Hallo,
am meisten wird es den Jungen von Nutzen sein, beständig gut unterrichtet zu werden. Dies ist aber schwierig, weil wir uns Mühe geben müssen, in ihnen nicht den Zorn zu mehren oder ihre Begabung zu unterdrücken.
Durch Freiheit wird der Geist gestärkt, durch Unterwürfigkeit gedämpft. Er erhebt sich wieder, wenn er gelobt und zu gesundem Selbstvertrauen geführt wird.
Genau das Gleiche aber führt auch zu Übermut und Jähzorn.
Wir sollen weder dulden, daß die Jungen in Wettkämpfen mit Gleichaltrigen besiegt werden, noch daß sie in Zorn geraten. Wir wollen dafür Sorge tragen, daß er mit denen vertraut ist, mit denen er sich gewöhnlich mißt, damit er sich im Wettkampf angewöhnt, nicht verletzen, sondern siegen zu wollen.
Sooft er aber die Oberhand gewonnen hat und irgendetwas Lobenswertes gemacht hat, wollen wir dulden, daß er sich erhebt, aber nicht, daß er Freudentänze aufführt.
Wir werden ihnen einen gewissen Freiraum geben, Untätigkeit und Müßiggang dagegen werden wir nicht durchgehen lassen und wir werden sie weit entfernt von Obszönitäten verwahren.
Mitunter soll er Furcht empfinden, Ehrfurcht immer, vor den Alten soll er sich erheben. Den Reichtum der Eltern soll er im Blick haben, aber keinen Gebrauch davon machen.
Herzliche Grüße,
Willy