Psychiaterin nimmt mich nicht ernst?
Ich habe mich meiner Psychiaterin geöffnet und ihr so ziemlich all meine Probleme erzählt, weil ich will, dass meine Situation endlich ernst genommen wird. Als Reaktion kam jedoch immer nur relativieren. Sie weiß von meinen potentiell gefährlichen Neigungen (auch Fremdgefährdung zum Teil) und dass ich ziemlich instabil bin, geht aber auf nichts ein.
Der nächste Termin ist erst in ca einem Monat wieder.
Was könnte ich tun?
14 Antworten
Wen du das Gefühl hast sie nimmt dich nicht ernst, dann sag ihr das genau so! fahr in die Notaufnahmen oder guck nach jemanden anderes. Bleib am Ball und such dir jemanden der dir helfen kann Psyche ist ein schwieriges Fach!
Es passt nicht jeder mit jedem zusammen. Du hast jede Möglichkeit dir einen anderen Facharzt zu suchen wenn du mit deiner Fachärztin nicht zurecht kommst oder du versuchst dir in den Gespräch mit ihr etwas Positives für dich mitzunehmen.
Kenn ich. Viell. gehört das so zu ihrer arbeit dazu. Mach einfach weiter. Ich bin jedenfalls nie wieder gekommen. Ich denke man erwartet auch viel zu viel. Wenn man sich ausheulen will dann kann man zur Freundin/Freund gehen, hart gesagt. Die wo es für Geld machen sind erst einmal mit den ganzen Infos überfordert und müssen ja eine korekte Diagnose stellen und ggf. die passende Medikation verordnen und weitere Maßnahmen planen da man ja auch extrem viel falsch machen kann. Die können keinen heilen oder retten nur das Leben etwas erträglicher machen.
Sie will deine Probleme nicht an sich heranlassen. Würde sie das nämlich bei ihren Patienten machen, kann sie irgendwann selbst ein Fall für den Psychiater werden. Sie wird deine Probleme sicherlich ernst nehmen, kann es sich aber im Interesse des Eigenschutzes nicht leisten, irgendwelches Mitgefühl zu zeigen.
Das mal konkret fragen: "Ich hatte ja nun schon x Stunden bei Ihnen, habe aber das Gefühl, dass ich Ihnen immer von meinen Problemen erzähle, es aber nicht weiter geht. Teilweise habe ich auch das Gefühl, meine Probleme wären vielleicht nicht schwerwiegend genug oder ich würde mich falsch ausdrücken, weil Sie gar nicht darauf eingehen.
Können Sie mir sagen, wie ungefähr die Therapie jetzt weiterläuft? Wie komme ich dahin, nicht mehr andere und mich zu gefährden, was kann ich tun, damit es mir besser geht?"
Und dann erst mal nichts weiter erzählen, sondern warten, bis sie darauf konkret antwortet.
Es geht nicht um Mitgefühl, sondern darum ernst genommen zu werden.