Hi, erstmal ist es doch super, dass du nicht mehr restriktiv isst!

Also ich bin überzeugt davon, dass der Extremhunger weggeht, wenn man ihm bedingungslos nachgeht. Du schreibst ja selbst, dass du negative Gefühle hast, wenn du vorher schon ans (Nicht)essen denkst. Essen ist eigentlich nicht emotional, es wird erst emotional, wenn du es dir verbietest und anfängst, dich danach zu sehnen. Dann wird es gut, schlecht, ein "Dickmacher", ein Traumziel - etwas sehr emotionales.

Ich kann mir vorstellen, dass es schwierig ist, mit diesen Essanfällen umzugehen. Ich hatte beim Extremhunger nur extrem viel Hunger und keine Essanfälle. Aber auch das ist normal!!!

Kennst du Tabitha Farrar? Oder auf deutsch kann ich die auch den Blog Inafreiheit empfehlen... Und hast du vom Minnesota Starvation Experiment gehört?

Zum Arzt würde ich erst, wenn die Essanfälle länger als ein halbes Jahr dauern. Ich bin aber auch nicht medizinisch geschult!! Das Problem ist nur, dass die Ärzte, die sich auf Essstörungen und Recovery spezialisiert haben, rar sind. Und wenn du zu einem normalen Hausarzt gehst, kann es sehr gut sein, dass der 0 Ahnung hat, noch nicht mal weiß, DASS es Extremhunger gibt und Dir ominöse Ratschläge gibt ("ja, also Essanfälle sind schon nicht gut... hören Sie doch auf, wenn Sie satt sind." "Was essen Sie denn? Achten Sie doch besser auf die optimale Verteilung von Protein, Fett, und Kohlenhydraten, dann sind Sie auch länger satt" usw.....).

Jemand der nie restriktiv gegessen hat, weiß einfach nicht wie sich Extremhunger anfühlt.

Auch wenn es schwierig ist, mach weiter und vertraue deinem Körper. Gib nach. Hör auf, deinen Körper mit deinem Kopf auszubremsen.

Viel Glück dabei und alles Gute!

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