Atheismus oder Agnostizismus?

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Das Ergebnis basiert auf 37 Abstimmungen

Atheist 35%
Agnostiker 30%
irgendwas anderes 24%
Theist (Christ, Moslem, Jude, usw. usw.) 11%

36 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Agnostiker

Es handelt sich in Sachen Glauben um sehr persönliche Entscheidungen. Diese Entscheidungen passen nicht in eine allgemeine Kathegorie "richtig" oder "falsch". Die Frage ist, lebt jemand seine Überzeugung konsequent oder nicht, denn nur daran lässt sich erkennen, ob er von seinem Glauben "durchdrungen" ist oder ob es sich um intellektuelle Spielerei handelt. Da es sich hier also um die ganz persönliche Lebensgestaltung handelt, lasse ich mich in meiner Überzeugung darin von niemandem bewerten: Herr Adams kann mich mal. Das heißt nicht, dass man drüber reden kann, wenn es offen und ehrlich gemeint ist und ohne missionarische Vergewaltigung. Herr Adams hat laut Wikipedia den Evolutionsbiologen Richard Dawkins verehrt. Dessen Buch "Der Gotteswahn" ist philosophisch höchst umstritten. Selbst in der Zeitschrift "Aufklärung und Kritik" der 'Gesellschaft für kritische Philosophie Nürnberg' (gkpn.de) kommt das Buch nicht gut weg. Die Argumente sind nicht neu. Auch Dawkins erweist sich als Missionar des Atheismus. Eine seltsame Missio (Sendung), wenn es doch gar keinen Sender gibt.

irgendwas anderes

Douglas Adams war Engländer und die meisten dort sind relativ verbitterte Atheisten, das ist nun mal traditionell so. In England gibt es mehr Ruinen von Klöstern und Kirchen als anderswo in der Welt, pro Quadrat-Km.

Theist (Christ, Moslem, Jude, usw. usw.)

Ich denke, Du kannst Respekt vor Douglas Adams haben, ja sogar ein echter Fan seiner schriftstellerischen Werke sein, und musst ihm darum noch lange nicht in allem folgen, was er gesagt und geglaubt hat.

Ich bin z.B. Christ und schätze trotzdem einige atheistische Schriftsteller (Heinrich Heine etwa, oder Bertolt Brecht, um nur drei zu nennen) sehr hoch ein.

Denke doch einfach mal eine Weile über Adams' Feigheits-Argument nach und überlege, ob es für Dich unabhängig von seiner Person Gewicht hat.

Du hast schließlich einen eigenen Kopf zum Denken und musst nicht blind irgendwelchen Idolen folgen.


Gronkor  02.02.2016, 18:43

Sorry, ich hatte nicht gesehen, dass ich schon geantwortet habe. Jetzt kannst Du meine Entwicklung sehen.

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Theist (Christ, Moslem, Jude, usw. usw.)

Also ich bin wohl so eine Art Ignostiker.

Ich denke, es macht keinen Sinn, die Frage nach der Existenz eines Gottes zu beantworten, wenn man sich nicht im Klaren darüber ist, was mit dem Begriff "Gott" überhaupt gemeint sein soll - und mit dem Begriff "Existenz".

Agnostiker

Ich denke Agnostiker zu sein hat heutzuage auch etwas Mutiges. Einfach mal zuzulassen etwas nicht zu wissen - das ist heute selten. Man ist so oft von Menschen umgeben, die alles besser wissen und einen zu irgendeinem Bekenntnis drängen. Trotzdem ist der Agnostizismus eine "theoretische" Haltung. Praktisch muss sich doch jeder Mensch entscheiden ob er so leben will als wenn es einen Gott gibt oder eben nicht. Die Entscheidung "sicherhaltshalber" zur Kiche oder in die Moschee zu gehen halte ich tatsächlich fü feige - aber menschlich nachvollziehbar. Als Agnostiker einfach mal abzuwarten was das Leben noch für Erkenntnisse bringt ist eine sehr aufrichtige und mutige Haltung.