Der Nahostkonflikt ein Kampf zwischen links und rechts?

Das Ergebnis basiert auf 23 Abstimmungen

Anderes 35%
Ich bin links und pro israelische Regierung 26%
Ich bin differenziert, auserdem links 22%
Ich bin Rechts und pro israelische Regierung 13%
Ich bin links und pro Palästina 4%
Ich bin rechts und pro Palästina 0%
Ich bin differenziert, auserdem rechts 0%

10 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Bin weder links noch rechts, unterstütze die Palästinenser.

Was denkt ihr darüber?

Da stimme ich dir zu. Die meisten Linken haben einen gesunden Menschenverstand, sind nicht blind und sind keine Realitätsverleugner (bezogen auf den Nahostkonflikt). Die meisten Rechten hingegen sind Antiislamisch, blind und Realitätsverleugner.

Ich bin links und pro israelische Regierung

In Israel und in den palaestinesischen Gebieten sehe ich einen Konflikt zwischen hasserfuellten Extremisten, und Menschen die sich eine gemeinsame Zukunft vorstellen koennen. Das kann man mit Rechts und Links uebersetzen, ja, aber auf beiden Seiten sind z.Z. die Hasser an der Macht. Es ist wichtig sich zu erinnern dass das nicht immer so war, und nicht so sein muss.

Im Rest der Welt sehe ich hauptsaechlich Gefuehle, die ueber Presse und soziale Medial geschuert werden, und nicht viel Ueberblick. Dass das ausser den Muslims mehr Linke zu sein scheinen, liegt glaube ich eher am Altersprofil: junge Menschen sind eher links, eher Konsumenten von sozialen Medien und leichter zu radikalisieren.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Lebe in israel 🇮🇱
Anderes

Es geht um Glauben. Das macht den kinflikt aus. Nicht was unbeteiligte darüber denken.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Und Erfahrung. Viel Erfahrung
Anderes

Viele die sich aktuell äussern haben keine Ahnung um was es da geht in diesem, gefühlt ewigen Krieg.

Es ist mir egal wer angefangen hat oder was auch immer der Grund ist. Beide sollen aufhören weil nur die wirklich darunter leiden, die gar nichts damit zu tun haben - das normale Volk.

Anderes

Ich denke, deine Einschätzung ist falsch.

Im Nahostkonflikt kämpfen Rechtsextremisten gegen andere Rechtsextremisten.

Ähnlich so war die Situation auch in Europa vor dem 1. und 2. WK. Viele rechte, nationalistische und imperialistische Staaten kämpften gegeneinander um die Vorherrschaft.

Palästina ist de facto rechtsextremistisch und extrem faschistisch. Das zeigt sich schon alleine darin, dass die ersten Anführer der Palästinenser von den Nazis ausgebildet wurden.

Mohammed Amin al-Husseini, den man als eine Art "Erfinder" der Palästinenser bezeichnen könnte, war z.B. Mitglied der WaffenSS und motivierte auch andere Muslime, sich den Nazis anzuschließen.

Fausi al-Kawukdschi war Befehlshaber der Arabischen Befreiungsarmee gegen Israel und wurde von den Nazis zum Offizier ausgebildet.

Für Palästina zu sein bedeutet auf keinen Fall, für den Frieden zu sein, sondern man unterstützt damit die Angreifer.

  • 1948 Arabisch-Israelischer Krieg (Auslöser: Arabische Staaten (Ägypten, Jordanien, Syrien, Irak und Libanon) griffen Israel nach dessen Unabhängigkeitserklärung an)
  • 1956 Suezkrise (Auslöser: Ägypten hat den Suezkanal verstaatlicht)
  • 1967 Sechstagekrieg (Auslöser: Ägypten stationiert Truppen an der Grenzen und verhängt völkerrechtswidrige Blockaden des Suezkanals)
  • 1973 Jom-Kippur-Krieg (Auslöser: Ägypten und Syrien griffen Israel an, um die Gebiete zurückzuerobern, die sie im Sechstagekrieg verloren hatten)
  • 1982 Libanonkrieg (Auslöser: PLO im Libanonen [nach Bürgerkrieg durch Palästinenser] greifen ständig israelisches Territorium an)
  • 1987-1993 Erste Intifada (Auslöser: Palästinensischer Aufstand, organisiert von Hamas)
  • 2006 Zweiter Libanonkrieg (Auslöser: Hisbollah griff Israel an und entführte zwei israelische Soldaten)
  • 2000-2005 Zweite Intifada (Auslöser: Palästinensischer Aufstand nach dem Scheitern der Camp-David-Verhandlungen und dem Besuch von Ariel Sharon auf dem Tempelberg)
  • 2008-2009 Gaza-Kriege (Auslöser: Hamas im Gazastreifen als Reaktion auf anhaltenden Raketenbeschuss)
  • 2008-2009 Operation Gegossenes Blei (Auslöser: Hamas, Reaktion auf anhaltenden Raketenbeschuss)
  • 2012 Operation Wolkensäule (Auslöser: Hamas, Reaktion auf anhaltenden Raketenbeschuss)
  • 2014 Operation Schutzrand (Auslöser: Eskalation nach der Entführung und Ermordung dreier israelischer Teenager durch Hamas-Mitglieder und anschließenden Raketenbeschuss)
  • 2021 Operation Hüter der Mauern (Auslöser: Eskalation nach Spannungen in Ost-Jerusalem, einschließlich Zusammenstößen auf dem Tempelberg und in Sheikh Jarrah, gefolgt von massivem Raketenbeschuss durch die Hamas)
  • 2023 Opferation Al-Aqsa Flut (Auslöser: Überfall der Hamas auf Israel)

Aber ja klar, wer auf der Seite von Palästina ist, ist auf der Seite des Friedens??


IanGaepit  18.05.2024, 10:35

Zunächst ne kleine Frage hierzu, weil ich es als extrem Merkwürdig in dieser Liste empfinde:

Für Palästina zu sein bedeutet auf keinen Fall, für den Frieden zu sein, sondern man unterstützt damit die Angreifer.
[...]
1956 Suezkrise (Auslöser: Ägypten hat den Suezkanal verstaatlicht)

Implizierst du grade, dass die Verstaatlichung des Suezkanals durch Ägypten ein Akt der Agression war, der die Invasion Ägyptens, wenn diese nicht durch die Supermächte verhindert worden wäre, durch GB, Frankreich und Israel gerechtfertigt hätte?

1987-1993 Erste Intifada (Auslöser: Palästinensischer Aufstand, organisiert von Hamas)

Nun, dass schreibt die englischsprachige Wikipedia zum Hintergrund der ersten Intifada:

According to Mubarak Awad, a Palestinian American clinical psychologist, the Intifada was a protest against Israeli repression including "beatings, shootings, killings, house demolitions, uprooting of trees, deportations, extended imprisonments, and detentions without trial". After Israel's capture of the West Bank, Jerusalem, Sinai Peninsula and Gaza Strip from Jordan and Egypt in the Six-Day War in 1967, frustration grew among Palestinians in the Israeli-occupied territories. Israel opened its labor market to Palestinians in the newly occupied territories. Palestinians were recruited mainly to do unskilled or semi-skilled labor jobs Israelis did not want. By the time of the Intifada, over 40 percent of the Palestinian work force worked in Israel daily. Additionally, Israeli expropriation of Palestinian land, high birth rates in the West Bank and Gaza Strip and the limited allocation of land for new building and agriculture created conditions marked by growing population density and rising unemployment, even for those with university degrees. At the time of the Intifada, only one in eight college-educated Palestinians could find degree-related work. This was coupled with an expansion of a Palestinian university system catering to people from refugee camps, villages, and small towns generating new Palestinian elite from a lower social strata that was more activistic and confrontational with Israel.
The Israeli Labor Party's Yitzhak Rabin, then Defense Minister, added deportations in August 1985 to Israel's "Iron Fist" policy of cracking down on Palestinian nationalism. This, which led to 50 deportations in the following 4 years, was accompanied by economic integration and increasing Israeli settlements such that the Jewish settler population in the West Bank alone nearly doubled from 35,000 in 1984 to 64,000 in 1988, reaching 130,000 by the mid nineties. Referring to the developments, Israeli minister of Economics and Finance, Gad Ya'acobi, stated that "a creeping process of de facto annexation" contributed to a growing militancy in Palestinian society.
During the 1980s a number of mainstream Israeli politicians referred to policies of transferring the Palestinian population out of the territories leading to Palestinian fears that Israel planned to evict them. Public statements calling for transfer of the Palestinian population were made by Deputy Defense minister Michael Dekel, Cabinet Minister Mordechai Tzipori and government Minister Yosef Shapira among others. Describing the causes of the Intifada, Benny Morris refers to the "all-pervading element of humiliation", caused by the protracted occupation which he says was "always a brutal and mortifying experience for the occupied" and was "founded on brute force, repression and fear, collaboration and treachery, beatings and torture chambers, and daily intimidation, humiliation, and manipulation."

Wikipedia: First Intifada

Die erste Inifada so zu beschreiben, ist als würde man den Aufstand vom 17. Juni als "Aufstand, ogranisiert von konterrevolutionären Kräften" beschreiben um damit die "Wiederherstellung der Ordnung" durch die Rote Armee zu rechtfertigen...

Und das ist nur ein Beispiel. So gut wie alles, was du hier aufzählst, wenn man vielleicht von der Suezkriese absieht, waren Produkte von Agression und Gegenagression beginnend, mit der zunehmenden Besiedlung Palästinas, inital durch osteuropäische Juden (das Thema haben wir ja bereits diskutiert.)

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II99II  18.05.2024, 14:07
@IanGaepit

Ich habe jetzt darauf verzichtet, zu jedem Punkt eine komplette Abhandlung zu schreiben, sondern nur die Summe unterm Strich zu nennen.

Implizierst du grade, dass die Verstaatlichung des Suezkanals durch Ägypten ein Akt der Agression war, der die Invasion Ägyptens, wenn diese nicht durch die Supermächte verhindert worden wäre, durch GB, Frankreich und Israel gerechtfertigt hätte?

Aus damaliger Sicht von UK war es natürlich eine Provokation, weil es ihnen die Kontrolle über den Suezkanal genommen hat. Die Aktion von UK und FR wurden von den USA und UdSSR nicht gestützt und von der UN als völkerrechtswidrig erklärt. Militärisch hatte Ägypten zwar verloren, aber rechtlich gewonnen - nur mit der Auflage, den Suezkanal für internationalen Schiffsverkehr immer offenzuhalten, wogegen sie später verstoßen hatten.

Beide Aktionen fanden unter Gamal Abdel Nasser in Ägypten statt und der hatte auch den berühmten Satz geprägt, dass die "Juden zurück in Meer" getrieben werden.

Da muss man jetzt nicht zwangsläufig eine langfristige Strategie erkennen, auch wenn Israel bekanntermaßen vom Handel und Importen abhängig ist. Auslöser war jedenfalls die Entscheidung Ägyptens, die Suezkanal-Gesellschaft zu übernehmen und das war ein franz. gegründetes Unternehmen.

Die erste Inifada so zu beschreiben

Die Erste Intifada begann 1987 und die Hamas wurde gegründet 1987... auch hier muss nicht von jedem erwartet werden, zusammenhänge zu sehen.

Auslöser war natürlich eine Kombination aus vielen Motiven und permanente Aufstachelung. So hatte es schon al-Husseini gemacht, durch Hassrede und antijüdische Verschwörungspropaganda, wodurch die Nabi-Musa-Unruhen 1920 ausgelöst wurden und er von den Briten eigentlich zu 10 Jahren Haft verurteilt wurden. Schon seit Vater wollte die Juden in den 1890er-Jahren in Konflikte verwickeln, um einen Grund zu haben, gegen die Einwanderung mit Gewalt vorzugehen.

Der letzte Funke für die Erste Intifada war der "Erez-Kreuzung"-Vorfall, wobei ein israelischer Lastwagen einen Verkehrsunfall hatte, bei dem 4 Palästinenser gestorben sind. Die Palästinenser haben darin eine Racheaktion gesehen, weil der Fahrer des Lastwagens ein Verwandter war, von einem Mann, der wenige Tage vorher von Palästinenser niedergestochen wurde... krass.

waren Produkte von Agression und Gegenagression

Sicherlich gehören zum Konflikt immer zwei Seiten, allerdings ist es auffällig häufig eine Seite, die bereit ist den nötigen Schritt zu machen, um eine Eskalation auszulösen.

beginnend, mit der zunehmenden Besiedlung Palästinas

Das war nicht "Palästina", das war die Provinz Damaskus/Süd Syrien vom Osmanischen Reich. Da haben die arabischen Palästinenser nichts zu melden gehabt und am Ende war es eine Entscheidung vom Völkerbund, dass dort Israel sein soll.

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IanGaepit  18.05.2024, 14:54
@II99II
Ich habe jetzt darauf verzichtet, zu jedem Punkt eine komplette Abhandlung zu schreiben, sondern nur die Summe unterm Strich zu nennen.

Mit einer klaren Implikation zu Beginn der Auflistung... Und im Rahmen der Kurzerklärung immer mit einer Wortwahl die die scheinbar initiale Aggression immer von der nicht israelischen Seite ausgehen ließ.

Dieses Muster in Wortwahl und Argumentation setzt sich dann auch später fort.

Im Bezug auf die erste Intifada die z.B. die genannte Englischsprachige Wikipedia, (zurecht) in erster Linie auf die materiellen Bedingungen der israelischen Okkupation wie auch den ökonomischen Umständen unter dieser zurückführt, reagierst du mit einem verweis auf fundamental islamischen Judenhass, den du fast schon auf die gleiche Stufe mit den oben genannten Faktoren zu stellen versuchst.

Sein wir hier ehrlich. Die meisten langangelegte Okkupationen führen irgendwann zu Aufständen. Die Herero und Nama rebellierten nicht gegen die Deutschen weil sie Germanopohb waren, sondern aus ähnlichen ökonomischen Gründen wie die Palästinenser.

Das war nicht "Palästina", das war die Provinz Damaskus/Süd Syrien vom Osmanischen Reich. Da haben die arabischen Palästinenser nichts zu melden gehabt und am Ende war es eine Entscheidung vom Völkerbund, dass dort Israel sein soll.

Interessante Argumentation. Immerhin hast du vorhin selbst im Bezug auf die Suezkrise gesagt:

Aus damaliger Sicht von UK war es natürlich eine Provokation, weil es ihnen die Kontrolle über den Suezkanal genommen hat.

GB hat absolut kein Recht, die souveräne Entscheidung eines anderen Staates auf seinem souveränen Territorium als Provokation oder gar Akt der Aggression zu sehen nur weil dadurch seine Interessen berührt werden. Dennoch, kannst du diese Reaktion der Briten zumindest Intellektuell erfassen.

Trotzdem tust du so, als sei die gefühlte und mit unter reale Bedrohung die die Siedlung für die Bevölkerung in Palästina darstellte völlig irrelevant für diese Diskussion, weil sie damals unter türkischer bzw. später britischer Fremdherrschaft lebten?

Meiner persönliche Meinung dazu. Ich halte dich absolut nicht für intellektuell Naiv oder zu ungebildet. Das ist schon alles bewusst so von dir formuliert um einen klaren Eindruck zu erwecken... Aber im Zweifel für den Angeklagten.

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II99II  18.05.2024, 15:35
@IanGaepit
Das ist schon alles bewusst so von dir formuliert um einen klaren Eindruck zu erwecken

Na ja... es war mir schon ein Anliegen darauf hinzuweisen, dass so ziemlich alle Konflikte im Nahen Osten von arabisch-palästinensischer Seite begonnen wurden...

Das scheinst du jetzt ja nur mit dem Argument zu relativieren, dass Israel dort Siedlungen und ein Land aufgebaut hat.

GB hat absolut kein Recht, die souveräne Entscheidung eines anderen Staates auf seinem souveränen Territorium als Provokation oder gar Akt der Aggression zu sehen

UK und FR waren Hauptaktionäre der Suezkanal-Gesellschaft, welche als "Compagnie universelle du canal maritime de Suez" von Ferdinand de Lesseps gegründet wurde, welche zwischen 1859 und 1869 den kompletten Kanal überhaupt erst gebaut haben... man kann schon nachvollziehen, dass es erstmal als ungerecht empfunden wird, wenn ein Staat sagt, dass sie das einfach vereinnahmen. Bis heute ist die Suezkanal-Gesellschaft einer der größten Arbeitgeber in Ägypten. So als würde DE ein VW-Werk im Ausland bauen und irgendwann kommt das Land und sagt "gehört jetzt uns".

Die Souveränität Ägyptens war zu dieser Zeit noch immer in der Entwicklungs- und Selbstfindungsphase, nach der britischen Herrschaft. Die Verstaatlichung war Teil dieses Prozesses.

reagierst du mit einem verweis auf fundamental islamischen Judenhass, den du fast schon auf die gleiche Stufe mit den oben genannten Faktoren zu stellen versuchst.

Judenhass war vielleicht eines der vielen Mittel zur Umsetzung, im Speziellen ging es aber um panarabischen Nationalismus.

Die meisten langangelegte Okkupationen führen irgendwann zu Aufständen

Okkupationen wovon? Das Osmanische Reich war ein Vielvölkerstaat und obwohl al-Husseini schon bemüht war beim Stadtrat von Jerusalem die Bekämpfung der Juden zu beantragen und die Osmanen sogar eine Delegation schickten, wurde nicht dagegen vorgegangen. Die Juden kauften zu Beginn ja auch offiziell Land.

Es stimmt ja auch nicht, dass arabische Palästinenser dadurch verdrängt wurden, sondern Juden haben zu Beginn unerschlossenes Land kultiviert, wo die arabischen Palästinenser eh nicht lebten.

Es gab ja auch damals niemanden von den Palästinensern, mit denen die Juden hätten verhandeln können. Das wurde später alles von den Briten verwaltet, nach den Osmanen.

für die Bevölkerung in Palästina darstellte völlig irrelevant für diese Diskussion, weil sie damals unter türkischer bzw. später britischer Fremdherrschaft lebten?

Was meinst du damit? Palästinenser lebten unter "türkischer Fremdherrschaft"? Also du meinst, es gab ein Volk, das sich selbst "Palästinenser" nannte unten den 600 Jahren osmanischer Herrschaft?

M. Qafisheh in "The International Law Foundations of Palestinian Nationality" schreibt dazu:

Under Ottoman rule, the inhabitants of Palestine were Ottoman subjects. Those persons known later as ‘Palestinians’, had no particular legal status under Ottoman rule. As such, a distinct ‘Palestinian people’ did not exist at that time. The ‘Palestinians’ constituted a sector of the larger ‘Ottoman people’

Solche Aussagen wie "Palästinenser waren unter türkischer Fremdherrschaft" und "Israel hat Palästina besetzt" schockieren mich immer wieder, weil sie so extrem ignorant sind. Mir fällt es ehrlich schwer, darin eine aufrichtige Überzeugung zu sehen...

Man kann ja sagen, dass es heute Araber gibt, die sich als Palästinenser identifizieren - schön und gut - aber dann lasst doch diese Märchen von wegen Adam und Eva waren schon Palästinenser :) sorry.

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vanOoijen  18.05.2024, 12:44

Wie passt da die Kooperation zwischen palästinensischen Terroristen und der linksextremen RAF ins Bild?

Im Mai 1972 kam es angeblich zu einer Übereinkunft der RAF mit palästinensischen (sowie japanischen) Terroristen, sich fortan gegenseitig zu unterstützen. Als die palästinensische Terrorgruppe "Schwarzer September" kurz darauf die israelische Olympiamannschaft in München überfiel, forderte sie die Freilassung von 234 Palästinensern aus israelischer Haft, wollte aber auch Baader und Meinhof auf freiem Fuß sehen. Im Jahre 1976 sollte dann in Nairobi ein gemischtes deutsch-palästinensisches Kommando ein israelisches Flugzeug abschießen. Mit der Entführung eines Lufthansa-Verkehrsflugzeuges im Herbst 1977 griff die PFLP der deutschen Seite erneut massiv unter die Arme.

https://www.bpb.de/themen/linksextremismus/geschichte-der-raf/49226/baader-meinhof-international/#node-content-title-1

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II99II  18.05.2024, 14:13
@vanOoijen
Wie passt da die Kooperation zwischen palästinensischen Terroristen und der linksextremen RAF ins Bild?

:D lustiges Kapitel... aber ich verstehe das Argument nicht. Meinst du, weil eine linksextremistische Vereinigung gemeinsame Sache mit den Palästinensern gemacht hat, können sie nicht rechtsextremistisch sein?

Ich glaube, das Thema ist etwas zu abgedreht, aber soweit ich verstanden habe, hatte das im Speziellen mit einer Person zu tun, die "Carlos, der Schakal" hieß? :D

So eine Art "Berufs-Terrorist" aus Venezuela, der die Kontakte und Verbindungen hergestellt hatte.

Aber klar, beide Seiten haben sicherlich auch die USA und den westlichen Kulturimperialismus gehasst... also: "high five" :D

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vanOoijen  18.05.2024, 14:20
@II99II

Die PFLP war nicht rechtsextrem, sondern linksextrem. Rechtsextreme palästinensische Terroristen haben keine Frau im Terrorkommando und tragen auch kein Che Guevara T-Shirt.

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II99II  18.05.2024, 14:22
@vanOoijen

Ach, die Volksfront, ja. Aber die spielen ja seit dem Zerfall der UdSSR keine Rolle mehr und wurden von den rechtsextremen Hamas verdrängt.

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vanOoijen  18.05.2024, 14:28
@II99II

Es geht hier doch um Geschichte. Das gehört der Vollständigkeit halber auf jeden Fall dazu und fehlt oben in der Antwort.

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