Wie willkommen sind kostenlose Wochenzeitungen?
Manchen sind sie lästig und sie fliegen gleich in den Papermüll. Aber einem geschenkten Gaul....... sagt der Volksmund.
Was meint Ihr?
14 Antworten
Für mich ist unser Wochenblättchen sehr wichtig, weil es deutlich ausführlicher über diese Region berichtet als die Tagespresse. So bin ich immer gut über Ereignisse, Veranstaltungen oder Geschehnissen in meiner Umgebung informiert, die in der Rundschau nicht erwähnt werden.
Für mich sind sie eine gute Sache und immer sehr willkommen.
Genau, oft wird man ja auch nach etwas bestimmten, wie etwa einem Job, gefragt.
Wie willkommen sind kostenlose Wochenzeitungen?
Wenn neben der Werbung kein redaktioneller Teil mit Kreuzworträtsel/Sudoku oder zumindest Veranstaltungsterminen für rudimentäre Information sorgt, taugt solch ein Blatt gerade mal für die Tonne! Die Ansprüche werden eher durch Handy und Internet gedeckt.
Aber da übernehmen die Pragmatiker: Rentner, die gelangweilten, greifen gern mal zu Zeitungspapier, um es - zusammengeknüllt und mit Brennspiritus besprenkelt - zum streifen- und flusenfreien Nachpolieren von Fensterscheiben, Fliesen und sonstigen glänzenden Oberflächen einzusetzen.
Mütter mit kreativen Kindern brauchen Zeitungspapier als Hilfsmittel zum Werkeln und Basteln. Und ich stopfe auch schon mal ein Päckchen damit aus: dann muss das Papier als Lückenbüßer ran.
Ob es allerdings so bleibt, dass in Zeiten des Internets auf diesen archaischen Informationsweg so von oben herabgeschaut wird? Immerhin hat er über Generationen gute Dienste geleistet.
Da bräuchte nur mal der Strom über längere Zeit wegzubleiben... und schon ginge es ganz schnell und die Gratiszeitung wäre wieder ein Lichtblick.
Gut, wenn man mal was streichen will und eine Unterlage braucht, dann muss man keine Plane kaufen. Ansonsten ist das heutzutage die größte Papierverschwendung überhaupt und 75 Prozent in diesen Blättchen sind sowieso nur Werbung. Ich bin ja durchaus retro, aber das braucht kein Mensch mehr.
Bei mir sind die überhaupt nicht willkommen. Unnötiger Papiermüll. Deswegen gibt es auch einen Hinweis am Briefkasten, dass das Einwerfen von Werbung und Zeitschriften unterlassen werden soll.
In meiner Heimat gab es zwei Anzeigenblätter, die so gut und informativ waren, dass man jeden Monat schon indirekt erwartet hat, dass sie endlich gekommen sind. Daran kann ich mich erinnern, da war die ganze Familie hinterher & wer die Blätter zuerst hatte, freute sich wie ein Schneekönig ;-). Eines trug ich ein paar Jahre als Jugendlicher selber aus und hatte damals ebenso den Eindruck, dass alle sich schon freuen, wenn ich wieder kam und das Heft verteilt wurde. Es gab sogar einige Leute mit dem Schild "keine Werbung", die mich ansprachen, ob sie nicht doch ein Exemplar haben könnten und erklärten, das Schild bezieht sich auf den ganzen Schrott, der da kommt, gegen dieses Blatt aber hätten sie nichts und fänden es lesenswert.
Allerdings sind die üblichen kostenlosen Käseblätter hier leider meistens reine Werbeblätter ohne jeden Informationsgehalt. Man blättert da einmal durch und wirft es in der Regel gleich weg - es ist schade ums Papier, das ist einfach nur Mist und die meisten außer gelangweilten Rentnern werfen das gleich weg - ich nach kurzem Durchgucken auch, wirklich störend ist es nicht.
XXX
Rein beruflich noch eine Erfahrung: Die Zeitung, bei der ich selber arbeite, hat vor Jahren ein derartiges kostenloses Angebot sang- und klanglos eingestellt. Es habe sich gezielt an Nichtleser gewandt in der Hoffnung, dass man den einen oder anderen neuen Abo-Kunden gewinnt - das klappte nicht und es war wie gesagt schade ums Papier, weil das Zeug laut Umfragen oft kaum beachtet wurde.
Geht mir auch so. Lese gern Wohnungs- und Stellenanzeigen - einfach nur so, um mich auf dem Laufenden zu halten. Die Werbung darin hilft beim Schreiben der Einkaufsliste.