Wenn man eine Operation zur Geschlechtsumwandlung macht und es dann bereut, kann man sich dann später zurückverwandeln?
*sollte nicht beleidigend sein, frage nur aus Neugier
7 Antworten
Selbstverständlich kann man erneut eine Hormontherapie beginnen und mit plastischer Chirurgie zumindest versuchen, die Operation rückgängig zu machen (besonders viel wird man aber nicht retten können).
Fakt ist aber, dass so etwas eigentlich nicht nötig ist. Nur weit unter einem Prozent der geschlechtsangeleichenden Operationen werden wieder rückgängig gemacht und in fast jedem dieser Fälle ist der Grund, dass man von seinem Umfeld verstoßen wurde und nicht, dass man es wirklich innerlich bereut.
LG
Das ist keine Position, sondern ein Fakt. Was du hier aufzählst sind Einzelfälle. Wie ich bereits sagte: Weniger als 1% der Operationen werden rückgängig gemacht und die Patienten geben meist als Grund an, dass sie in ihrem Umfeld seit ihrer Operation nicht mehr akzeptiert werden.
Q: Wallien, Cohen-Kettenis: Psychosexual Outcome of Gender-Dysphoric Children (2008).
Nur bis zu einem Gewissen grad - und es wird definitiv nicht mehr alles so sein, wie es vorher war. Zeugungsfähigkeit ist dann auf alle Fälle nicht mehr, wenn die Geschlechtsumwandlung vorher wirklich voll durchgezogen wurde.
Schwierig, weil ja alles geändert wird.
Ich denke, daß genaue Gutachten gemacht werden, damit eben sowas NICHT passiert und sich die Menschen sehr sicher sind, die das machen lassen.
Ja kann man, aber manches ist halt nicht mehr rückgängig z.B. man hat Testosteron eingenommen um ne tiefere stimme zu bekommen bleibt diese tief und die Geschlechtsorgane die draußen sind kriegt man auch nicht wieder aber optisch gesehen kann man es wieder rückgängig machen lassen
Bin selbst trans deswegen kenn ich mich damit son bisschen aus 😊.
Nein, aus diesem Grund werden solche OPs nur nach mehrjähriger psychologischer Betreuung durchgeführt, um sicher zu stellen, dass die Umwandlung wirklich unumkehrbar vorgenommen werden soll.
Diese Position teile ich nicht! Es gibt etliche Berichte von Menschen, die als junge Erwachsene bzw Jugendliche auf eine Geschlechtsangleichende OP gedrägt haben und nun diesen Schritt bereuen. Ihnen habe die Reife gefehlt, die eigene Identität recht zu bestimmen. Sie machen den Psychologen Vorwürfe vorschnell zum Eingriff geraten zu haben. Daher sagen wiederum verschiedene Psychologen, dass ihnen schon ein Maulkorb vorgesetzt wird, weil sie kaum noch die Intentionen ihrer Mandanten in diesem Bereich hinterfragen dürfen, sonst gelten sie gleich als Transphob und mehr.