Wenn ich (w) mich an meine Eltern und ihre Erziehung erinnere, dann war das so, dass meine Mutter immer mehr von mir erwartet hat und mein Vater immer mehr von meinem großen Bruder erwartet hat. Es war aber nicht so, dass sie den jeweils anderen dann vorgezogen oder betüttelt hätten.
Nein, ich denke es liegt daran dass ihr damals keine Nägel mit Köpfen gemacht und euch nicht verabredet habt, als es zwischen euch gefunkt hatte.
Mit oder ohne Bart vielleicht, aber ganz bestimmt nicht beides gleichzeitig.
Nur wenn sie es will und er sie auch mental unterstützen kann. Aber das weiß man manchmal erst wenn es soweit ist.
Beim ersten Kind war mir das schon wichtig, dass mein Mann dabei ist, einfach weil man sich unsicher und ausgeliefert fühlen kann. Im Nachhinein war er aber hilfloser als ich und ich hätte lieber meine Mutter dabei gehabt. Beim nächsten Kind würde ich das von ihm auch nicht mehr erwarten.
Also kommt darauf an. Ich würde nicht jeden Job für den Mindestlohn machen.
Eine Beziehung scheiterte an zu unterschiedlichen Bedürfnissen, Egoismus, Kommunikationsproblemen, verschiedenen Lebenszielen und daran dass wir sie nicht auf gleicher Augenhöhe führten.
Ich denke dann dass die Umstände zu schwierig waren und man manchmal eine Entscheidung mit dem Kopf treffen muss. Die Liebe kann leider nicht die Antwort auf alles sein.
Auf starke Jungs natürlich. Aber Stärke hat nicht unbedingt etwas mit Kraft zu tun.
Du kannst nicht erwarten dass er sie löscht, schließlich ist die Erinnerung ein Teil von ihm und wird es immer sein. Aber ich finde schon dass du erwarten kannst, dass er sie woanders abspeichert, bzw. du sie nicht sehen musst. Dass dieser Aufwand nötig ist, würde ich ihm klar zu verstehen geben.
Wenn man sein Leben leben möchte, bleibt einem nichts anderes übrig als die Tatsachen zu akzeptieren und versuchen loszulassen. Sonst bleibt man in der Vergangenheit gefangen und das ist auf Dauer ungesund.
Ich nenne es zwar nicht Date, aber ja, hin und wieder verbringen wir Zeit zu zweit und gehen aus. Auch wenn das durchs Kind schwieriger geworden ist.
Ich halte es für einen Fehler. Ihr ward schon zweimal an dem Punkt, an dem ihr keinen anderen Ausweg als die Trennung gesehen hattet, ihr konntet die Probleme nicht lösen. Es kommt also darauf an ob ihr die Ursachen (nicht die Symptome) für eure Probleme erkannt habt und sie inzwischen lösen könnt. Ein Jahr ist wirklich keine lange Zeit um sich weiterzuentwickeln.
Gewissheit wirst du allerdings nur haben, wenn du es ausprobierst.
Ich fühle deine Freundin.
Zu der ersten Sache: vielleicht bist du ihr gerade etwas zu euphorisch und voreilig. In ihr wächst gerade Leben heran und sie wird sich viele Gedanken über große Themen wie Verantwortung, Komplikationen, Ängste und richtige Entscheidungen machen. Die Art und Weise wie du es deinem Freund erzählst, ist für sie einfach nicht wichtig zur Zeit. Aber wenn du das Thema Patenonkel ins Spiel bringst, ohne sie vorher nach Taufe oder mögliche Paten gefragt zu haben, dann übergehst du sie in ihrem Mitspracherecht. Dass es ein Insider war und keine Bedeutung hatte, hätte sie nicht wissen können.
Dann ging es später darum, dass ich es meinem Neffen sagen will, als Idee hatte ich einen Gutschein für einen Cousin, einzulösen bis zum Geburtstag des Kindes.
Der Neffe "bekommt" einen Cousin, es ist mir klar wie du das meinst. Aber aus ihrer Sicht: euer kleines Kind wird nach der Geburt erstmal Monate brauchen um überhaupt mit sich und der Umgebung klar zu kommen und ganz sicher ist es lange kein Spielkamerad für deinen Neffen. Wahrscheinlich möchte sie auch nicht dass dein Neffe da irgendetwas erwartet, schon gar nicht kurz nach Geburt, wenn die beiden noch viel Ruhe zusammen brauchen.
Zu der Telefon Angewohnheit, erkläre es ihr so gut du kannst.
Du musst verstehen, sie steht unter Hormonen. Vielleicht hilft es euch besser zu verstehen, wenn ihr mehr miteinander redet und mehr erklärt. Ansonsten versuche Konflikte zu vermeiden und über Kleinigkeiten hinwegzusehen.
Alles ist anders. Die Lebensumstände, die Gegend, mehr Verantwortung, mehr Freiheiten, mehr Pflichten.
Du solltest ihm höflich aber ehrlich sagen, dass kein Interesse besteht.
Ich würde mein Zimmer abschließen.
Ich war fast 14.
Du kannst nach einem Treffen fragen. Daraus kann sich eine Kennenlernphase entwickeln, wenn die Chemie stimmt und man sich versteht. Das kann man vor einem näheren, persönlichen Treffen nicht einschätzen. Mach nicht den zweiten Schritt vor dem ersten.
Du hast nichts falsch gemacht. Eine Freundschaft funktioniert manchmal aber einfach nicht. Sie distanziert sich vielleicht, weil sie dir keine falschen Hoffingen machen möchte und auch für sich selbst, weil sie mit klaren Verhältnissen besser zurecht kommt und kein erneutes Gefühlschaos riskieren möchte.