Wie zur Hölle kommt das "Schwarzbuch des Kommunismus" auf solche Zahlen?

6 Antworten

Es sollte aber auch unterschieden werden, ob gezielt geplant wurde, teilweise sozusagen "industriell", bestimmte Ethnien zu töten, oder es bedauerlicherweise durch Hungersnöte passierte, die nicht unbedingt geplant wurden.

Dann kommt man eher auf vergleichbare Zahlen.

Bei den stalinistischen Säuberungen gab es sicher erheblich mehr Opfer als 500.000. Schätzungen zufolgen wurden mindestens 10% der sovietischen Bevölkerung im Rahmen der stalinistischen Säuberungen getôtet. Ausserdem gab es die Säuberungen nicht nur zwischen 1936 und 1938 obgleich in der Zeit die Hauptwelle der Säuberungen war. Die politischen Morde und die Massendeportationen in die Gulags endeten erst mit Stalins Tod 1953!

Woher ich das weiß:Recherche

BoeJiden838 
Fragesteller
 01.06.2024, 23:25

10 % der sowjetischen Bevölkerung wären ca. 16 - 18 Millionen, und davon hab ich noch nie etwas gehört (1926 zu Beginn der Stalin-Zeit betrug die Bevölkerung der UdSSR ca. 147 Millionen, zwischen 1937 und 1939 ist die Bevölkerung der UdSSR von ca. 162 auf 170 Millionen angestiegen, bei Stalins Tod betrug sie ca. 184 Millionen, sprich man merkt nicht viel von angeblichen 16 oder 18 Millionen Toten).

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Rotfuchs716  02.06.2024, 03:38
@BoeJiden838

Du müsstest da die ganze Zeitspanne des Stalinismus berücksichtigen also von den 30er Jahren bis einschliesslich 1953! In keinem Land der Welt gab es je soviele politische Morde wie unter Stalin!! Er war der totalitärste Herrscher der Welt!

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BoeJiden838 
Fragesteller
 02.06.2024, 12:22
@Rotfuchs716

Du müsstest da die ganze Zeitspanne des Stalinismus berücksichtigen

Ich weiß. 1926 (Beginn des Stalinismus) war die Bevölkerung der UdSSR ca. 147 Millionen, 1959 (ein paar Jahre nach Ende des Stalinismus) lag sie bei ca. 209 Millionen. Schätzungen der Säuberungen variieren nunmal leider so extrem (machen sagen 200 oder 300k, andere sagen 2 oder 3M oder noch mehr, da sind meine 500k noch ein mehr oder weniger akzeptabler Mittelwert) dass es fast unmöglich ist eine realistische Schätzung zu machen. Ich hab nunmal bei sozialistischen Staaten wie UdSSR, China oder Nordkorea gelernt:

Wenn sich etwas zu absurd/extrem anhört um wahr zu sein, dann ist es das in der Regel auch.

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Rotfuchs716  02.06.2024, 12:35
@BoeJiden838

Man sollte da auch bedenken, dass viele vermeintlilch politisch Unbequeme nicht direkt ermordet wurden sondern meist in Lager verschleppt wurden wo sie dann wegen extrem schlechter Lebensbedingungen bald starben.

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Ist von Menschen verfasst die mit dem repressiven System des Kommunismus konfrontiert wurden. Das Buch gründet also auf Erfahrungswerten.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Geschichte 20. Jahrhundert, Antike, Mittelalter
25.000.000 sind natürlich immer noch eine Menge (ungefähr die Bevölkerung von Bayern und Baden-Württemberg zusammen), aber eben weniger als die Opfer der Nazis, bei welchen ich ebenfalls ein paar einfache Berechnungen angestellt habe:

Das wird die Opfer aber freuen.

Eine gute Verteidigung in einem Mordprozess.

Ja, ich habe jemanden umgebracht, aber es gibt Serienkiller, die haben deutlich mehr auf dem Gewissen. Also ist das, was ich gemacht habe gar nicht mehr so schlimm. Ich plädiere daher auf Freispruch.

Durch den Kommunismus sind nun mal Millionen ermordet worden. Das Schwarzbuch hat darauf hingewiesen.

Sicher kommt dann eine blinde Henne daher und behauptet " Das ist ja kein Kommunismus". Nun, die Täter bezeichneten sich als Kommunisten. Insofern egal.

Merke:

Ideologen ( egal welcher Art) kennen nur zwei Endpunkte:

entweder Trümmer

oder den Ameisenstaat

Beide Wege sind mit Tausenden oder Millionen von Toten gepflastert.

Weil es von Idioten verfasst wurde die niemals selbst in einem sozialistischen System gelebt haben und allen Leuten Angst machen wollen.