Atombombenabwurf auf Hiroshima und Nagasaki. Berechtigt oder nicht berechtigt?

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9 Antworten

Das kann man SO nicht beantworten. Im Krieg herrschen andere Regeln als im Frieden, weil man nun einmal ohne TÖTEN nicht gewinnen kann. Die Atombombe ist wegen seiner Wirkung jetzt mit Recht international geächtet. Fest steht, dass ohne sie der Zweite Weltkrieg am Pazifik noch viel länger gedauert hätte, und dass Japan ohne sie NICHT kapituliert hätte. Die Atombombe war sicher auch als Rache für die Grausamkeiten zu verstehen, die Japaner amerikanischen Kriegsgefangenen angetan hatten, und als RAche für Pearl Harbor. Nicht zu rechtfertigen ist, dass in Nagasaki fast nur Zivilbevölkerung zu Tode kam, weil die Atombombe nicht das eigentliche Ziel(Industrieanlagen) traf.


rr1957  28.09.2018, 09:26

Diese Antwort ist erwiesenermassen falsch!

Es ist durch Sitzungsprotokolle belegt, dass die Japaner damals nur wegen der Kriegserklärung der Sowjetunion kapituliert haben, weil sie lieber von der Amerikanern als von den Sowjets besetzt werden wollten. Die Generäle und der Tenno wussten bei der Entscheidung für die Kapitulation noch gar nicht, dass bei den Angriffen auf Hiroshima und Nagasaki neuartige Bomben verwendet worden waren. Die Atombombenabwürfe haben den Krieg nachweislich NICHT verkürzt.

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Hab auch mal mit Amis drüber diskutiert.

"Unser" Ansatz ist ja meist:

Tausende nicht direkt am Krieg beteiligter Zivilisten dabei umgekommen oder nachhaltig verletzt (neben der Zerstörung an kriegsrelevanten Anlagen) = ethisch untragbar, unverhältnismäßig, vor allem war die jap. Armee eh nicht weit vom Zusammenbruch entfernt. Sehe ich auch so.

Ein paar Amis (mit denen ich gesprochen habe, also jetzt nicht generalisieren bitte) meinten:

Im Verlauf des Kriegs im Pazifik war es zu div. Schlachten gekommen, in denen Tausende von Soldaten umkamen (z.B. die menschenverachtende Schlacht um die an sich völlig uninteressante Insel Iwo Jima, die aber strategisch wichtig war) - so viele Soldaten wollten die USA nicht weiter opfern (z.B. bei einer Invasion), sondern eine schnelle(re) Entscheidung herbeiführen. Zur Beruhigung: sie sahen das auch nicht als "der Zweck heiligt die Mittel" oder "recht so" an.

Also: man kann logisch nachvollziehen, warum die amerikanische Regierung (wohlgemerkt: nicht alle Amis in Sippenhaft für die Fehler der Regierung nehmen!) das machte - gutheißen niemals.

Damit war der Kampfwille des japanischen Volkes gebrochen und der 2. Weltkrieg in diesem Gebiet beendet!

Heute weiß man. Das war das größte Verbrechen der Weltgeschichte. Der Krieg war an sich schon vorbei. Die USA wollten unbedingt die Bomben und deren Wirkung "in echt" ausprobieren. Sie haben grundlos huntertausende Menschen ermordet. Der Größte Massenmord der Menschheitsgeschichte. 

Höchste Vorsicht vor solchen Freunden!!

Im Krieg 2 Bomben über Zivilisten abzuwerfen, durch die heute immer noch Menschen an den Spätfolgen sterben (von den Umweltschäden mal abgesehen), da überhaupt die Frage nach einer "Berechtigung" zu stellen, erschließt sich mir nicht. Das ist Terrorismus. Achso, wir reden von Amerika! Sorry, vergessen. Ja dann, aber nur dann ist es natürlich berechtigt. Die tun doch alles nur um der Menschheit wohl!