Wie werden Kinder in Akademiker Familie gefördert?

2 Antworten

Eltern geben Sprachfertigkeiten und Wissen über den täglichen sozialen Kontakt an ihre Kinder weiter. Je besser die Eltern (vor allem die Mutter, da sie oft die meiste Erziehungsarbeit übernimmt) gebildet sind und je besser sie sich verbal ausdrücken können, desto besser ist auch der Start der Kinder in das Bildungssystem.

Akademikern ist die Förderung ihrer Kinder besonders wichtig und da sie meistens aufgrund ihrer Bildung gut verdienen, ist diese Förderung auch finanziell möglich: z.B. hochwertige Kindergärten, Kitas, Vorschulen, Tagesmütter, private Förderung wie Musik- oder Gesangsunterricht, Sportverein, Logopädie, Kauf von Spielen, die das Denken anregen und die Motorik fördern, Bücher zum Vorlesen und Mitlesen, Zoobesuche, Ausflüge ins Planetarium oder den botanischen Garten, Urlaub im Ausland, später in der Schule dann Nachhilfelehrer, oder Privatschule, eventuell ein Internat.

Wichtig für die gesunde Entwicklung von Kindern ist auch eine vollwertige Nahrung und medizinische Behandlung, worauf Akademiker eher achten als Bildungsferne. Akademiker können sich Wohnungen oder Häuser in einem besseren sozialen Umfeld leisten und die Kinder haben oft ein eigenes Zimmer, in dem sie in Ruhe lernen können. Zudem sind alle notwendigen Materialien vorhanden, wie Stifte, Hefte, PC usw.

Ich kann keine allgemeine Antwort darauf geben.

Aber ich bin in einem Akademikerhaushalt aufgewachsen, und während meine Schulkameraden nach dem Abendessen in ihr Zimmer verschwunden sind, haben wir mit meiner Mutter stundenlang über Gott und die Welt diskutiert.

Da es damals noch kein Internet gab, haben wir jeweils für Faktenchecking ihre mehrbändige Enzyklopädie hervorgeholt und so Unmengen an Themen durchgearbeitet und einen Haufen gelernt und auch gelernt zu argumentieren.

Darüber hinaus stand Fachliteratur rum, die ich schon in der Jugend gelesen habe, während Gleichaltrige die "Bravo" und "Wendy" lasen. Was nun besser ist für die jugendliche Entwicklung, bleibe dahingestellt, aber so war es nun mal.

Die einzige spezifische Förderung, die wir aber erhalten haben, war musikalische Früherziehung und Musikunterricht. Aufgaben mussten wir alleine machen, und auch sonst gabs nicht eine spezifische Hilfe für die Schule (war umgekehrt auch nicht nötig).