Als Jugendlicher habe ich natürlich immer mal ein wenig Gewalt erfahren. Ich wurde mal in den Schwitzkasten genommen, in den Magen geboxt, gekniffen, angerotzt, an den Haaren gezogen, zu Boden gebracht und mit dem Gesicht in die Pfütze gepresst.
Wenn jemandem der Ball unter ein Auto rollte, wurde ich durch Prügel, Haareziehen und Fußtritte unter das Auto gezwungen, um den Ball wiederzuholen.
Ich wurde auch mal von einer Gruppe auf dem Schulhof umzingelt, geschubst, geschlagen und daran gehindert, rechtzeitig zur nächsten Schulstunde im Klassenraum zu sein.
Insgesamt wurde ich aber wegen meiner Gutmütigkeit eher in Ruhe gelassen. Dabei fand ich es immer sehr schön, wenn so lange gekämpft wurde, bis der Unterlegene geheult und geblutet hat. Dass ich heute noch vom Kampfsport begeistert bin, hängt sicher damit zusammen, dass ich ich bei Schlägereien früher sicher zu wenig abbekommen habe und mich auch zu wenig gewehrt habe.