Wer in Italien in der Öffentlichkeit offensichtlich betrunken ist, macht sich strafbar. Der Artikel 688 des italienischen Strafgesetzbuches lautet: chiunque, in luogo pubblico o aperto al pubblico, è colto in stato di manifesta ubriachezza è punito con la sanzione amministrativa pecuniaria da euro 51 a euro 309. (Wer an einem öffentlichen oder der Öffentlichkeit zugänglichen Ort im Zustand offensichtlicher Trunkenheit angetroffen wird, wird mit einer Verwaltungsstrafe 51 bis 309 Euro bestraft.) Die Beurteilung, ob man offensichtlich betrunken ist, steht allein den verschiedenen Polizeiorganen (Staatspolizei, Carabinieri, Lokalpolizei, Finanzpolizei, Gefängnispolizei) zu, die sich da aufgrund persönlicher Erfahrung meist recht gut auskennen..

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Die Schweiz scheidet auf jeden Fall aus, weil ein solches Vorhaben das Land spalten würde. Die vier Bevölkerungsgruppen der Schweiz haben ihr Parlament, die brauchen kein anderes. Deutschland, Österreich und Südtiroler haben ganz verschiedene Parteien, die man schwer miteinander vergleichen kann, auch weil das Wahlrecht unterschiedlich ist. Da die BRD mit Abstand die meisten Wähler hat, würde sich auch mit Österreich wenig ändern und mit dem kleinen Südtirol natürlich noch viel weniger. Viel sinnvoller wäre es, endlich ein einheitliches Wahlrecht für die Europawahl zu schaffen. Derzeit gibt es so große Unterschiede (Sperrklauseln, Wahlberechtigung, Wahlalter usw.), dass man die Ergennisse kaum vergleichen kann.

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Am schlimmsten ist die Situation in Italien, wo die rechtsextreme Koalition unter Giorgia Meloni zusammen 46,8 Prozent der Stimmen erreicht hat. Die Meloni wird natürlich mehr Flüchtlinge abschieben. Zu diesem Zweck baut Italien ja eigene Flüchtlingslager in Albanien. Die Eurozone wird Italien natürlich nicht verlassen. Schließlich braucht man die Euro-Milliarden der EU (200 Milliarden aus dem sogenannten Wiederaufbaufond). Mit Putin würde endlich verhandelt werden, wenn Putin endlich dazu bereit wäre.

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Da überzeugendste Argument für den Handel ist immer noch das Kaufverhalten der Kunden. Ich kaufe grundsätzlich eine Getränke in Plastikflaschen oder Aludosen, Nudeln nur in Karton, Kekse überhaupt nicht (die mache ich lieber und besser selber). Ich hätte nichts dagegen, wenn das auch gesetzliche Pflicht würde, aber so lange will ich nicht warten.

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Sogenannte Weißbiere haben immer einen mehr oder weniger hohen Anteil an Weizen. Ganz ohne Gerste geht es aber nicht, weil das in den Gerstenspelten enthaltene Enzym Amylase die Fermentation begünstigt.

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Nur mit Weizen wird das nichts. Außerdem musst du den Weizen, wenn du ihn dir nur leihst, ja auch wieder zurückgeben. Zum Einmaischen braucht man auch einen gewissen Prozentsatz Gerste, weil in den Gerstenspelten das Enzym Amylase enthalten ist, dass die Stärke des Getreides in Zucker umwandelt, der dann zu Alkohol wird. Sowohl Weizen als auch Gerste muss aber zunächst gemälzt werden, ein komplizierter Vorgang. Der Feuchtigkeitsgehalt der Getreidekörner wird ja nach der Ernte durch Trocknen auf etwa 15 Prozent reduziert, damit das Getreide nicht schimmelt. Mit unreifen Getreidekörnern, die man sich vom Feld "leiht", kann man ohnehin nichts anfangen. Zum Mälzen muss der Feuchtigkeitsgehalt wieder auf etwa 35 bis 40 Prozent erhöht werden, damit die Körner keimen. Dazu braucht man Erfahrung oder gute Messinstrumente. Der Prozess der Keimung wird dann durch das Darren unterbrochen. Wann und bei welcher Temperatur das erfolgt, hängt vom erwarteten Ergebnis ab, und erfordert große Erfahrung. Das so gewonnene Malz muss man schroten, d.h. grob mahlen, und dann einmaischen. Zur Fermentation braucht es dann, sofern man das Ganze nicht der spontanen bakteriellen Sauerbier-Gärung überlassen will, eine geeignete Hefe, wobei man sich für eine obergärige Hefe entscheiden kann, die bei etwa 20 Grad arbeitet, und einer untergärigen, für die 10 Grad ideal sind. Die Temperatur muss natürlich genau überwacht werden. Alternativ kann man natürlich Bier auch aus anderen stärkehaltigen Getreidesorten machen, zum Beispiel aus Hirse. Da Hirse das Enzym Amylase nicht enthält, sollte man die Hirse zunächst gut durchkaufen und dann in den Braukessel spucken. Im menschlichen Speichel ist ja Amylase enthalten. Das funktioniert gut und ergibt auch gute Biere, wie man in manchen Gegenden Schwarzafrikas verkosten kann. Ich finde diese Hirsebiere mit Naturgärung ausgezeichnet. Ähnliches geht auch mit Mais oder mit Buchweizen. Du kannst ja mal probieren.

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Die Grundstückspreise sind vor allem in der Gegend von Cortina (dein Beispiel) extrem hoch. Zudem musst du noch die Gefälligkeiten für die Politiker, die dein Vorhaben genehmigen müssen, hinzuzählen. Du kannst also schon einmal anfangen, von deinem Taschengeld etwas anzusparen. Wenn du erwachsen bist, kannst du ja entscheiden. Vielleicht reicht es dann für einen kleinen Imbissstand.

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Ich benutzt Messer und Gabel

Wenn ich eine große Pizza mache, dann zerteile ich sie mit einer dafür geeigneten .Pizzaschere. Eine Pizza normaler Größe esse ich ganz normal mit Messer und Gabel.

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Deutschland hätte sich Elsass-Lothringen behalten und von Frankreich hohe Entschädigungszahlungen verlangt. Die französischen Häfen wären für Deutschland uninteressant gewesen, da ein Sieg Deutschlands ja auch die , Österreich wäre als europäische Großmacht erhalten geblieben ,

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Die Karikatur geht von der falschen Überzeugung aus, dass die Wehrmachtssoldaten in Stalingrad alle begierig darauf waren, die Hakenkreuzfahne über der Stadt zu hissen, also sie vollkommen für das nationalsozialistische Deutschland zu erobern. In Wirklichkeit waren die meisten Soldaten, die keineswegs freiwillig in diesen Krieg gezogen sind, nur darauf bedacht, ihr Leben zu retten. Auf der anderen Seite war es nicht anders. Auch die Sowjetsoldaten wären lieber daheim geblieben, anstatt sich in Stalingrad aufzuopfern. Zu Helden wurden die Soldaten immer nur von der Propaganda ihrer jeweiligen Länder gemacht. Ich hatte noch das Glück, mit einem der ganz wenigen überlebenden Stalingradkämpfer zu sprechen, und er hat mit das bestätigt. Das Überleben war für alle wichtiger als irgendwelche Fahnen.

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Es gibt keine "echte" Rindsroulade, und schon gar nicht eine Rinderroulade. Je nach Familien- oder Gebietstradition wird die Rindsroulade gefüllt. Ich kenne sie mit Senf, Speck, Zwiebeln, saurer Gurke, eventuell auch Karotten oder Sellerie. Wer sie mit Gehacktem füllt, soll das ruhig tun. Es gibt ja auch noch verschiedene andere Füllungen (z.B. Paprikaschoten, Spinat usw.), die alle ihre Berechtigung haben.

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Ich habe heute zu Mittag Pizza ohne Tomatensoße, mit zwei Käsearten (Gorgonzola und Mozzarella), Zucchini, Sardellenfilets und Pesto gemacht. Am Abend gibt es nur Brot mit Wurst und Käse. Morgen gibt es Schwertfisch mit Reis und Paprikagemüse, am Samstag gemischte Grillwürste mit Kartoffeln und Rettichsalat.

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Meinung des Tages: 80 Jahre D-Day - wie wichtig ist eine lebendige Erinnerungskultur?

Am heutigen 6. Juni jährt sich der D-Day zum 80. Mal. Die Landung westalliierter Streitkräfte in der Normandie gilt als größte Amphibien-Militäroperation aller Zeiten und leitete die Befreiung Westeuropas von den Nationalsozialisten ein. Doch das Geschichtswissen vieler Jugendlicher schwindet...

Was geschah am D-Day?

Die "Operation Overlord" oder der "D-Day" (engl. Decision Day, Delivery Day oder Doomsday) gilt als die bis heute größte Landungsoperation in der Weltgeschichte: Amerikanische, britische und kanadische Truppen haben das ambitionierte Unternehmen, das den Untergang des Nazi-Regimes einleiten sollten, im Vorfeld über mehrere Monate hinweg akribisch geplant. Am 6. Juni 1944 - einen Tag später als geplant - brachen mehrere Tausend Schiffe und Flugzeuge mit insgesamt über 150.000 Soldaten von der englischen Küste aus in Richtung Normandie auf.

Auf Seiten der Wehrmacht war man bereits auf einen möglichen Angriff an der französischen Küste vorbereitet; mithilfe des sog. "Atlantikwalls", der aus zahlreichen schweren Geschützen und Bunkeranlagen bestand, sollte ein alliierter Angriff erfolgreich zurückgeschlagen werden.

Entgegen deutscher Erwartungen allerdings landeten die Alliierten nicht bei Calais, sondern an mehreren verschiedenen Strandabschnitten an der französischen Küste.

Eine verlustreiche Schlacht

Der D-Day entwickelte sich für beide Kriegsparteien zu einer mehr als verlustreichen Schlacht: Insbesondere die Amerikaner hatten am Küstenabschnitt "Omaha Beach" zahlreiche Verluste zu beklagen, da sie auf dem offenen Strand unmittelbar in das MG-Feuer aus den deutschen Bunkern gerieten. Alleine am 6. Juni kamen ca. 6000 alliierte und rund 4000-9000 deutsche Soldaten ums Leben.

Die Operation Overlord forderte auf beiden Seiten weit über 100.000 Menschenleben. Wenige Wochen nach Beginn des Einsatzes konnte die französische Hauptstadt am 25. August 1944 von den Westalliierten befreit werden.

Zentrale Gedenkfeiern geplant

Auch in diesem Jahr wird am historischen "Omaha Beach"-Strand wieder der Opfer sowie der Bedeutung der Operation gedacht. Vertreten sind viele der letzten noch lebenden Veteranen, aber auch die Staats- und Regierungschefs der ehemaligen Westalliierten. Obgleich deutsche Vertreter viele Jahrzehnte bewusst nicht an den Zeremonien teilnahmen, sind diese seit der Regierung Schröder ebenfalls stets mit anwesend. Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz wird demnach heute auf seine Kollegen Joe Biden und Emanuel Macron treffen.

Nach längeren Beratungen entschied man sich dagegen, in diesem Jahr einen Vertreter Russlands einzuladen. Um den sowjetischen Beitrag zum Sieg über das Dritte Reich zu würdigen, nahm Wladimir Putin noch zu den Feierlichkeiten des 60. und 70. Jahrestags teil. Stattdessen wird der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj heute nach Frankreich reisen.

Wenig Geschichtswissen bei Jüngeren

Angesichts der zeitlichen Distanz sowie der Tatsache, dass nur noch wenige Zeitzeugen leben, schwindet das Wissen über die Geschehnisse des Zweiten Weltkriegs und der Bedeutung historischer Ereignisse wie der des D-Days vor allem unter Jüngeren. In Großbritannien beispielsweise weiß laut einer Studie in etwa die Hälfte der Jugendlichen nicht, was am 6. Juni 1944 geschehen ist. Ein Drittel der Befragten, die in Friendenszeiten groß geworden sind, denkt, dass das Geld für solche Gedenktage anderweitig ausgegeben werden sollte. Sowohl Veteranen als auch Historiker in England versuchen, dem entgegen zu wirken und die Erinnerung an historisch bedeutsame Ereignisse wach zu halten.

Mit Blick auf den D-Day hat sich in Deutschland das Narrativ durchgesetzt, dass der Tag auch für uns ein bedeutsames und erinnerungswürdiges Ereignis sei; schließlich läutete er das Ende der NS-Herrschaft und damit auch den Beginn der Demokratie in Deutschland ein.

Unsere Fragen an Euch:

  • Wieso ist eine lebendige Erinnerungskultur Eurer Meinung nach wichtig?
  • Interessiert Ihr Euch für Geschichte bzw. fühlt Ihr Euch generell gut informiert?
  • Welchen Beitrag können Schule, Politik und Öffentlich Rechtliche / Medien leisten, um Geschichtswissen spannend und informativ an Jüngere zu vermitteln?
  • Wie sieht für Euch gute und v.a. zeitgemäße Erinnerungskultur in Museum aus? Was spricht Euch persönlich an?
  • Sollte der D-Day mit Blick auf die kommenden Europawahlen und das Demokratieverständnis vieler in Deutschland ebenfalls medienwirksamer gewürdigt werden?
  • Wie kann ein besseres Geschichtsverständnis dazu beitragen, aktuelle politische und gesellschaftliche Probleme zu bewältigen?
  • Ist es richtig, die russische Seite in diesem Jahr vollends von den Feierlichkeiten auszuschließen?

Wir freuen uns auf Eure Antworten.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

Quellen:

https://www.dw.com/de/80-jahre-nach-dem-d-day-gedenken-an-die-landung/a-69263783

https://www.tagesschau.de/ausland/europa/dday-normandie-jahrestag-100.html

https://www.deutschlandfunk.de/d-day-zweiter-weltkrieg-gedenken-europa-102.html

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Ich finde eine lebendige Erinnerungskultur sehr wichtig. Aus diesem Grunde finde ich auch, dass das Gutefrage-Team sachliche Kritik an Faschisten zulassen und nicht konsequent löschen sollte.

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Mussolinis Staat ab 1943 war, wenn das überhaupt möglich war, noch faschistischer als der Vorgängerstaat. Der Unterschied bestand darin, dass Italien vorher eine faschistisch regierte Monarchie mit einem König war, während sie sich ab Herbst 1943 in eine in Richtung Demokratie orientierte Monarchie im Süden und eine faschistische Diktatur im Norden teilte. Da es dort keinen König mehr gab, nannte man den Staat "Repubblica Sociale Italiana" (RSI). Die Regierungsämter waren auf verschiedene Orte am Gardasee verteilt. Den Namen Repubblica di Salò erhielt der Mussolinistaat, weil die Presseagentur Agenzia Stefani, die die Mitteilungen der Regierung verschickte, ihren Sitz in Salò hatte, weshalb die Pressemitteilungen immer mit Salò datiert waren.

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Christen essen Tiere, weil für die das Neue Testament gilt und nicht das Alte. Laut Gen.  4,1–24 hat Kain seinen Bruder Abel erschlagen, weil Gott des Tieropfer von Abel angenommen hat, das Getreideopfer von Kain aber nicht. Das beweist eindeutig, dass Gott fleischliche Ernährung bevorzugt. Und schließlich nehmen katholische Christen in der Kommunion auch den Leib und das Blut Christi zu sich. Das ist nicht vegetarisch.

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