Neuwagen, Liefertermin nachträglich verschoben?
Hallo zusammen,
Ich hoffe mir kann hier jemand helfen. Wir haben Juni 2023 ein Auto bestellt und in der Auftragsbestätigung des Händlers stand voraussichtlicher Liefertermin Dezember 2023.
Heute erhalten wir eine "neue" Auftragsbestätigung mit dem voraussichtlichen Liefertermin November 2024???
Kann der Händler den vorherig bestätigten unv. Liefertermin Dez. 2023 einfach so weit verlegen?
Laut ADAC gilt der unverbindliche Termin und kann um bis zu 6 Wochen überschritten werden.
Hoffe hier kennt sich jemand aus und vielen Dank.
4 Antworten
Das sehe ich auch so wie du es lt. ADAC schreibst, Ein coronabeinge Verzögerung ist es ja woh nicht. Das hätte ggfls. auc Folgen für eine Förderung bei E- Fahrzeugen.
Scháu doch in Deinen vertrag, da kansnt du betimmt noch was sehen. Da solltes Du schriftlich widersprechen
Natürlich hat das Folgen für die Förderung. Ich wollte mir Oktober 2022 noch einen PHEV kaufen. Der Hersteller konnte liefern aber es war nicht klar ob noch ein Platz auf dem Schiff für die Lieferung frei war. Also habe ich lieber ein Auto vom Hof gekauft, wäre mein Neuwagen zu spät gekommen, hätte ich 9000€ Förderung verloren.
Der Punkt ist „voraussichtlicher“ Liefertermin.
Das ist nicht verbindlich, auch stellt eine Bestellung lediglich eine Kaufabsichtserklärung dar und ist kein Kaufvertrag.
Du kannst nichts machen, höchstens zurücktreten.
Selbst Preiserhöhungen in einen gewissen Rahmen kann der Hersteller zu neuen Termin noch vornehmen. Wurde in Zeiten der Lieferengpässe oft gemacht.
Dann schau mal in deinen Unterlagen ob das verbindlich ist oder nicht. Dez 2023 ist auch kein Liefertermin sondern eine Lieferfrist. Dazu musst du noch in die AGBs schauen ob gemäß NWVB geliefert wird oder abweichende Regelungen aufgeführt sind.
Verbindliche Lieferzeiten macht bei Neuwagen so gut wie keiner mehr.
Am Ende gibt es noch den Punkt „höhere Gewalt“
Das ist rechtlich schwammig und von unbestimmter Dauer.
Ich berichte aus Erfahrungen als ein deutscher Hersteller die Bestellung vieler Kunden eines Typs um Monate bis Jahre verschoben hatte und auch Preise und Ausstattung zum neuen Termin nicht mehr verfügbar waren. Machen konnte ich nichts, außer was anderes kaufen.
Als, prüfe deine Unterlagen ob du deinen Händler in Verzug setzen kannst, rede danach mit ihm im Guten und überlege Dir genau ob du einen Anwalt danach einschalten willst.
Kann der Händler den vorherig bestätigten unv. Liefertermin Dez. 2023 einfach so weit verlegen?
Es wird ihm wohl nichts anderes übrig bleiben. Woher soll er das Auto nehmen, wenn es nicht produziert wird?
Es gibt aber sicher in eurem Vertrag eine Klausel die besagt was ihr machen könnt, wenn solch ein Verzug eintritt.
dann tritt zurück; schätze aber dann dauert es noch länger bis du zu deinem Wägelchen kommst.
was wurde dir als Grund mitgeteilt? oder ist das eine Sonderanfertigung
Ich will das Auto ja und nein es ist keine Sonderanfertigung sondern ein regulär konfigurierter Neuwagen. Grund war keiner angegeben aber mir kann keiner erzählen das von einer geschätzen Lieferzeit von gut 6 Monaten nun 17 Monate werden sollen.
Der Kaufvertrag kommt zustande sobald der Händler meine Bestellung bestätigt was er schriftlich getan hat. In dem Schreiben wird Dez. 2023 als Liefertermin angegeben und da hat er ja anscheinend höchstens 6 Wochen "Spielraum"