Insgesamt hat sich escitalopram für mich sehr gelohnt.

Der Anfang war jedoch nicht einfach.
Die ersten 4 Wochen hatte ich mit Verschlechterung der Symptome und starker Müdigkeit und Angst zu kämpfen.

Danach ist Besserung eingetreten und meine Symptome, sowohl Angst als auch Depression, wurden erträglicher, sodass ich ein normales Leben haben konnte.

Es sind sicher keine Wunderpillen, aber sie können viel Lebensqualität und Handlungsspielraum schenken, in dem man sich besser um seine Genesung durch Psychotherapie kümmern kann.

Wichtig ist, dass du von Fachpersonal betreut wirst. Bedeutet zu Beginn engmaschige Termine bei einem Psychiater!

Zudem ersetzt es keine Psychotherapie

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Zur Not in die Schule und direkt wieder heim.
Sprich mit den Lehrern, die dir versichern sollen, dass du so nicht in die Schule gehörst.

Mit denen kann deine Mutter dann diskutieren.

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Das steht niemandem auf die Stirn geschrieben.

Die Erkrankung äußert sehr individuell, sodass man das schlecht für alle pauschalisieren kann.

Zudem ist ein Mensch mehr als seine Diagnose.

Ich lerne den Menschen kennen und entscheide dann, ob ich ihn mag oder nicht.

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Gesundheit geht vor.

Krank ist krank, egal ob körperlich oder psychisch.

Nimm dir was du brauchst. Das ist völlig ok.

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Es ist wichtig, dass du Grenzen setzt.
So eine Beziehung tut euch beiden nicht gut.

Ich würde dir raten mal das Gespräch zu ihm zu suchen und zu erklären, dass du nicht immer erreichbar sein kannst und auch deine Zeit brauchst.

Ansonsten seinen Chat stumm schalten, wenn du gerade nicht verfügbar sein kannst. Das solltest du aber kommunizieren.

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Ich würde dir raten ihr mitzuteilen, dass du deinen Fehler im Umgang erkannt hast und sie zu fragen, ob du das richtig siehst.

So kommt ihr ins Gespräch, was ihr beide an Bedürfnissen mitbringt und wie der Partner am besten darauf eingeht.

Was sind ihre triggerpunkte?
Was für ein Verhalten entschärft die Situation (erstmal aus dem Raum gehen etc bei Streit)

Was brauchst du von ihr?

Kommunikation ist alles.

Vielleicht könnte es auch helfen, wenn ihr mal zusammen zu ihrer Therapie geht um den gemeinsamen Umgang zu besprechen. Das hat uns sehr geholfen.

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Betrügen bedeutet nicht, dass jemand borderline hat.
Sie wird sich sicher in einer emotionalen Sackgasse befinden, aber das ist bei Menschen auch mal normal.

Redet offen miteinander und suche die Antwort nicht in irgendwelchen Persönlichkeitsstörungen als Ausrede. Da wirst du die Lösung nicht finden.

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Du scheinst von borderline nur das stigmatisierte Bild vor Augen zu haben.

Borderline ist sehr komplex und bedeutet nicht, dass jemand betrügt, rachsüchtig ist oder andere bewusst manipuliert.

Für mich klingt das, als ob eure Ehe einfach kaputt ist. Daran kann nicht nur sie schuld sein. Es gibt immer zwei Seiten.

Da muss überhaupt keine Erkrankung dahinter stehen.

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Medikamente sollten die 2. Wahl in der Behandlung sein. Bedeutet, die nicht medikamentöse Behandlung bei gesicherter Diagnose schlägt nicht an oder der Patient ist zu krank um diese überhaupt in Anspruch nehmen zu können.

Mit anderen Worten: wenn es ordentlich abgewogen wurde und nicht einfach bei jeder Verstimmung vom Hausarzt in die Hand gedrückt wird (sehr fahrlässig), spricht nichts dagegen.

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Kommt auf den individuellen Fall an.

Beziehungen bedeuten aber auch, dass es ein geben und nehmen ist.

Die depressive Person kann eventuell einigen Anforderungen nicht gerecht werden. Z.b Schwierigkeiten haben liebe so zu zeigen, wie sie es möchte, Antriebsstörungen etc.

Der Druck kann die Symptomatik verschlimmern.

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Das hat einen neurophysiologischen Hintergund.

Wenn wir uns verletzen, werden Endorphine zur schmerzlinderung ausgeschüttet. Das Opioidsystem wird aktiviert. Im Prinzip wie bei Drogen wie Heroin auch.

Psychischer Schmerz ist im Gehirn dort lokalisiert, wo körperlicher Schmerz auch sitzt. Entsprechend wird auch dieser Schmerz gelindert, wenn auch nur für einen Moment.

Bei gesunden Menschen funktioniert die Emotionsregulation gut. 

Wenn es aus dem Ruder gerät, kann der psychische Schmerz so schlimm werden, dass das als Möglichkeit der Selbsthilfe/Rettung in Betracht gezogen wird.

Im Prinzip ist es eine hilflose Art der Selbsthilfe.

Für viele ist es ein Mechanismus um es nicht so sehr ausarten zu lassen, dass es zum Suizid kommt.

Es kann entsprechend auch zu einer Sucht werden und man benötigt immer mehr für den selben Effekt.

Man denkt jetzt natürlich: und wieso suchen die sich nicht einfach Hilfe?

Andere Strategien zur emotionalen Regulation zu erlernen kann Jahre dauern. 

Die Hilfe ist auf lange Zeit wirksam und unerlässlich, keine Frage. 

Aber oft ändert sich an der Akutsituation nichts, bis man den Umgang gelernt hat.

Psychische Gründe, die oft dahinter stehen:

  • psychischer Schmerz
  • „leere“ füllen (bei manchen kann eine unerträgliche innere leere auftreten, die man sich als nicht betroffener nicht vorstellen kann. Man fühlt sich innerlich Tod, was schwer zu ertragen ist)
  • selbstbestrafung

Wir sprechen also von psychischen Ausnahme/extremzuständen, die gesunde Menschen schwer nachvollziehen können.

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Das ist die Stimme der Sucht, die das möchte.
Wenn du schon Ansprechpartner hast ist das schonmal gut.

Ich hoffe, dass du eine Therapie beginnen kannst und bald Besserung erfährst.

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Das klingt nach einer derealisation.
Kann durch Stress oder ein belastendes Ereignis ausgelöst werden und sich zu einem Teufelskreis entwickeln. Das ist nichts bedrohliches, aber sehr unangenehm.

Du kannst mal versuchen mit jemandem einen Ball oder etwas hin und her zu werfen und beobachten, ob es besser wird. Derealisation lässt sich dadurch in der Regel bessern.

Trotzdem ist es nur eine Vermutung. Du solltest das bei einem Arzt abklären lassen.

Bei einer derealisation empfiehlt sich eine Psychotherapie.

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Vielleicht könnt ihr euch „einig“ werden, dass du dir Hilfe suchst?

Sie ist zurecht verzweifelt und überfordert. Sie kann dir nicht helfen, auch wenn sie es gerne würde.

Es würde euch beiden helfen, wenn du zum Arzt gehst. Sie muss die Last des alleinigen Wissens um deinen Zustand nicht tragen, was sie garnicht verantworten kann. Und du bekommst die Hilfe die du brauchst.

Es ist gut, wenn du darüber sprichst. Aber suche dir parallel Hilfe. Sonst sehen sich deine Freunde in die Verantwortung gezwungen, die sie nicht tragen können.

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Es wird festgestellt, ob eine stationäre Aufnahme notwendig ist.
Wenn sie nicht akut selbstgefährdend oder fremdgefährdend ist, wird sie vermutlich nach Hause geschickt.

Liegt der Verdacht eines körperlichen Problems vor, wird sie in ein anderes Krankenhaus verlegt.

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