Wieso kann man ohne Jesus nicht zu Gott kommen?

9 Antworten

Weil Gott es so geplant hat. Der dreieinige Gott (Gott Vater, Jesus Christus sein Sohn und der Heilige Geist).

Denn so [sehr] hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat. Johannes 3,16
Dann sagte er zu ihnen: »Erinnert euch an das, was ich euch angekündigt habe, als ich noch mit euch zusammen war: ›Alles muss sich erfüllen, was bei Mose, bei den Propheten und in den Psalmen über mich steht.‹« Nun erklärte er ihnen die Worte der Heiligen Schrift. Er (Jesus) sagte: »Es steht doch dort geschrieben: Der von Gott erwählte Retter muss leiden und sterben, und er wird am dritten Tag von den Toten auferstehen. Allen Völkern wird in seinem Auftrag verkündet: Gott vergibt jedem die Schuld, der zu ihm umkehrt. Lukas 24,44-47

iqKleinerDrache  25.06.2023, 18:34

wobei die Sache mit dem eingeborenen Sohn wieder Streit gibt. Das hätte Johannes raus lassen müssen. So hört sich das an als wäre Jesus eben doch nicht Gott, sondern ein Abkömmling von Gott.

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Bodesurry  08.07.2023, 08:41
@iqKleinerDrache
Dieser Begriff verursacht Probleme, weil manche ihn falsch verwenden, um ihre falschen Lehren zu beweisen, dass Jesus Christus nicht Gott ist, d.h., Jesus wäre nicht gleichwertig zu Gott als zweite Person der Dreifaltigkeit. Sie sehen das Wort „eingeboren“ und behaupten, dass Jesus ein erschaffenes Wesen sei, weil nur jemand, der einen Anfang hat, „eingeboren“ sein kann. Hier wird aber vergessen, dass das Wort „eingeboren“ nur eine Übersetzung des griechischen Wortes darstellt. Daher müssen wir die originäre Bedeutung des griechischen Wortes genauer beleuchten und nicht die Bedeutung andere Sprachen in den Text übertragen.
Was heißt also nun monogenes? Gemäß dem griechischen Lexikon des Neuen Testaments und weiterer früher christlicher Literatur (BAGD, 3. Edition) hat das Wort monogenes zwei vorrangige Definitionen. Die erste Definition ist „der Einzige seiner Art zu sein, in einer spezifischen Beziehung“. Das ist die Bedeutung von Hebräer 11,17, als der Autor auf Isaak als Abrahams „einzigen Sohn“ verwies. Abraham hatte mehr als nur einen Sohn, aber Isaak war der einzige Sohn, den er mit Sara hatte und der einzige Sohn des Bundes mit Gott.
Die zweite Definition ist „der Einzige seiner Art oder Klasse, einzigartig, ein Unikat.“ Das ist die Bedeutung, die in Johannes 3,16 impliziert ist. Johannes ist in der Tat der einzige Autor im Neuen Testament, der dieses Wort mit Bezug auf Jesus verwendet (siehe Johannes 1,14.18; 3,16.18; 1. Johannes 4,9). Johannes war vorrangig darauf bedacht klarzustellen, dass Jesus der Sohn von Gott war (Johannes 20,31); und er verwendete dieses Wort, um die Einzigartigkeit des Sohn Gottes zu unterstreichen – der die gleiche göttliche Natur, wie Gott, hat – im Gegensatz zu den Gläubigen, die Gottes Söhne und Töchter durch ihren Glauben sind.
Letztendlich sind die Begriffe wie z.B. „Vater“ und „Sohn“ eine Beschreibung von Gott und Jesus dazu da, um uns in menschlichen Begriffen die Beziehung der unterschiedlichen Personen der Dreifaltigkeit besser verständlich zu machen. Wenn du die Beziehung zwischen einem menschlichen Vater und einem menschlichen Sohn verstehen kannst, dann kannst du auch in Teilen die Beziehung der Ersten und Zweiten Person der Dreifaltigkeit verstehen. Die Analogie scheitert, wenn wir dies zu weit gehen lassen und lehren, wie das manche „christliche“ Sekten (z.B. Zeugen Jehovas) tun, dass Jesus buchstäblich „eingeboren“ ist, im Sinne von „gezeugt“ oder „geschaffen“ durch Gott, den Vater.
https://www.gotquestions.org/Deutsch/eingeborener-Sohn.html
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Hallo Tryhard1234,

hierbei geht es um eine sehr wichtige Lehre des christlichen Glaubens: Die Lehre vom Lösegeld! Um diese vom Grundsatz her verstehen zu können, ist es notwendig, zuerst einmal an den Anfang der Menschheitsgeschichte zurückzukehren.

Nachdem Gott den Menschen erschaffen hatte, bestand zwischen ihnen und Gott völlige Harmonie. Dann geschah etwas, was eine tiefe Kluft entstehen ließ: Die ersten Menschen, Adam und Eva, lehnten sich gegen Gott auf, indem sie willentlich ein Gebot Gottes übertraten und somit war die Sünde in die Welt gekommen.

Das hatte weitreichende Auswirkungen auf sie selbst und auf alle ihre Nachkommen. Ihre Sünde gegen Gott bewirkte, dass ihre ursprüngliche Vollkommenheit an Körper und Geist verlorenging und damit auch ihre Aussicht auf ein endloses Leben.

Die Bibel sagt darüber folgendes: "Darum, so wie durch e i n e n Menschen die Sünde in die Welt gekommen ist und durch die Sünde der Tod und sich so der Tod zu allen Menschen verbreitet hat, weil sie alle gesündigt hatten" (Römer 5:12). Dadurch, dass die ersten Menschen zu Sündern geworden waren, gaben sie zwangsläufig diese Sünde auch an alle ihre Nachkommen und damit letztendlich auch an uns, weiter. Die Sünde ist es also, die bis heute eine Trennung zwischen Gott und den Menschen herbeiführt.

Da Gott jedoch barmherzig ist, wollte er nicht, dass all die Nachkommen Adams und Evas, die ja ohne ihr Hinzutun die Sünde geerbt hatten, für immer verloren sind. Unmittelbar nachdem Adam und Eva gesündigt hatten, ersann er einen Weg, um die Menschheit von Sünde und Tod zu befreien.

Hierbei mag die Frage auftauchen, ob es nicht viel einfacher gewesen wäre, allen in Sünde geborenen Nachkommen Adams und Evas einfach zu vergeben und so die entstandene "Kluft" zu schließen.

Das konnte Gott jedoch nicht, ohne gegen seine eigenen Rechtsgrundsätze zu verstoßen. Einer dieser Grundsätze lautet, dass Sünde zum Tod führt. Hätte Gott diesen Grundsatz einfach ignoriert und sich darüber hinweggesetzt, dann hätte man ihn selbst des Unrechts bezichtigen können. Deswegen musste er einen anderen Weg gehen.

Die Lösung lag in der Beschaffung eines „Lösegeldes“, das die Menschen von Sünde und Tod freikaufen könnte. Hier kommt ein anderer Rechtsgrundsatz Gottes zum Tragen, der da lautet: "Seele wird für Seele sein" (5. Mose 19:21).

In der Anwendung auf die Menschheit heißt das folgendes: Der erste Mensch, Adam, hatte sein vollkommenes Leben eingebüßt, das für sich und seinen Nachkommen endloses Leben bedeutet hätte. Durch die Sünde büßte Adam jedoch dieses vollkommene Leben ein. Es gab nur einen einzigen Weg: Ein vollkommenes menschliches Leben musste gegeben werden, um einen Ausgleich zu dem von Adam verwirkten Leben zu schaffen oder anders ausgedrückt: Ein Lösegeld in Form eines vollkommenen menschlichen Lebens musste „gezahlt“ werden.

Da jedoch sämtliche Nachkommen des ersten Menschen nur ein unvollkommenes Leben besaßen, das keinen entsprechenden Gegenwert zu dem vollkommenen Leben Adams besaß, war auch niemand seiner Nachkommen in der Lage, diese Lösegeld zu beschaffen. Die Menschheit wäre somit, was ewiges Leben betrifft, für immer verloren gewesen.

Doch hier kommt die große Liebe und Barmherzigkeit Gottes gegenüber den Menschen zum Tragen. Gott baute sozusagen eine "Brücke" zwischen sich und der Menschheit, indem er seinen eigenen Sohn sandte, der bereit war, sein vollkommenes Leben zu opfern.

Dieses Opfer schaffte den entscheidenden Ausgleich und befreite so die Menschheit von Sünde und Tod. Die Bibel sagt darüber: "Denn alle haben gesündigt und erreichen nicht die Herrlichkeit Gottes, und als freie Gabe werden sie durch seine unverdiente Güte gerechtgesprochen aufgrund der Befreiung durch das von Christus Jesus [bezahlte] Lösegeld" (Römer 3:23,24).

Dieses Lösegeld, das also die Kluft zwischen Gott und den Menschen schließt, bildet somit die Grundlage für die Vergebung von Sünden. Voraussetzung für die Sündenvergebung ist jedoch der Glaube an diese Vorkehrung für ein Lösegeld sowie eine reuevolle Einstellung des Sünders.

Die Bibel sagt über diesen wunderbaren Akt der Befreiung seitens Gottes folgendes: "Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einziggezeugten Sohn gegeben hat, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht vernichtet wird, sondern ewiges Leben hat" (Johannes 3:16). Dieser Text zeigt zum einen das Ausmaß der Liebe, die Gott gegenüber den Menschen empfindet und zum anderen auch, was eine weitere Auswirkung des Lösegeldes ist: ewiges Leben.

Es liegt nun an jedem einzelnen, ob er dieses Opfer von Jesus annehmen möchte oder nicht. Dabei genügt es jedoch nicht, Gott einfach nur zu sagen "Ja, ich will", sondern wie obiger Text zeigt, müssen diejenigen, die aus dem Lösegeld Nutzen ziehen möchten, "Glauben an ihn ausüben". Das schließt, wie die Bibel deutlich zeigt, weitaus mehr ein, als einen passiven Glauben zu besitzen. Wer seinen Glauben ausübt, der lässt sein gesamtes Leben vom Glauben bestimmen.

Soweit also einige Gedanken zu eine der wichtigsten Lehren der Bibel . Um wirklich an sie glauben zu können, gibt es nur einen Weg: Man muss sich eingehend mit dem Wort Gottes beschäftigen. Glaube entsteht nicht einfach dadurch, dass man die Botschaft theoretisch verstanden hat. Wenn nicht das Herz beteiligt ist, wird sich auch kein Glaube entstehen.

LG Philipp

Weil es notwendig ist, zu verzeihen, um ins "Reich Gottes" gelangen zu können. Jesus hat das Verzeihen gelehrt und vorgelebt. Das verzeihen ist der Weg, Jesus ist das Verzeihen. Man muss nicht Christ sein, um in das Reich Gottes zu gelangen, doch man muss verzeihen: alles, das jemals Menschen anderen Menschen angetan haben und antun, auch sich selbst muss man verzeihen.

Er ist der Weg, die Wahrheit und das Leben.

Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater als nur durch mich! Johannes 14:6

Durch seine Wunden sind wir geheilt und durch seinen Tod mit Gott versöhnt. Dieses Versöhnungageschenk braucht man nur noch annehmen. Gott bietet es jedem an.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bibelstudium, pers. Beziehung mit Gott, freievang. Gemeinde

gottesanbeterin  08.09.2023, 13:10

Jesus selbst hat niemals gesagt, dass uns seine Wunden heilen und sein Tod uns mit Gott versöhnen würde/könnte. Er hat ja nicht gesagt: niemend kommt zum Vater als durch meinen Tod!

Was der Weg ist, ist das Verzeihen, das wir von Jesus lernen sollen, das Er uns vorgelebt hat, denn nur durch bedingungsloses Verzeihen bekommen wir die Möglichkeit zum Eintritt in das Reich Gottes. Demut und Verzeihen hat Jesus vorgelebt.

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xxScarface1990  17.10.2023, 21:49
@gottesanbeterin
Jesus selbst hat niemals gesagt, dass uns seine Wunden heilen und sein Tod uns mit Gott versöhnen würde/könnte. Er hat ja nicht gesagt: niemend kommt zum Vater als durch meinen Tod!

Jesus sagte, dass er sein Leben als Lösegeld für uns geben würde (vgl. Matthäus 20:28 und vgl. Markus 10:45) und dass sein Blut zur Vergebung der Sünden vergossen werden würde. (vgl. Matthäus 26:28)

Zudem sagte Jesus, dass er nicht gekommen sei das Gesetz und die Propheten aufzulösen, sondern um zu erfüllen. (vgl. Matthäus 5:17). Jesaja (der zu den Propheten gehört) schrieb über Jesus folgendes:

[5] Doch er wurde um unserer Übertretungen willen durchbohrt, wegen unserer Missetaten zerschlagen; die Strafe lag auf ihm, damit wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt worden. ‭‭Jesaja‬ ‭53:5‬ ‭SCH2000

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So steht es im Neuen Testament, und so wurden entsprechende Stellen hier in den Antworten schon zitiert. Ich möchte einen anderen Gedanken einwerfen: Irgendwo im Alten Testament steht (habe leider die Stelle gerade nicht im Kopf), daß Gott zu "blendend" ist, als daß man ihn schauen könnte, oder zu umfassend, als daß man ihn (und seine Anliegen) verstehen könnte... Also wurde er Mensch/sandte er seinen Sohn in die Welt, und zwar als ganz normalen Menschen... Für mich bedeutet das: Gott "übersetzte" sich selbst in eine Sprache/eine Existenzform, die uns Menschen bekannt/vertraut/verständlich ist, damit wir "zu ihm kommen", d.h. ihn, seine Anliegen, aber auch seine Persönlichkeit ("Gott ist nur Liebe") verstehen und ihm so "nacheifern" können. Jesus als "Übersetzung Gottes in menschliche Termini"...

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung