Wer geht denn von 100 Jahren aus? Putin lebt nicht ewig und wenn er tot ist, besteht die Chance auf einen Neuanfang. Vielleicht kommt dann auch die Einsicht, dass er das Land runtergewirtschaftet hat.

Hoffen wir, dass der Zeitpunkt nicht allzu fern ist.

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Russland hat auf Kriegswirtschaft umgestellt und das bleibt nicht ohne Folgen. Europa tut mehrheitlich immer noch so, als könne man den Ukrainekrieg aus der Portokasse bestreiten.

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Dann hätten wir gerne den Soli und die Steuergelder zurück, die in den Osten geflossen sind,

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Nein, den Vorstoß überstütze ich nicht.

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Völlig Legitim

Leider ist es legal, ob es legitim ist, darüber kann man streiten. Aber dieses Vorgehen ist nicht auf die Ampel beschränkt. Etwas Ähnliches hat die FDP auch mal in NRW gemacht, obwohl sie ja offiziell immer für Bürokratieabbau ist und einen schlanken Staat propagiert.

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Nach den negativen Erfahrungen mit Russland war eigentlich De-Coupling bei China angesagt. Nachdem das aber so einfach gar nicht möglich ist, hat man es auf De-Risking reduziert. Das Problem dabei ist, dass Politik und Wirtschaft etwas unterschiedliches darunter verstehen.

Während die Politik darunter Diversifizierung versteht, will die Wirtschaft dem Risiko der Lieferkettenunterbrechung dadurch entgehen, dass sie die Produktion komplett nach China verlegt. Aber auch das birgt Risiken und man könnte fast wetten, dass die Unternehmen wieder nach dem deutschen Staat, bzw. dem deutschen Steuerzahler rufen, falls die Strategie schiefgeht.

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Meinung des Tages: Nach Rede Selenskyjs im Bundestag: Sollte die Ukraine von Deutschland weiterhin unterstützt werden?

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj besuchte am gestrigen Dienstag den deutschen Bundestag und warb erneut für mehr militärische und finanzielle Unterstützung für die Ukraine. AfD und BSW jedoch blieben der Rede fern...

Die gefestigte Ukraine als Garant für die europäische Sicherheit

Als der ukrainische Präsident Selenskyj gestern seine Rede im Bundestag hielt, nutzte dieser zunächst einmal die Gelegenheit, um Deutschland für die anhaltende militärische und finanzielle Unterstützung sowie die Aufnahme von ukrainischen Flüchtlingen zu danken. Selenskyj betonte mit Blick auf die internationalen Waffenlieferungen zudem, dass die Ukraine diesen Krieg auch im Interesse ganz Europas führen würde. Damit Europa weiterhin ein Kontinent des Friedens bleiben könne, sei es dem ukrainischen Präsidenten zufolge "unser gemeinsames Interesse, dass Putin diesen Krieg verliert".

Damit die Ukraine den nach wie vor anhaltenden, teils schweren russischen Angriffen, trotzen kann, bat Selenskj darüber hinaus um weitere militärische Unterstützung für sein Land.

Die Suche nach einem realistischen Friedensszenario

Der Präsident der Ukraine, der im Laufe seiner Reden immer von Beifall unterbrochen wurde, betonte, dass der Krieg dergestalt beendet werden müsse, so dass am Ende kein Zweifel über den tatsächlichen Sieger bestehe. Er forderte ferner, dass Russland die volle und alleinige Verantwortung für den völkerrechtswidrigen Angriff übernehmen und für die dadurch entstandenen Schäden aufkommen solle.

Mit Blick auf die bevorstehende Ukraine-Friedenskonferenz in der Schweiz, die ohne russische Beteiligung stattfindet, bekräftigte Selenskj seinen Wunsch nach diplomatischen Lösungen. Allerdings wolle man sich keineswegs russischen Forderungen, die eventuell größere Gebietsverluste beinhalten, beugen, so der Präsident.

Das BSW (Bündnis Sahra Wagenknecht) hingegen forderte von deutscher und ukrainischer Seite, dass jüngste Signale aus Russland "zu einem Waffenstillstand entlang der jetzigen Frontlinie" zu kommen, geprüft werden sollten. Selenskj wiederum warnte vor einer Spaltung seines Landes und zog dabei u.a. Parallelen zum geteilten Deutschland während des Kalten Krieges.

Ziel der Ukraine-Friedenskonferenz sei es, mögliche Friedensszenarien zu diskutieren und zu entwerfen, die auch eine Wiedereingliederung Russlands in mögliche Friedensgespräche beinhalten.

AfD und BSW bleiben Selenskjs Rede fern

Ein Gros der AfD-Abgeordneten verweigerte sich der gestrigen Rede des ukrainischen Präsidenten. Laut der AfD-Fraktionschefs Alice Weidel und Tino Chrupalla lehne man es ab, "einen Redner im Tarnanzug anzuhören". Für sie brauche die Ukraine "einen verhandlungsbereiten Friedenspräsidenten"; Selenskj selbst wurde hinsichtlich seiner kontinuierlichen Forderungen um militärische Unterstützung lediglich als "Bettelpräsident" betitelt.

Auch das Bündnis Sahra Wagenknecht hatte im Vorfeld kommuniziert, der Rede des Präsidenten fernbleiben zu wollen. Die Abwesenheit solle als Zeichen der Solidarität mit all jenen Ukrainern, die einen sofortigen Waffenstillstand herbeisehnen, verstanden werden. Weiterhin warnten sie angesichts anhaltender Kämpfe und Waffenlieferungen vor einer Spirale der Gewalt sowie einer möglichen nuklearen Eskalation.

Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz Bundeskanzler betitelte das Fernbleiben der beiden Parteien als "Respektlosigkeit". Auch CDU-Chef Friedrich Merz kritisierte AfD und BSW: Selbst wenn man bzgl. der Unterstützung eine andere Meinung vertrete, sei das demonstrative Fernbleiben der Rede des "vom Krieg bedrohten Landes [...] ein wirklicher Tiefpunkt in der Kultur unseres Parlaments".

Unsere Fragen an Euch:

  • Sollte die Ukraine von Deutschland weiterhin finanziell und militärisch unterstützt werden?
  • Auf Grundlage welcher territorialen Voraussetzungen wären Eurer Meinung nach Friedensgespräche realistisch?
  • Sollte die Ukraine im Sinne einer dauerhaften Befriedung sogar mögliche Geländeverluste hinnehmen?
  • Wie bewertet Ihr das Fernbleiben von AfD und BSW?
  • Befürwortet Ihr einen möglichen EU- und NATO-Beitritt seitens der Ukraine?

Wir freuen uns auf Eure Antworten.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

Quellen:

https://www.zeit.de/politik/ausland/2024-06/ukraine-krieg-afd-bsw-wolodymyr-selenskyj-rede-bundestag-unterstuetzung

https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/selenskyj-rede-bundestag-100.html

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Ja, die Unterstützung der Ukraine sollte weitergehen, da...

Die Unterstützung ist leider alternativlos, auch wenn der ganze Krieg zum Kotzen ist.

Aber die Wurzel des Übels sitzt nun mal im Kreml.

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Sie kann schädlich sein, wenn Meisen Junge aufziehen und wenig natürliches Futter vorhanden ist. Dann kommen sie schon mal auf die Idee, die Jungen mit Körnerfutter zu füttern. Und daran können Jungvögel ersticken.

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Ja - hier sind meine Beispiele

https://www.volksverpetzer.de/analyse/afd-zitate/

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Nein

So kann man denken, wenn man im 19. Jahrhundert hängen geblieben ist.

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