Ich beschäftige mich sehr stark mit dem "Weiter-Existieren" einer elektrifizierten Gesellschaft.
Natürlich ist das Überleben von uns Individuen und unserer Gesellschaft auch ohne Strom möglich. Denn zum einen gibt es auch nicht elektrifizierte Technik - und zum anderen ist aktuell Wissen auch noch ohne Strom zu haben. Noch leben Generationen von Menschen mit einem enormen Wissens- und Erfahrungsschatz. Noch können wir von diesen Menschen profitieren.
Allerdings wird die Technologie-Gesellschaft ohne Strom sich massiv wandeln müssen - hin zu einer eher grundlegenderen Form der Gesellschaft hin nämlich hin (bzw. zurück) zur dörflichen Gemeinschaft.
Um es klar auszudrücken: Gibt es keinen Strom mehr, sind die Städte a) zurerst ein Kriegsschauplatz (um die letzten ressourcen wie Nahrung und Wasser) und dann b) Ödnis und Leere. Denn: Sind die letzten Ressourcen aufgebraucht und die letzten Toten hierfür gestorben, werden die verbliebenen Menschen in das die Städte umgebende Land flüchten (müssen).
Wenn sie auch diese Flucht überleben (was alles andere als "gesichert" ist), werden sie sich entweder einer Dorfgemeinschaft anschliessen können - oder elendig in den Wäldern als wilde und räuberische Nomaden leben müssen.
Hierzu möchte ich Dir eine Buch-Trilogie empfehlen:
https://mattzick.net/buecher/ohne-strom/ (Die Website des Autors)
Der Autor geht genau auf dieses Thema ein - und stellt dar, wie sich eine Welt technisierte Gesellschaft ohne Strom entwickelt.
Ich werde bewusst nicht spoilern! Aber die mehr als nur realistische Vision des Autors ist erschreckend und ein Mahnmal zugleich - ein Mahnmal an die Menschlichkeit.