Wasser bei -1 Grad gefriert in der Tiefsee nicht. Warum?

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Damit das Wasser gefriert, muss es innere Energie verlieren. Das passiert beim Kontakt mit der kalten Luft an der Wasseroberfläche. Dagegen ist das Wasser auf dem Grund durch eine (langsam dicker werdende) Eisschicht von der kalten Luft isoliert. Es ist richtig, dass gefrorenes Wasser – also Eis – eine geringere Dichte hat als flüssiges Wasser. Dies hat aber nichts mit dem Wärmeaustausch beim Gefrieren zu tun.

Quelle: http://www.sonnentaler.net/

Liebe Grüße Mandy

Es gibt da noch einen Punkt. Ich würde sagen, dass durch den enormen Druck, der auf das Wasser in derartiger Tiefe durch dei drüberliegende Wassermasse herrscht, schlicht und einfach kein Eis entstehen kann. Eisbildung erfolgt unter Expansion(Anomalie des Wassers). Das ist bei hohen Drücken nicht drin (nach le-Chateliers Prinzip des kleinsten Zwangs), demnach lässt sich das wasser auch unter den Gefreirpunkt abkühlen, ohne zu Eis zu erstarren..

Siehe hier das Phasendiagramm von Wasser: http://portal.uni-freiburg.de/fkchemie/lehre/grundvorlesung/uebungen/stunde6/pdwasser/image_view_fullscreen Man sieht: bei hohen Drücken kann Wasser durchaus unterhalb von 0°C flüssig sein.

Zudem sind Wassertemperaturen nahe unter null grad auch bei normaldruck durchaus nichts ungewöhnliches. Auch bei reinem Wasser kann die Eisbildung (was einer Kristallbildung gleichkommt) u.a. durch fehlende Kristallisationskeime ausbleiben (also einen Ort, wo sich die Wassermoleküle strukturiert anlagern können.

AHA! Salzwasser gefriert erst bei -21 Grad und die Strömung kommt auch noch dazu.

Danke.

nein. sondern es ist in dauernder bewegung. so kann das wasser nicht zu eis erstarren gleicher effekt: stell dich 2 stunden bei -3 grad raus vor die tür und rühre einen eimer wassser um. dann hältst de nen termometer rein,

Die im Wasser gelösten Salze verursachen eine Erniedrigung des Dampfdruckes im Vergleich zu reinem Wasser. Dies bewirkt eine Siedepunktserhöhung und eine Gefrierpunktserniedrigung. Beide gehören zu den sog. kolligativen Eigenschaften und sind somit nur von der Anzahl der gelösten Teilchen abhängig. Die größte Dichtigkeit des Seewassers von mehr als 2 Proz. Salzgehalt liegt also unter dem Gefrierpunkt. Während daher ein Süßwassersee, sobald er bis zum Grund auf+4° abgekühlt ist, bei einer Lufttemperatur unter Null sehr bald an der Oberfläche gefrieren kann, dauert der vertikale Wasseraustausch des sich abkühlenden Seewassers unter dem Einfluß der Winterkälte so lange fort, bis die ganze Wassermasse auf den tief herabgedrückten Gefrierpunkt[529] abgekühlt ist. Erst dann bildet sich unter Abscheidung des Salzes eine Eisdecke. lg