Krankheit oder Sexuelle Orientierung?
Homosexualität wurde früher selbst in Deutschland als Krankheit behandelt und war verboten. Mittlerweile hat sich dies zum Glück geändert.. Bei Pädophile oder Zoophile, wird es nach ICD als Störung angesehen. Ich hatte die Ehre bei GuteFrage, der Pädophil ist, sachliche und unvoreingenommen Fragen zu stellen.. Er fand als Kind andere Kinder schon immer süß und das hat sich bisher nie geändert.
Was i sagen will, wenn die Beteiligten selber behaupten, es wäre eine Orientierung.. Möchte ich nicht wissen wieviel Personen ihr Pädophile Ader ähnlich gut verbergen, wie ein Homosexueller Fußballer.
Ich bin im Zwiespalt (obwohl mein Onkel auch homosexuell war): Seid ihr alle krank oder lebt ihr nur euren Instinkte aus, die euch seit Geburt mitgegeben wurden?
2 Antworten
Ich bin weder pädophil, noch zoophil, eventuell kann ich Dir dennoch bei dieser Frage weiterhelfen.
Der Begriff "Krankheit" hat keine allgemeingültige naturwissenschaftliche Definition. Meist wird unter dem Begriff die verminderte Leistungsfähigkeit oder ein vermindertes Wohlbefinden eines Organismus aufgrund von Funktionsstörungen der Organe oder der Psyche gemeint.
Weder Homosexuelle, noch Pädophile, Zoophile oder anderweitige Personen sind aufgrund ihrer Sexualität in ihrer Leistungsfähigkeit eingeschränkt. Sie können allerdings unter einem verminderten Wohlbefinden leiden. Dies liegt jedoch vor allem an der Art und Weise, wie diese innerhalb einer Gesellschaft behandelt werden. Da die Auslebung der sexuellen Orientierung von Pädophilen und Zoophilen an Lebewesen stattfinden kann, welche ihre Einwilligung nicht geben können oder nicht über genügend Informationen verfügen, um eine fundierte Entscheidung zu treffen, wird denjenigen Lebewesen ihr freier Wille geraubt. Zudem kann dies zu psychologischen Traumata bei diesen führen. Die Konsequenz ist, dass diese beiden Gruppen als schädlich von der Gesellschaft betrachtet werden und sie ihre sexuelle Orientierung daher vor anderen präferiert geheim halten, wodurch ein starker Leidensdruck entstehen kann.
Bezüglich des Begriffs der Funktionsstörung lässt sich sagen, dass diese eine Abweichung einer Norm impliziert und Normen als solche subjektiv sind, da es keine klare Trennlinie gibt, ab wann etwas von einer Norm abweicht. Daher und aufgrund der fehlenden allgemeingültigen Definition einer Krankheit lässt sich nicht objektiv sagen, ob es sich bei diesen Orientierungen um Krankheiten handelt. Sie werden vielmehr als solche eingestuft oder nicht, je nach dem, wie hoch die Normabweichung und die Verminderung der Leistungsfähigkeit / des Wohlbefindens von den jeweiligen Personen berichtet und von dem Fachpersonal wahrgenommen wird. Pädophilie kann somit beispielsweise als paraphile Störung klassifiziert und daraufhin bei anderen Personen diagnostiziert und mithilfe von therapeutischen Maßnahmen behandelt werden.
Auf einer subjektiven Ebene empfinde ich den Begriff der Krankheit in diesem Zusammenhang jedoch als kontraproduktiv, da er negativ konnotiert ist und somit das Gefühl bei diesen Gruppen verstärkt, ihre Orientierungen vor anderen verbergen zu müssen und auf Dauer die emotionale Stabilität dieser Personen gefährden könnte, wodurch ein sexuelles Übergreifen wahrscheinlicher wird.
Ich empfinde es allerdings als gute Maßnahme, Pädophilen und Zoophilen Therapien anzubieten, welche ihnen helfen, mit ihrer Sexualität umzugehen, ohne Menschen/Tiere zu gefährden. "Heilen" lassen sich diese wie auch andere Sexualitäten nicht.
Exhibitionismus, zumindest männlicher, wird heute noch als Krankheit gesehen. Frauen werden in aller Regel dafür gefeiert
Nicht das es zum Missverständnis kommt. Ich verabscheue Exhibitionismus - sowohl männlichen als auch weiblichen.