Werde ich bei Wiederneinführung der Wehrpflicht einberufen?

6 Antworten

Die Wehrpflicht als solches wurde nie abeschafft und ist insofern "weg", weil die Umsetzung mangels Krieg im Land derzeit nicht sinvoll ist. Umgekehrt heißt das: Wird die Wehrpflicht umgesetzt, herrsch Krieg im Land oder es droht solcher. Da gerät dein Leben so oder so aus den Fugen, weil die Panzer das Land kaputt machen, egal ob letztlich du hingehst oder nicht.

Was du wohl eher mit deiner Frage meinst: Das jährliche Einziehen zur Grundausbildung nach der Schule. Dieses (und nur das) ist in der Tat seit Jahren ausgesetzt und die Wiedereinführung wird momentan von den Politikern in die Mangel genommen.

Warum sollte dich das zweite, sofern es tatsächlich wiederkommt, betreffen? Gehst du noch zur Schule oder bist du noch in der Ausbildung?

Vrmutlich nicht. Also: Wie soll das funktionieren?

Mit 29 kann man davon ausgehen, dass du bereits "voll im Leben" bist: Hast vielleicht Haus, Firma, Kinder oder sonstige Verpflichtungen, die du nicht mal eben ablegen kannst.

Wenn sie Leute wie dich einfach aus dem Leben rausreißen und zur Grundausbildung zwingen würden, weil sie dich vielleicht(!) mal brauchen könnten, würde das am Ende mehr schaden als nützen: Ein erheblicher Teil der Arbeitnehmer steht für die meisten Firmen völlig unerwartet für ein halbes Jahr nicht mehr zur Verfügung. Dann geht die Wirschaft kaputt, auch wenn das Land das (von dafür nicht ausreichenden finanzuellen Mitteln) finanziell entschädigen würde - Die Arbeitskraft fehlt und die Firmen gehen zugrunde.

Und selbst wenn das Land das irgendwie hinbekommt, alle 30-Jährigen ohne wirtschaftliche Schäden zum Bund zu bekommen: Wo sollen die hin? In die paar Kasernen? Wer soll sie ausbilden? Die paar Ausbilder? Wovon sollen sie ausgebildet werden? Die Infrastruktur müssten sie erstmal aufbauen, um überhaupt einen(!) Jahrgang komplett ausbilden zu können.

Wenn die Wehrpflicht kommt, wird sie mit größter Wahrscheinlich, wie früher, für Schulabgänger bis (ich glaube 25) gelten, die ihr Leben noch komplett vor sich haben, noch nicht fest in die Gesellschaft "integriert" sind und oftmals noch garnicht wissen, wie es nach der Schule/Ausbildung überhaupt weitergeht.

Und falls die Wehrpflicht (im Sinne von zum Bund nach der Schule) kommt, wird das vermutlich eh eher eine "Dienstpflicht", wo du dann die Wahl hast: bund? Zivildienst? THW? Feuerwehr? Dann wählste halt nicht den Bund sondern die Feuerwehr oder so.

Du wirst die Bundeswehr daher nur dann von innen sehen, wenn das Land bereits brennt. Und da sind wir noch weit entfernt. Und hierfür ist es eh egal, ob das oben beschriebene ausgesetzt ist, oder nicht. ;)

Vermutlich die, die 18 werden.

Wäre ja etwas dreist, wenn die Regierung dich mit mitte 20 einzieht und dein Lohn wegfällt... wer zahlt für die Miete? Für die Lebensmittel? Einige besitzen Immobilien... wer zahlt den Kredit ab? Einige haben sich ein Auto auf Raten gekauft... wer zahlt die Raten ab?

Wenn man sowas abziehen würde, dann würde die Wirtschaft enorm darunter leiden.

Sinnvoller ist es, jeden, der 18. wird, einzuziehen

Wehrpflicht ist derzeit nur ''eingefroren'', und kann jederzeit wieder ''aktiviert'' werden.

Bei einer Aktivierung der Wehrpflicht - was bei einem Kriegsfall definitiv der Fall sein wird - müssen alle Männer im Alter von 18 bis 60 Jahren Wehrpflicht leisten.

Es gibt da aber gewisse Ausnahmen.

Behinderte, kranke oder erwerbsunfähige Männer müssen keine Wehrpflicht leisten.

Auch Männer in bestimmten Berufsgruppen (Ärzte, Polizisten, Beamte, etc.) müssen nicht unbedingt an Einsätzen teilnehmen. Zwar gilt die Wehrpflicht auch für diese. Allerdings wenn diese Männer am Arbeitsort gebraucht werden, sind sie sozusagen von der Wehrpflicht befreit.

Im Übrigen kann dich keiner dazu zwingen, Wehrpflicht zu leisten. Verweigerer bekommen dann eben ein Bußgeld...


SuperKuhnibert4  01.03.2022, 18:05

Eher eine Stelle im Zivildienst. Und bei Totalverweigerung gab es kein Bußgeldverfahren. Das wurde als Straftat behandelt, nicht als Ordnungswidrigkeit.

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Jeder hätte ja freiwilligen Dienst leisten können. So wäre der Wehrdienst abgegolten.

Jeder der nicht gezogen wurde, kann nachgezogen werden. Dieses in erster Linie bis 45.

Lebensrisiko halt.

Ein Grund für die Aussetzung, war die Wehrgerechtigkeit. Es wurden zum Schluss zu wenig eingezogen.

Garantiert nicht. Das trifft die jüngeren, wie früher auch.