Hallo,
ich werde zum WiSe 24/25 ein Jura Studium beginnen und habe mich bezüglich der Finanzierung dafür informiert.
Da mein Vermögen den Freibetrag bei weitem übersteigt, müsste ich das Studium aus eigenen Rücklagen finanzieren. Deshalb habe ich einen legalen Weg gesucht um Bafög anspruchsberechtigt zu werden.
Dieser Weg sieht den Kauf einer Eigentumswohnung vor, da diese gemäß § 29 BaföG, vom Vermögen befreit wird, solange sie in meinem Fall als Alleinstehender, die Größe von 60 m2 nicht übersteigt und selbst genutzt wird. Als Alternative hätte ich sonst sowieso ein Einzelzimmer im Studentenwohnheim genommen, was über 500€ mtl. kosten würde.
Würde der Sachbearbeiter meinen Antrag tatsächlich genehmigen, wenn ich kurz vor dem Studium 100.000€ für eine Eigentumswohnung ausgebe, um so unter den Freibetrag zu kommen.
PS: Ich empfinde es selbst etwas unfair, dass man so theoretisch legal sein gesamtes Vermögen beiseite schaufeln kann und, dass man mit einer Eigentumswohnung genauso viel BaföG bekomme, wie einer der gar nichts hat.
Mal davon abgesehen, ist es denn wirtschaftlich überhaupt sinnvoll, sein gesamtes Vermögen in diese eine Eigentumswohnung zu setzen, nur um BaföG zu erhalten. Würde es sich vielleicht mehr lohnen sein Geld anderweitig rentabel einzusetzen?
Bei dem Kauf der Wohnung würde ich allerdings auch darauf achten, dass diese Immobilie im Marktpreis noch Potential nach oben hat, bzw. später, wenn ich sie mal vermiete, eine gute Rendite verspricht.