Was soll ich tun, wenn ich meinen Selbsthass loswerden möchte?
Ich habe depressionen seit ca 6 Monaten und ich habe es geäernt zu akzeptieren. Ich wollte depressionen zwar nicht haben aber ich habe mich damit abgefunden das ich kein glückliches leben haben werde und wahrscheinlich durch Selbstmord sterben werde. Ich akzeptiere das ich keinen hunger mehr habe und viel zu wenig wiege. Ich akzeptiere dass ich mich r‘tze. Jedoch hat meine depression mir meine leidenschaft gestohlen. Das ist das einzige was ich nicht akzeptiere. Ich liebte es zu tanzen, doch jetzt bekomme ich es nicht einmal mehr hin genug kraft aufzubringen um aus meinem bett aufzustehen. Ich möchte für meine Leidenschaft kämpfen aber ich weiss nicht wie. Natürlich bekommt man depressionen nicht einfach so weg, aber ich glaube mein noch größeres Problem ist mein selbsthass. Mein selbsthass sagt mir sekunde für sekunde das ich nichts verdiene. Ich muss erst einmal meinen selbsthass loswerden um meine depressionen zu besiegen. Nun ist meine frage, könnt ihr mir tipps geben wie ich meinen selbsthass loswerde.
11 Antworten
Eine Depression und Selbsthass lassen sich nicht durch eine Wunderheilung mittels Zauberhand in den Griff kriegen.
Es ist gut, dass dir deine Erkrankung bewusst ist. Es ist absolut gar nicht gut, dass du sie einfach so akzeptieren willst. Eine Depression ist nicht unheilbar. Du kannst wieder ein ganz normales Leben führen - wenn du willst.
Das heißt konkret: Termin beim Hausarzt, Probleme schildern, Überweisung zum Psychiater / Psychologen / Psychotherapeuten holen, Termin ausmachen, gemeinsam Behandlungsplan ausarbeiten, Therapie durchziehen.
Du denkst vielleicht ich denke nicht darüber nach zum arzt zu gehen, jedoch tue ich dies täglich.
Das denke ich nicht. Ich hatte eine depressive Person in meinem nächsten Umfeld und mir ist durchaus bewusst, dass das für den Betroffenen enorm schwierig ist. Auch ich selbst war nicht immer in Topform und es hat jeden Tag Glitzer geregnet während ich auf einer rosa Wolke durchs Leben schwebte.
Dennoch ist Hilfe suchen und annehmen (können) der einzige Ausweg. Ja, der Schritt sich die eigenen Probleme einzugestehen, ist enorm schwierig. Ja, es ist noch viel schwieriger sich zu öffnen, wenn es einem eh schon ausgesprochen schlecht geht.
Mir hat aber eine Einsicht geholfen: Fünf Minuten Mut für ein besseres Leben.
Und die wertvollste Erkenntnis, die ich in der Zeit von der unsicheren, traurigen Jugendlichen zur mittlerweile selbstsicheren Erwachsenen gemacht habe, ist diese: Es gibt nur einen Menschen, dem du Rechenschaft schuldig bist. Der schaut dich jeden Tag im Spiegel an. Sei gut zu dir. Verwöhn dich. Du hast das verdient.
jedoch habe ich auf die harte tour lernen müssen das ich lieber meine Schnauze halte
Könnte original so auch von mir stammen - aus dem Jahr 2006 - 2010. Das ist nicht gut. Wirklich nicht. Seitdem ich meinen Frust beim Verursacher ablade, bin ich deutlich ausgeglichener. Ich habe gelernt, dass ich für mich verantwortlich bin.
Ich hoffe, du findest einen Weg für dich, diese Balance auch zu finden.
Vielen dank, ich hoffe auch das ich es schaffe aus diesem schwarzen loch raus zu kommen, denn ansonsten werde ich glaube ich bald tod sein.
Du schreibst irgendwo, dass es mit deiner Familie schwierig ist. Hast du in der Schule Sozialarbeiter, Schulpsychologen, Vertrauenslehrer? Das wäre eine Möglichkeit.
Bin neu auf meiner schule also weiss ich es nicht. Und da ich neu bin würde ich auch sehr ungerne mit den lehrern über persönliches reden da ich diese nun mal nicht kenne
Hör dich mal um. Der erste Schritt, ist der schwierigste.
Du darfst deine Depression nicht akzeptieren.
Du hast dich in deine Depression verliebt, weil du sie als ein Teil von dir siehst. Aber die Depression gibt dir nichts sie nimmt nur, nichts anderes. ( https://youtu.be/n7v7HvNjm5E ) in diesem Video redet jemand, der extreme Depression hatte über seine Zeit, gucks dir an, es ist sehenswert.
vielen dank für deine Antwort, ich cwerde mir das Video anschauen. Und du hast recht, ich weiß nicht ob überhaupt noch etwas von mir da wäre wenn meine depression weg wäre. Es macht mir verdammt viel angst.
Übrigens nicht wundern, vieles was er am Anfang sagt ist eher ironisch
Ja komme ich, vielen dank. Der letzte teil war wirklich sehr gut und hat mir Mut gegeben. Wenn dieser mann es zum teil geschafft hat kann/ hoffe ich es auch zu können.
Mach es dir zur Aufgabe dir selbst der beste Freund / die beste Freundin zu sein. Stell dir vor du würdest dich bedingungslos lieben und überlege, wie du handeln würdest und wir du dir selbst begegnen würdest. Wenn dein Kopf dir sagt "Du bist ein Stück Dreck und niemand mag dich." dann reagiere mit der lieben Stimme und sage "Das ist Quatsch. Ich mag dich/uns! Kein Mensch, auch nicht du/wir/ich hat es verdient als Dreck bezeichnet zu werden!"
Tanzen ist eine absolut beste Sache,
Wenns irgend geht, retten. Medikamente?
Für Medikamente müsste ich jedoch zum arzt der mir diese verschreibt. Geht nicht da meine familiären Verhältnisse wirklich nicht gut im Moment sind. Sehr viel stress und streit
Dich gibt es nur im Einzelformat, niemand wird deinen Lebensweg einschalgen. Mit den Menschen, mit denen du gesprochen hast, hat bisher noch niemand auf dieselbe Art und Weise gesprochen, und niemand wird es sonst tun.
Deine Talente gehören dir, sowohl als auch deine Stimme, deine Augen und deine Vorlieben. Love yourself, and stay strong.
Umm, ya. Das hier geschriebene konnte mir bisher immer helfen...
Es ist leichter gesagt als getan. Du denkst vielleicht ich denke nicht darüber nach zum arzt zu gehen, jedoch tue ich dies täglich. Ich traue mich aber nicht. Ich denke über die Konsequenzen nach, meine familie würde mich nicht ernst nehmen. Ich wäre in der Familie das depressive kind das nach Aufmerksamkeit sucht. Ich müsste mich trauen über alles zu reden, jedoch habe ich auf die harte tour lernen müssen das ich lieber meine Schnauze halte.