägt.

dann war sie auch 2011 ideologisch geprägt. Eine identische Entscheidung einmal als sachlich und einmal als ideologisch zu bezeichnen ist Nonsens.

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Bin dagegen,weil

und den Atommüll vergessen wir mal ganz schnell ??

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 - (Atom, Atombombe)