Kann man eine Entgleisung eines Zuges überleben?

7 Antworten

Hallo,

Die deutsche Eisenbahn- und Eisenbahn Infrastruktur ist sehr sicher.

Und falls es zur einer Entgleisung kommt, gibt es immer noch eine Überlebenschance, je nach Situation eine sehr hohe Chance. Hab keine Angst.

Gruß

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Fachwissen

Silbain 
Fragesteller
 04.03.2023, 13:26

Eschede gab es hunderte tote

0
Giovanni47  04.03.2023, 13:35
@Silbain

Hunderte? Genau 101 Opfer. So spontan kann ich mich "nur" an 3 Eisenbahnkatastrophen in Deutschland mit über 100 Toten erinnern, 2 davon 1939 + Eschede.

1
xAlltagsHelferx  04.03.2023, 15:07
@Silbain

Ja, man hat den Grund gefunden. Die Räder waren schuld. Man hat daraus gelernt und heute werden die Räder anders gebaut.

0
guru61  06.03.2023, 06:57
@Silbain

einhunderteins Opfer und etwa 200 haben überlebt! Und wenn das Axxxxoch die Notbremse gezogen hätte, als der Radreifen sich von unten in das Abteil bohrte, statt Zugpersonal zu suchen, dann wären 0 Tote gewesen!

0
xAlltagsHelferx  06.03.2023, 07:17
@guru61

Dort sind mehrere Fehler verlaufen. Ich finde, dem Passagieren kann man nicht die Schuld geben. Er hat schließlich sofort dem Zugbegleiter Bescheid gegeben. Der Zugbegleiter wollte sich auch erstmal die Unfallstelle anschauen und musste dadurch durch den ganzen Zug latschen. Beide haben leider nicht sofort gehandelt. Und allein schon, dass die DB Radreifen eingesetzt hat, ist auch ein Fehler für sich. Niemand war sich bewusst, wie gefährlich es war.

0
guru61  07.03.2023, 09:05
@xAlltagsHelferx

jaa die Deutsche Mentalität halt: Immer erst was machen, wenn die Obrigkeit es zulässt:

Wenn der Tr... die Notbremse gezogen hätte, dann wäre er ein Held gewesen. Was für ein Ereignis muss dann noch geschehen, damit man die Notbremse ziehen kann?

Und die Radreifen wären sicher gewesen, wenn sie nach den Normen des Lieferanten behandelt wurden!
Aus Wiki:
Bei der letzten Inspektion des Zuges am Vortag des Unfalls wurde an dem betroffenen Radsatz eine Rundlaufabweichung von 1,1 mm festgestellt, beinahe das Doppelte des zugelassenen Grenzwertes. Weiterhin hatte der betreffende Radreifen eine zu große Höhenabweichung (0,7 mm bei maximal erlaubten 0,6 mm), die ebenfalls festgestellt und protokolliert wurde. Trotzdem wurde der Radsatz entgegen den Instandsetzungsrichtlinien nicht ausgetauscht, da hier kein Sicherheitsrisiko vermutet wurde. Darüber hinaus hatten Zugbegleiter auf dem betroffenen Zug in den Wochen zuvor achtmal eine Flachstelle gemeldet.[20] Diese Mängel wurden im bordeigenen Diagnosesystem gespeichert. Diese Daten wurden aber nicht automatisch als Sicherheitsproblem bewertet und ausgewertet.

0
xAlltagsHelferx  07.03.2023, 09:36
@guru61

Ja natürlich, man kann sich trotzdem nicht darauf verlassen, daß ein Fahrgast richtig handelt und einen sicheren Betrieb gewährleistet, dafür ist das Unternehmen zuständig. Ich stimme dir aber voll und ganz zu, auch zum Wikipedia Auszug, danke.

0

Natürlich. So viele Opfer sind äusserst selten. Das heutige Rollmaterial ist bequemer und viel sicherer.

Hallo, um es kurz zu sagen: Die Wahrscheinlichkeit eine Entgleisung zu überleben ist sehr hoch, in der Nähe von Straßburg ist ein Zug mit 270 kmh entgleist und es wurde 1 Mensch schwer verletzt und 20 leicht. Bei Nahverkehrszügen ist eine Entgleisung nicht so schlimm, weil die meistens durch die Anbringung der Drehgestelle sich nicht zusammenfalten wie in Eschede. Die ganzen modernen ICE haben eine Laufwerküberwachung, heißt also so bald im Drehgestell ungleichmäßige Vibrationen festgestellt werden wird der Zug automatisch gebremst. Außerdem ist durch die neuartige Bauweise der Gleise mit einer Betonfahrbahn (fester Fahrbahn) das Entgleisung sehr viel unwahrscheinlicher. Durch die Entfernung aller Weichen in der Nähe von Brücken etc, ist ein Unglück wie es in Eschede Passiert ist, so gut wie ausgeschlossen.

LG Manuel

Woher ich das weiß:Recherche

Züge entgleisen häufiger mal. Das führt nicht zwangsläufig zu Verletzten oder Toten. Übler ist es schon, wenn es zum Zusammenstoß von zwei Zügen kommt.

Trotzdem ist die Wahrscheinlichkeit geringer, beim Reisen mit dem Zug verletzt oder getötet zu werden, als im Auto.