Wie könnte eine Seligpreisung aus heutiger Sicht und Sprache aussehen?

3 Antworten

Selig- oder Glücklichpreisungen findest Du in der berühmtesten Predigt, die je gehalten wurde — in der Bergpredigt des Christus.

Sie beginnt so:

“Glücklich sind die, denen bewusst ist, dass sie Gott brauchen“ (Mat. 5:3)

In einer FN heißt es dazu in der NWÜ:

>denen bewusst ist, dass sie Gott brauchen: 

Oder „die Bettler um den Geist sind“, „die sich ihrer geistigen Bedürfnisse bewusst sind“.

Der griechische Ausdruck für „denen bewusst ist“ (wtl. „die Armen“, „die Bedürftigen“, „die Notleidenden“, „die Bettler“) beschreibt in diesem Kontext Menschen, die sich völlig im Klaren darüber sind, dass sie etwas Bestimmtes brauchen.

Dasselbe Wort wird in Lukas 16:20, 22) für den „Bettler“ Lazarus verwendet. In manchen Bibelübersetzungen wird die gesamte griechische Wendung mit „die Armen im Geist“ wiedergegeben; sie vermittelt den Gedanken von Menschen, denen schmerzlich bewusst ist, dass ihr Leben ohne Gott arm ist und sie ihn unbedingt brauchen<

Aus heutiger Sicht könnte eine Seligpreisung so aussehen: Erfülle das Bedürfnis der Menschen nach geistigen Werten, indem Du ihnen die gute biblische Hoffnung erklärst. Siehe den Auftrag des Christus in Mat. 28:19, 20.

Da würde man vielleicht den lieben Gott rauslassen...

Vielleicht würde man einen Menschen "selig" nennen, der ein erfülltes, glückliches Leben führt und niemand anderem schadet.

Gruß, earnest