Warum ist die zahl der lgbtq menschen so stark gewachsen?

8 Antworten

Früher gab es in deutschland viel weniger lgbtq menschen

Es gab früher nicht weniger queere Menschen, es gab nur weniger Leute, die ihr Queersein auch offen auslebten. Viele lebten ihre Sexualität nur im Geheimen aus, im Alltag unterdrückten sie sie und lebten nach außen hin ein "normales" heterosexuelles Leben.

Man darf nicht vergessen, dass in weiten Teilen der Gesellschaft eine von der heteronormativen Welt abweichende Sexualität geächtet war. Wer damals offen lesbisch oder schwul lebte, führte oft ein Leben am Rand der Gesellschaft, nicht selten wurde man deswegen sogar von der eigenen Familie verstoßen. Queere Menschen wurden stigmatisiert, diskriminiert und mit üblen Klischees versehen. Wer z. B. als Mann öffentlich bekannte, sich zu Männern hingezogen zu fühlen, galt nicht mehr als "vollwertiger" Mann. Man mag es sich kaum vorstellen, aber noch bis 1994 war Homosexualität unter Männern in der BRD strafbar. Viele glaubten sogar, Homosexualität wäre eine Krankheit. Erst 1990 wurde sie offiziell aus dem Katalog der psychologischen Erkrankungen der WHO gestrichen.

Heute hat sich zumindest in der demokratischen, westlichen Welt vieles geändert. Bi- und Homosexualität sind in weiten Teilen unserer Gesellschaft völlig akzeptiert und werden als genauso normal angesehen wie die Heterosexualität. Heute muss auch niemand mehr befürchten, wegen seiner Sexualität gefeuert zu werden. Und inzwischen dürfen gleichgeschlechtliche Paare sogar heiraten. In einer offenen, toleranten Gesellschaft fällt es vielen queeren Personen heute daher viel leichter, offen das zu leben, was sie sind, nämlich ganz normale, gesunde Leute, die sich von anderen eben nur darin unterscheiden, dass sie nicht hetero sind.

Aber auch heute noch sind die Rechte queerer Leute nicht völlig gleichgestellt. Beispielsweise verdienen queere Menschen im Durchschnitt immer noch weniger als Heterosexuelle, weil sie z. B. seltener in einer gehobenen Position arbeiten, obwohl sie die gleiche Qualifikation haben. Homo- und bisexuelle Männer dürfen nur eingeschränkt Blut spenden. Und lesbischen Paaren ist es nach wie vor erschwert, als gemeinsame Eltern eines Kindes eingetragen zu werden. Seit einigen Jahren nehmen außerdem auch die Gewalttaten gegen queere Menschen wieder zu. Und "das ist voll schwul!" ist auch heute noch auf vielen Schulhöfen als Schimpfwort zu hören.

  • Menschen, denen die typischen Geschlechterrollen zuwider waren, gab es auch schon vorher, nur konnten sie sich nicht entfalten.
  • Trend. Bietet Menschen eine Identität und Teil von etwas zu sein.

es gab früher nicht weniger die haben sich einfach nur nicht getraut sich zu outen und mittlerweile schaffen es halt mehr ich finds schlimm das es überhaupt noch so ein thema ist so mit outen zb meine eltern sind homophob und die wissen nicht das ich auf mädchen stehe und zumindest mein vater würde rs niemals akzeptieren deswegen aber ja ich finde es richtig schlimm wenn leute sagen „ja es gibt immer mehr queere leute“

Meiner Meinung nach ist es so, weil es viel akzeptierter ist. Heutzutage wird man nicht mehr zwingend gemobbt, nur weil man nicht hetero oder cis ist. Natürlich passiert das noch, aber meines Gefühls nach viel seltener

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Weil sie jetzt nicht mehr mit sozialer Ausgrenzung und Gefängnis bedroht sind vllt?! Gehirn ist immer etwas nützliches.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich bin selbst trans und pansexuell.