Lohnt es sich eine Wasserenthärtungsanlage ein zu bauen im Haus, wenn die Rohre schon 25 Jahre alt sind?

4 Antworten

Kommt draufan, was das Ziel der Enthärtung sein soll.

  • Wenn du nur Angst hast vor einer Verkalkung der Leitungen, kommt es auf die Art der Leitung und die Härte des Wassers an. Chromstahl- und Kunststoffleitungen sind nicht weniger anfällig für Verkalkung. Natürlich kannst du mit einer Enthärtungsanlage das Fortschreiten stoppen.
  • Wenn es darum geht, eine Anlage, z.B. Wärmepumpe zu schonen, lohne es sich sicher.
  • Auch wenn du weniger Kalkflecken am Kochgeschirr haben willst, oder die Entkalkungszyklen bei Geschirrspüler und Kaffeemaschine reduzieren willst, oder die Waschmitteldosierung reduzieren willst, hilft eine Enthärtungsanlage.

Man muss einfach daran denken:

  • Enthärtungsanlagen benötigen viel Kochsalz, um den Enthärter regelmässig zu regenerieren
  • Enthärtungsanlagen nehmen lebenswichtige Mineralien aus dem Trinkwasser, vor allem Calzium und Magnesium, und ersetzen es durch Natrium. Mehr Natrium ist für Patient(inn)en mit Natriumdiät (z.B. Kreislaufprobleme) nicht sehr hilfreich.

Nein, denn unser Trinkwasser hat allgemein eine sehr gute Qualität.
Die Wasserhärte schadet nicht.

Und ob die Rohre 25 oder 10 Jahre alt sind, spielt dabei auch keine Rolle.

Auch diverse, völlig überteuerte "Wasserfilter" zum Einbau in die Versorgungsleitung, die immer wieder angeboten werden weil im Trinkwasser ja angeblich "so viiiiieeeeellll Gift" sei, sind reine Geldmacherei und Unfug.

Natürlich. Kalk wird dem Wasser nicht komplett entzogen und wenn die Rohre 25 Jahre alt sind, sind sie wohl noch längst nicht mit Kalk so zugesetzt, dass nichts mehr fließt. Der Enthärter sorgt dafür, dass sie sich nicht weiter mit Kalk zusetzen und die Schicht vielleicht sogar etwas dünner machen.

Wir haben ein Haus mit 4 Wohnungen, das aus den sechziger Jahren stammt und in dem viele Rohre noch nicht gewechselt wurden mit einer Enthärtungsanlage ausgestattet, als wir anfingen, die Bäder nach und nach zu sanieren. Einfach, um die neuen Ausstattungen nicht nach kurzer Zeit wieder "weiß" zu haben. Kalk ist in der Gegend eine echte Plage und alle neuen Mieter, die schon in der Gegend gewohnt haben, wissen die Enthärtung sehr zu schätzen. Durch die Leitungen fließt hier nur Kaltwasser, weil Warmwasser in den Bädern und Küchen direkt erwärmt wird. Hier war vorher das Problem, dass die Boiler oder Durchlauferhitzer ziemlich schnell verkalkten. Dieses Problem haben wir auch nicht mehr.

Nein. Eine innere Kalkschicht der Rohre ist sogar gut, dadurch kommen keine Metallionen ins Wasser. Was du hier Kalk nennst, ist exakt in identischer Form bei Flaschenwasser "wertvolle Mineralien".

christl10 
Fragesteller
 10.05.2024, 09:13

Ich habe nur Kunsstoffrohre....

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