Sind Hunde von psychisch auffälligen Menschen (Millionen Deutsche) ein besonderes Sicherheits-Risiko ?

3 Antworten

Kommt jetzt etwas darauf an.
In erster Linie muss man aber bestätigen dass auffällige Hunde eben nicht von Natur aus Auffällig sind, sondern erst durch den Menschen so gemacht worden sind.
Sei es nun unbewusst oder im schlimmsten Fall bewusst, das Verhalten des Halters, aber auch die Erziehung, Auslastung und Sozialisierung spielt ein wichtiger Faktor.
Allerdings gehört ein Aggressiver Hund natürlich nicht zwangsweise zu einer Person die selbst Aggressiver ist, da Aggression z.B. auch durch Frust entstehen kann wenn ein Hund nicht richtig ausgelastet ist und/oder nicht richtig sozialisiert ist.
Menschen machen ab und an immer wieder den Fehler sich einen Hund an zuschaffen weil sie Angst haben oder unsicher fühlen und der Hund sicherheit vermitteln soll.
Genau dass darf aber nicht sein, sondern genau umgekehrt. Der Hund muss vom Halter die Sicherheit bekommen, damit er nicht auf den Gedanken kommt sich selbst, oder seinen Halter schützen zu müssen, dass kann echt übel ausgehen.
Natürlich gibt es Schutzhunde, hierbei handelt es sich aber um exelent ausgebildete Hunde die ein starkes Vertrauen zu ihrem Halter aufbauen und extrem teuer sind, aufgrund der intensiven und langen Ausbildung, aber auch diese Hünde dürfen nicht eigenständig handeln wenn ihr Halter sich Bedroht oder unwohl fühlt (Dabei betonung auf Fühlen und nicht dass er wirklich bedroht wird), deswegen werden sie so streng und genau ausgebildet, damit der Hund nicht eigenständig reagiert, sondern genau auf seinen Halter hört. Dazu gehört aber auch ein tiefes Vertrauen zwischen Halter und Hund, welches erst mal aufgebaut werden muss.

Allerdings ist eben auch sozialisierung und Auslastung wichtig, man kann den freundlichsten und entspanntesten Nachbarn der Welt haben, wenn der einen Schäferhund hat den er nicht auslastet, kann der Hund entsprechend macken entwickeln und ein Hund der nicht sozialsiert wird, eben auch, genau so wie die Erziehung, daher reicht auch bereits Unerfahrenheit um probleme beim Hund zu verursachen, oder sogar Faulheit. Murks kann wirklich jeder Hundehalter machen.

Man kann daher nicht Verallgemeinern dass Hunde von Menschen die eventuell psychische Probleme oder anderweitige Schwierigkeiten haben, auch Probleme bekommen, es gibt gerade solche Menschen die z.B. zwar Probleme mit anderen Menschen haben könnten, aber sich sehr gut um ihren Hund und dessen Bedürfnisse kümmern.

Ich kenne genug Menschen die definitiv keine psychischen Probleme haben, sondern einfach nur Resistent gegenüber Ratschlägen und Empfehlungen sind und meine alles besser zu wissen und einfach ihre Hunde nicht richtig halten, weil sie meinen es ist richtig so, einen Chihuahua den ganzen Tag tragen zu müssen, weil der so klein ist und ich meine einen gesunden und fitten Hund und keinen alten und/oder z.B Kranken Hund.
Genau so wie welche die einfach einen Hund nach der Optik ausgesucht haben und einfach nicht schnallen dass sie da einne Arbeitshund haben den man nicht mit 3x 30 Minuten rundgängen auslasten kann, dass ist dann aber einfach nur Dummheit und unerfahrenheit.

Hund ist nicht gleich Hund und wenn man ihren Bedürfnissen nicht nachkommt, kann man eben viel Murks machen, leider sind davon z.B. Listenhunde betroffen.
Es sind richtig tolle Hunde, aber eben sehr oft Arbeitshunde die viel Auslastung und am besten eine Arbeit benötigen. Wenn sie es nicht bekommen, ist klar dass sie am Rad drehen, dafür kann aber der Hund nichts. Hunde sind keine Statussymbole , aber leider gibt es Menschen die genau deswegen solche Hunde holen, weil sie meinen auf Dicke Hose machen zu müssen, mit einem solchem Hund.

Natürlich gibt es auch Hundehalter die genaustens wissen wie man solche Hunde hält, sozialisiert, auslastet und erzieht und entsprechend merkt man dass auch. Der Rottweiler vom Nachbarn bei uns war ein top erzogener und sozialisierter Hund, der liebste Hund der gesammten Gegend, war sogar ein Senioren Therapiehund, weil unser Nachbar ein richtiger Hundeexperte ist, der kennt sich aus und weiß was die brauchen.


pitam2511 
Fragesteller
 18.05.2024, 19:51

Wie würdest Du das Ergebnis der Studie in einem Satz zusammenfassen und nimmst Du das Ergebnis ernst?

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DayBreaker231  18.05.2024, 20:11
@pitam2511

Es müsste erst mal geklärt werden ob es sich um Fall-kontroll studien handelt, um Langzeitstudien usw. Denn da gibt es starke Unterschiede, je nach Art der Studie. Bei ersterem werden in der Regel bereits betroffene Menschen Klassifiziert, dabei konzentriert man sich eben auf den betreffenden Bereich, dass sorgt aber dafür dass es fast unmöglich ist andere Faktoren aus zuschließen.

Sagen wir mal 3 Personen mit Angststörungen haben Hunde: (ich beschreibe das Beispiel jetzt aber sehr allgemein zu deinem angesprochenem Thema in der Frage)
Person A: Angststörung: Hat einen Aggressiven Hund
Person B: Angststörung: Hat keinen Aggressiven Hund
Person C: Angststörung: Hat einen Aggressiven Hund

und immer so weiter (natürlich halte ich mich sehr kurz hierbei)
Nun aber stellt sich Heraus das Person A z.B. 17 Jahre alt ist, oft alleine zuhause mit betroffenem Hund ist, eventuell einen unterforderten Schäferhund der gerade mal 3 Jahre alt ist hat um den sich die betroffene Person alleine zu kümmern versucht, es aber Zeitlich eventuell nicht schafft?
Person B z.B. hat eine Angststörung, ist aktuel 27 Jahre alt und ist seid der Geburt mit Hunden aufgewachsen, kennt sich aus und hat einen entspannten Labrador-Mix, der eventuell schon 8 Jahre alt ist.
Person C hat eine Angststörung ist 23 Jahre alt und hat einen Kangal Mischling der 2 Jahre alt ist, und betroffene Person kann einem Herdenschutzhund keine passende Auslastung bieten, obwohl die Person 3 Stunden mit dem Hund raus geht und ihn immer beschäftigt und gut um diesen Hund kümmert, das Tier aber einfach Rassebedingt frustriert.

Und immer so weiter um das jetzt auf dein eigentliches Thema zu führen.

Daher bin ich bei Studien immer etwas vorsichtig, sofern nicht genau geklärt ist was für eine Studie es nun ist und wie genau sie durchgeführt wurde.
Zudem steht bei einem Bereich z.B. Gestresst gefühlt, und jeder Mensch fühlt sich mal gestresst, dass ist absolut nicht ungewöhnlich, hatte ich erst heute.
Auch depressionen sind so eine Sache. Sind es ernst zunhemende, langanhaltende Depressionen oder sind auch Menschen in der Studie die gerade einfach nur eine schwierige Phase in ihrem Leben hatten, wie z.B. die Midlife-Crisis? Oder Menschen die gerade die Schule beendet haben, oder die Uni und sich gerade frisch im Berufsleben befinden und eine große Veränderung haben in der sie total überfordert sind.

Alles in einem Satz zu umfassen ist schwierig, einfach weil ich zu wenig Hintergrundinformationen habe.

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pitam2511 
Fragesteller
 18.05.2024, 20:44
@DayBreaker231

Zustimmung bzgl. der grundsätzlichen Notwendigkeit, bei Studien genau hinzuschauen.

Was Deine restlichen Ausführungen betrifft, so bin ich extrem skeptisch. Alles, was Du schreibst, basiert auf der Annahme, genau wissen zu können, was in einem Hund vor sich geht, was genau er verstehen kann, wie und was er genau denkt und aus welchen Motiven heraus er handelt.

Diese Annahme finde ich extrem gewagt. Letztlich sind es ja nur Spekulationen, die aus der Beobachtung dessen resultieren, was der Hund tut.

Jedenfalls spricht die folgende Info deutlich dafür, dass Hunde extrem wenig verstehen und Situationen sehr schlecht einschätzen können und extrem wenig lernen: 

" Nach Aussage von Experten sind die meisten Attacken auf ein Abwehrbeißen des Hundes – die sogenannte defensive Aggression – zurückzuführen. Die Tiere beißen, weil sie Angst haben, erschreckt oder beim Fressen gestört werden. "

www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.beissattacken-durch-hunde-sieben-fakten-ueber-gefaehrliche-hunde.0082f6c4-a0b0-4bb0-853c-d7e57baca651.html

Wenn das Tier schlau und lernfähig wäre, wüsste es, dass es vor Menschen keine Angst zu haben braucht und dass Menschen ihnen ihr Futter nicht klauen.

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DayBreaker231  18.05.2024, 20:59
@pitam2511
Wenn das Tier schlau und lernfähig wäre, wüsste es, dass es vor Menschen keine Angst zu haben braucht und dass Menschen ihnen ihr Futter nicht klauen.

Wie genau definierst du schlau und lernfähig, dazu in Bezug auf Artenübergreifende Kommunikation? Natürlich kann man, vor allem aus einem Text heraus, nur vermuten was die Gründe für Beißvorfälle sind, wenn man nicht vor Ort war und nicht gerade ein Hundeexperte ist der genaustens die Körpersprache der Hunde versteht (Und Welche Experten genau jetzt gemeint sind in dem Link), ist klar dass es da immer wieder schwierigkeiten gibt die genausten Umstände der Individuen heraus zu finden.

Die Tiere beißen, weil sie Angst haben, erschreckt oder beim Fressen gestört werden

Das stimmt auch in vielen Fällen, aber eben nicht alle. Und Angst zeigt sich auch bei Hunden sehr unterschiedlich, die einen machen keinen Schritt zurück, sondern nach Vorne, noch schlimmer wenn sie vorher gelernt haben, dass sie sich eben nur so verständlich machen können, denn je nach Halter ist das eben der Fall. Der Hund lernt mit Beißen funktioniert es, was mit anderen Signalen nicht funktioniert.

Hunde sind nun mal keine Menschen und denken und handeln anders als wir, sie haben wie wir eben auch Eigenheiten, mitunter teilweise auch Macken die sie entwickelt haben, aus den unterschiedlichsten Gründen, die zusammen gekommen sind.
Und es gibt genug Menschen die Hunden schaden, oder gar schlagen, schlecht behandeln, dass gibt es leider häufiger als einem lieb ist, Angst ist ein natürliches Verhalten dass sich auch bei Hunden fest setzt, genau wie bei Menschen eben auch.

Div. Menschen können die Körpersprache ihrer Hunde aber eben nicht erkennen, ein Hund denkt sich nicht: "Ach der gibt mir mein Essen gleich wieder." es sind Hunde und keine kleinen Kinder den man alles erklären kann, aber man kann es lernen und trainieren.
Der Hund gibt Signale, die für den Laien mitunter nicht klar sind, für jeden anderen Hund aber sofort logisch sind, denn es ist ihre eigene Art der Kommunikation.

Das schlimmste ist was man machen kann sind Hunde zu vermenschlichen und zu denken, der Hund weiß schon was da los ist, ist eben nicht der Fall, es sind und bleiben Hunde. Denen kann man eben nicht so einfach erklären was da los ist, der muss das erst lernen. Das gute an Hunden ist, sie können es. Aber das bedarf eben Zeit, training und vor allem der richtigen Hand die die Leine hält.

Wenn der Mensch schlau genug ist, wüsste er dass ein Hund eben nicht wie ein Mensch denkt und alle Handlungen des Menschen versteht und am Ende eben noch ein Tier ist. Ein Domestiziertes Tier, aber ein Tier. Entsprechend werden sie sich, sofern man es mit ihnen nicht trainiert und richtig beigebracht hat, entsprechend reagieren wen man ihnen das Futter wegnimmt.
Wenn du etwas von einem Menschen haben möchtest, fragst du freundlich.
Der Hund aber würde das Gebrabbel von uns gar nicht verstehen sondern merkt einfach, dass man ihm was wegnimmt und dass passt nicht jedem Hund.

Hunde sind nicht Dumm und sind sehr lernfähig, sie sind gegenüber Menschen sogar mitunter sehr empfindlich was Empfindungen angeht, daher merkt ein Hund auch wenn ein Mensch unsicher ist, und handelt entsprechend. Aber er handelt wie ein Hund.

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pitam2511 
Fragesteller
 19.05.2024, 04:41
@DayBreaker231

### Gründe für Beißvorfälle

Dass es angeblich stets eine logische Begründung dafür gibt, dass ein Hund beißt und dass Hunde nicht einfach so ohne Grund beißen - diese Behauptung habe ich schon oft gehört.

Die Frage ist, was man mit "Grund" meint?

Oftmals wird als konkreter "Grund" für eine Attacke dann jedoch lediglich angegeben, der Hund habe sich provoziert gefühlt - also dadurch, dass ein Mensch ihm zum Beispiel in die Augen schaut oder irgendwelche hektischen Bewegungen macht, die der Hund fälschlicher Weise als Angriffs-Signal wertet.

Wenn ein Hund aus Erfahrungen lernen würde, wüsste er, dass er noch nie (abgesehen von Hunden, die misshandelt wurden) von einem Menschen attackiert wurde, nachdem dieser ihm in die Augen geschaut oder sich wie auch immer bewegt hat.

Hunde beißen oftmals völlig unerwartet und in Situationen, wo ein Grund nicht ersichtlich ist.

Abgesehen davon ist Beißen, Verletzen und Töten in der Tierwelt die normalste Sache überhaupt. Hundeexperten tun hingegen so, als würde es sich bei diesem Phänomen um eine einem "normalen" Hund wesensfremde schlechte Eigenschaft handeln, die man dem Hund abgewöhnen müsse.

### " Hunde sind nun mal keine Menschen und denken und handeln anders als wir "

Das ist einer der besten Sätze, die ich in diesem Forum zum Thema Hund gelesen habe!

Allerdings machen Deine weiteren Erklärungen deutlich, dass Du stets genau meinst zu wissen, wie der Hund denkt und welche Motive er für bestimmtes Handeln hat und stellst es so dar, als wären die von Dir aus der Beobachtung des Verhalten des Hundes gezogenen Schlüsse darüber, was in dem Hund vor sich geht, eine Tatsache. Dabei sind es nichts weiter als Deine Vermutungen. Noch nie hat ein Hund seine Wahrnehmung der Welt geäußert. Es sei denn, es gibt inzwischen Hunde, die sprechen können.

### " sie haben wie wir eben auch Eigenheiten, mitunter teilweise auch Macken die sie entwickelt haben "

Hier klingt wieder mal die bekannte Hundeversteher-These durch, dass ein Hund im Normalzustand friedlich, freundlich und total unproblematisch ist und dass es sich bei allen zu beobachtenden negativen Erscheinungen um eine wie auch immer entstandene Fehl-Entwicklung handelt.

Ich behaupte - und ich denke, ich habe da die Wissenschaft auf meiner Seite - Hunde sind weder friedlich noch aggressiv. Hunde sind einfach Tiere, also Wesen ohne Moral-Empfinden. Folglich ist ein Hund, der sich auf eine Art und Weise verhält, die wir Menschen als "schlechtes Benehmen" einstufen, nicht böse/aggressiv/schlecht erzogen, sondern einfach ein völlig normales Tier, das sich so verhält, wie es ihm sein Instinkt vorgibt.

### " Angst ist ein natürliches Verhalten dass sich auch bei Hunden fest setzt "

Woher weißt Du das? Du beziehst Dich sicher auf Hunde, welche Du in Situationen beobachtet hast, welche Du als für sie bedrohlich einstufst. Dann beobachtest Du diese Hunde weiter und Dir fallen gewisse Verhaltensweisen auf, die Du als unmittelbare Auswirkungen dieser Angst-Situationen interpretierst.

Das ist aber nur Deine Interpretation, die zudem auf der Annahme beruht, dass es nur einen einzigen Grund für das Verhalten eines Tieres gibt und dass es stets derjenige ist, der Dir am naheliegendsten und offensichtlichsten erscheint.

Was übrigens das Festsetzungen von Erinnerungen betrifft: Eine extrem krasse Erinnerung müsste doch eigentlich sein, wenn man ein anderes Lebewesen schwer verletzt oder gar getötet hat.

Wie kommt es dann, dass ein Hund, der einen Menschen getötet hat, schon drei Minuten später wieder munter auf einer Wiese spielend rumhüpft - so als wäre nichts gewesen ?!

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pitam2511 
Fragesteller
 19.05.2024, 04:45
@DayBreaker231

### " [...] erklären was da los ist, der muss das erst lernen. Das gute an Hunden ist, sie können es. "

Ich denke, Du meinst mit "lernen" dies hier:

 "den Instinkt des Hundes durch Wiederholung triggern, sodass er auf bestimmte Signale ein bestimmtes Verhalten zeigt" - mehr oder weniger oft. 

Sicherlich lernt der Hund nicht in dem Sinne, dass er sich völlig im Klaren darüber wäre, worin eine bestimmte Situation/Problematik genau besteht und dass er, der Hund, auf diese Situation mit einer bestimmten Verhaltensweise reagieren muss.

"Lernen" beim Hund ist also weit entfernt von "lernen" beim Menschen. Deswegen sollte man diese Vokabel, so finde ich, im Zusammenhang mit Hunden überhaupt nicht verwenden.

### " Der Hund aber würde das Gebrabbel von uns gar nicht verstehen sondern merkt einfach, dass man ihm was wegnimmt und dass passt nicht jedem Hund. "

Die von mir zitierte Aussage spricht nur von Beim-Fressen-Gestört-Werden. Der Hund meint fälschlicher Weise, man wolle ihm etwas wegnehmen. Wenn er Erinnerungsvermögen hätte, wüsste er, dass ihm noch nie ein Mensch sein Essen weggenommen hat. Also ich spreche jetzt vom Normalfall, nicht von misshandelten Hunden.

Was das Gebrabbel betrifft - da gebe ich Dir völlig Recht.

###  " merkt ein Hund auch wenn ein Mensch unsicher ist, und handelt entsprechend. Aber er handelt wie ein Hund. "

Das ist wiederum nichts weiter als Deine Interpretation irgendwelcher Körper-Bewegungen und des Gesichtsausdrucks des Hundes. Du stellst es als eine Tatsache dar, dass der Hund den inneren Zustand eines Menschen erkennen kann und dass er darauf sogar bewusst reagieren kann. Dann erklärst Du, dass er wie ein Hund handelt - wo ich voll zustimme.

Wahrscheinlich meinst Du mit "wie ein Hund handelt" jedoch auch: "auf eine Art und Weise, die wir zwar nicht verstehen, die aber auf keinen Fall bedeutet, dass der Hund die Unsicherheit des Menschen nicht gemerkt haben würde und sich nicht zu einer entsprechenden Handlung entschlossen hätte."

Das ist natürlich eine geschickte Argumentation, wenn man Hunden hohe Intelligenz zusprechen will: "Der Hund ist voll schlau und nimmt total viel wahr und kann darauf bewusst reagieren. Aber halt auf eine Weise, die wir nicht verstehen."

Ist es nicht auch möglich, dass diese uns unverständliche Art und Weise vielleicht bedeutet, dass er überhaupt nichts verstanden und wahrgenommen hat ?

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DayBreaker231  19.05.2024, 05:02
@pitam2511

Weißt du ich habe inzwischen keine Lust mehr darüber weite zu reden, bzw. Zu schreiben, da es langsam echt mühsam wird in einem Frageforum fragen zu stellen und Meinungen zu hören, dies dann aber irgendwie tot debattieren muss, zumal du in meine Augen irgendwie nicht die Ansichten und Erfahrungen der anderen zu hören möchtest, sondern irgendwie deine eigene publik machen möchtest, zumindest schwenkt es gerade in die Richtung, was ich natürlich vollkommen akzeptiere, dies ist dann aber eher was für die subcommunity oder ein Tischgespräch, daher empfehle ich es dort zu Posten, dort wirst du damit auch mehr Leute ansprechen. Daher wünsche ich eine gute Nacht und viel Erfolg, bei diesem sehr lang geworden Thema.

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pitam2511 
Fragesteller
 19.05.2024, 08:57
@DayBreaker231

Das ist richtig. Einfach nur so die Ansichten und Erfahrungen der anderen hören möchte ich nicht. Es sollte schon einhergehen gehen mit der Bezugnahme auf die von mir berichteten Erfahrungen und dargelegten Argumente und auch auf die Äußerungen der von mir zitierten Fachleute.

Naja, wenn Du keine Lust hast, dann nicht.

Schöne Pfingsten!

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Silanor  19.05.2024, 17:33

Versuchs gar nicht erst...der ist hier bekannt auf GF. Macht das schon seit Monaten, da hat jemand zu viel Zeit und zu wenig zu tun. Wichtigtuer halt.

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Nun sagen wir es so. Das eine ist tatsächlich wahr. Menschen welche Minderwertigkeitskomplexe haben, bzw irgendwas zum vorzeigen brauchen weil sie ihr Ego und/oder Selbstbewusstsein pushen müssen, halten tatsächlich viel zu oft "gewisse" Rassen. Damit habe ich ein riesen Problem weil ein Hund NICHT als Statussymbol genutzt werden sollte. Bin ich wirklich fast schon allergisch dagegen. Hab so unglaublich viele schlimme Dinge mitbekommen weil der Halter den Hund halt nur aufgrund des Aussehens hatte.

Das gesagt: was versteht man unter psychisch auffällig? Sagen wir's so, jemandem mit Aggressionsproblemen würde ich keinen Hund in die Hand drücken, das wäre auch für den Hund selbst ein Sicherheitsrisiko.

Jemand mit Depressionen oder Angststörung? Kompliziertes Thema. Ich denke nicht dass der Hund automatisch eine Gefahr für andere darstellt. Ich hatte z.B beides und meine Hunde sind keine Gefahr für die Allgemeinheit, überhaupt nicht, obendrien hat mir diese Aufgabe tatsächlich geholfen. Da kommt's halt auf den Menschen drauf an. Ich kenne Leute welche depressiv sind und sich einen Hund geholt hatten weil sie dachten "dann komme ich ja mehr aus dem Haus!". Naja, jetzt liegen halt beide dauerhaft Zuhause rum weil der Besitzer alle anderen Aufgaben ja auch vernachlässigt, wieso soll's dann beim Hund funktionieren? Das ist das Problem dabei. Das kann funktionieren, muss es aber eben nicht und tut es auch erschreckend selten.

Selbige gilt eben auch bei Angststörung vom Halter. Wenn der seine Panik auf den Hund überträgt haben am Ende halt beide Angst. Bringt auch niemandem was.

Beides: abgeschottete Hunde und panische Hunde können durchaus eine Gefahr sein. Aber man kann nunmal nicht pauschalisieren. Denn wie gesagt, es gibt "psychisch auffällige Menschen" welche sich dennoch super um ihre Hunde kümmern und auch wirklich tolle Hunde haben. Andersrum gibt es genug Menschen ohne psychische Probleme welche in der Hundeerziehung falsch machen was man nur falsch machen kann. Daher nochmals: kann man nicht verallgemeinern.

Ausnahme mache ich wie gesagt bei Menschen welche mit dem Hund versuchen irgendwas zu kompensieren und bei Aggressionsproblemen wäre ich auch vorsichtig. Sowas geht tatsächlich viel zu oft schief. Dadurch entsteht dann eben auch durchaus eine Gefahr für andere.

LG

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

pitam2511 
Fragesteller
 19.05.2024, 10:03

Kannst Du bei den "schlimmen Dingen", von denen Du sprichst, konkret werden?

Beim Lesen Deines zweiten Absatzes bin ich schon wieder ein bisschen "nervös" geworden. Naja, wenigstens hast Du bei der Erwähnung des Sicherheitsrisikos für den Hund das Wort "auch" davor gesetzt.

Aber Du musst natürlich nicht explizit formulieren, dass es FÜR UNZÄHLIGE MENSCHEN, DIE EINFACH NUR IN RUHE SPAZIEREN GEHEN MÖCHTEN, EIN SICHERHEITSRISIKO IST.

Kann man sich ja selber denken.

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Silanor  19.05.2024, 13:01
@pitam2511

Na ein schlimmer Fall war ein Deutscher Schäferhund. Auch nur als Statussymbol gekauft. Besitzerin war wohl psychisch auch nicht ganz stabil. Ums kurz zu fassen der Hund wurde nicht sozialisiert, nicht ausgelastet noch sonst irgendwie gerecht gehalten. Ist in dermaßen extremen Verhaltensstörungen geendet dass er nurnoch gebissen hat und letztendlich eingeschläfert wurde. Der war von vorne bis hinten kaputt.

Anderes Beispiel ein Alabai. Ebenfalls als Statussymbol. Der Mann ist mit dem Hund nur mit einer fetten Kette raus. Konnte das Tier natürlich nicht halten. Hund hat eine alte Dame umgeworfen und Passanten angegangen. Inwiefern die Personen verletzt wurden weiß ich tatsächlich nicht. Jedenfalls wurde der Hund dem Besitzer, der ein Alkoholproblem hat, zusätzlich Aggressionsprobleme, entzogen.

Weiterer Hund der nur die Minderwertigkeitskomplexe kompensieren sollte ein Cane Corso. Die Besitzer können den Hund nicht mehr Gassi führen und nutzen, illegaler Weise, ein Schock - Halsband.

Das sind jetzt nur ne Hand voll an Storys von mir. Ich habe einfach schon zu oft erlebt wie Menschen die irgendwo psychisch etwas labil sind einen Hund brauchen um etwas zu kompensieren. Das funktioniert nicht.

Grundsätzlich sollte man verantwortungsbewusst und vernünftig genug sein einen Hund zu führen. Die psychischen Probleme des Halters dürfen schlicht weg nicht dem Hund schaden. Solange eine korrekte Sozialisierung und Erziehung gegeben ist so wie Rassegrechte Auslastung ist es mir persönlich egal ob das nun ein psychisch gesunder Mensch oder ein Mensch mit psychischen Problemen ist der den Hund führt. Ganz einfach weil ich weiß dass das eine das andere nicht ausschließen muss. Gegeben muss natürlich auch sein dass ebenfalls keine außenstehenden zu Schaden kommen.

LG

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pitam2511 
Fragesteller
 19.05.2024, 13:33
@Silanor

Also Du gibst offen zu, dass das Halten von Hunden oftmals nicht funktioniert (aus welchen Gründen auch immer) und dass dies teils dramatische Folgen hat.

Es freut mich, dass wir uns zumindest darin einig sind.

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Silanor  19.05.2024, 13:58
@pitam2511

Natürlich, Menschen welche sich ihre Hunde nur als Vorzeige Produkt anschaffen und keinerlei Arbeit in die Sozialisierung so wie Erziehung stecken, obendrein noch eine Rasse holen denen sie ohnehin nicht gerecht werden - so funktioniert das nicht. Gar keine Frage. Eine labile psyche obendrauf ist auch nicht hilfreich bei sowas.

Inwiefern die psychische Instabilität eines Menschen sich auf den Hund auswirkt ist leider etwas was ich nicht genau beantworten kann. Ich kann nur aus eigener Erfahrung sprechen. Mehr nicht.

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pitam2511 
Fragesteller
 19.05.2024, 14:56
@Silanor

Grundsätzlich glaubst Du aber, die Gefühls- und Gedankenwelt von Hunden ziemlich gut einschätzen und beurteilen zu können, wenn ich es recht sehe.

Meine These (und nicht nur meine) ist, dass Tiere völlig anders denken und fühlen als Menschen und dass wir durch bloßes Beobachten des Tieres keine sicher begründbaren Schlüsse darüber ziehen können, was das Tier denkt, fühlt und warum es so handelt, wie es handelt.

Schau Dir mal die unten verlinkte kurze Sequenz an und beantworte mir, warum der Wicht keine Angst vor dem Riesen hat? Jedes Kind würde weglaufen oder in Furcht erstarren und auf keinen Fall provozieren. Offensichtlich fühlen und denken Tiere völlig anders und wir verstehen gar nicht, wie genau. Vielleicht hat der Wicht auch gar keine Angst, weil er den Größenunterschied gar nicht erkennt.

Und vielleicht gehen in Hunden generell oftmals völlig andere Gedanken und Empfindungen vor sich als diejenigen, die wir ihnen zuschreiben.

Sollten wir nicht einfach anerkennen, dass der Hund und Tiere generell in vielerlei Hinsicht einfach anders sind als Menschen und dass wir für Vieles keine Erklärung haben und dass die Verwendung von Begriffen wie Erziehung und Sozialisation sehr gewagt ist ?

www.youtube.com/watch?v=Rjba0DeTUpo

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Silanor  19.05.2024, 15:02
@pitam2511

Ah sohndessuedens mal wieder. Da macht Unterhaltung keinen Sinn.

Erziehung und Sozialisierung sind die richtigen Begriffe keine sorge die stimmen (; weiß man wenn man selbst Jahrelang mit Tieren tatsächlich arbeitet.

Bis zum nächsten Troll Account.

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pitam2511 
Fragesteller
 19.05.2024, 15:50
@Silanor

Du kannst auch tausend Jahre mit Hunden zusammenarbeiten. Deine Aussagen über Gedanken, Gefühle und "Motive" des Hundes bleiben dennoch nichts als Spekulation - bei einem Wesen, das nicht sprechen kann und das sich oftmals auf für uns absolut nicht nachvollziehbare Weise verhält.

Da habe ich übrigens die Wissenschaft auf meiner Seite wie z.B. die renommierte Hunde-Expertin Alexandra Horowitz:

" „Wenn man einen Hund bei sich aufnimmt und auf einmal mit ihm zusammenlebt, dann bildet man sich innerhalb kürzester Zeit ein Urteil über dessen Persönlichkeit - was er denkt und was er mag.

Dadurch versuchen wir vorauszusagen, was als nächstes mit ihm passiert“, sagte Horowitz. „Also nehmen wir UNSERE ERFAHRUNGEN MIT MENSCHLICHEN AUSDRUCKSWEISEN UND PROJIZIEREN SIE AUF DEN HUND.“ "

www.businessinsider.de/wissenschaft/der-schuldbewusste-blick-eures-hundes-bedeutet-etwas-ganz-anderes/

" NICHT ERZIEHEN, sondern beobachten. Das ist für Alexandra Horowitz die beste Art, mit Hunden umzugehen. „Den Affen im Urwald bringt schließlich auch niemand bei, sich anders zu benehmen.“ "

http://astrid-nestler.de/veroeffentl/dogs_1_12_Portraet.pdf

Was Deine Assoziation mit irgendeinem anderen User, der Dir nicht gefallen hat, betrifft: Das ist auch ein bekanntes psychologisches Phänomen bei unangenehmen Fragen, auf die man keine Antworten hat.

Ähnliches gilt auch für etliche der anderen "Experten" hier, die oftmals einfach nur emotional und mit irgendwelchen Floskeln reagiert haben, wenn ich ihnen ihre Denkfehler klargemacht habe.

Und dass kein einziger bei meinem heutigen Beitrag über den grausamen Mord und den hanebüchenen Spruch der Halterin emotional geworden ist - in der Weise, dass er sich über den ungeheuerlichen Spruch der Halterin echauffiert hätte - beweist, dass ihr alle nur in Eurer Hunde-Traumwelt lebt und die Realität und sämtliche Problematiken ignoriert oder verharmlost.

Wuff !

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pitam2511 
Fragesteller
 19.05.2024, 16:20
@pitam2511

Was übrigens die sogenannte Expertin Frau Horowitz betrifft. Die widerspricht sich an manchen Stellen genau so wie die "Experten" hier:

Auf der einen Seite macht sie die von mir im ersten Zitat mit Großbuchstaben hervorgehobene Aussage. Auf der anderen Seite spricht sie dann in dem Interview (zweiter Link) zum Beispiel davon, sich in den Hund "hineinzuversetzen".

Naja, dieses sich-in-Widersprüche-verstricken scheint wohl darin begründet zu liegen, dass man mit aller Gewalt daran festhalten will, dass Hunde total toll sind, aber gleichzeitig auch mehr oder WENIGER die Realität nicht ganz leugnen will.

Zum Abschluss schenke ich Dir noch eine schöne Pfingst-Lektüre. Vielleicht hilft Dir die dort verwendete drastische Sprache, Dich auch mal in die Lage von Leuten zu versetzen, die nicht auf der Hunde-Wolke-Sieben schweben:

https://taz.de/Kreaturen-die-die-Welt-nicht-braucht/%215196472/

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Silanor  19.05.2024, 16:21
@pitam2511

Nein ist keine Spekulation. Wenn du Körpersprache von Hunden nicht lesen kannst ist das dein Problem. Streite dich doch bitte mit Verhaltensforschern weiter. Ich lese deinen Monolog auch nicht, kannst vergessen. Den Quatsch durfte man sich bei dir nun schon so oft gönnen. Reicht irgendwann

Mach deinen eigenen Blog und such dir deine Kult anhänger die genau so verstrahlt sind. Viel Spaß dabei.

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pitam2511 
Fragesteller
 19.05.2024, 16:25
@Silanor

Doch, reiner Spekulatius.

Wenn Du übrigens wüsstest, wie oft ich an der Körpersprache eines Hundes schon erkennen konnte, dass ein Auf-Mich-Zustürmen unmittelbar bevorstand und dieses dann tatsächlich erfolgte...

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Pingulini  19.05.2024, 17:14
@pitam2511

Was macht dich so sicher, dass da kein Kind hingehen würde ?

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Pingulini  19.05.2024, 17:26
@pitam2511

Du erwähnst dies in deinem Kommentar, dass da kein Kind hingehen würde oder in Furcht erstarren würde. Ich denke bezogen auf die videosequenz

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pitam2511 
Fragesteller
 19.05.2024, 17:28
@Pingulini

Ich meine, wenn vor einem Kind ein großer, kräftiger, furchterregender Mann steht.

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Silanor  19.05.2024, 17:31
@pitam2511

Nein ist es nicht, kann man nicht wissen wenn man das Pech hat du zu sein. Daher: rede doch mit einem Verhaltensforscher für Tiere oder Verhaltensbiologe. Viel Spaß.

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Pingulini  19.05.2024, 17:46
@pitam2511

Dann wäre das die Lösung für sämtliche pädagogische Einrichtungen- einfach einen großen, kräftigen, furchterregenden Mann einstellen und die Kinder werden alles machen, was dieser sagt ?

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pitam2511 
Fragesteller
 19.05.2024, 17:51
@Pingulini

Quatsch! Es geht ums Attackieren. Das würden sie sich nicht trauen. Zumindest viel weniger als bei einer zierlichen Frau.

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Pingulini  19.05.2024, 17:52
@pitam2511

Und an was machst du das fest ? Arbeitest du zufällig mit Kindern?

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So eine umfangreiche Fragestellung lässt sich nicht mit einem ja oder nein beantworten. Dazu könnte man ganze Masterarbeiten erstellen und müsste etliche Punkte berücksichtigen.