Eine Arbeitskollegin von mir entstammt einer Mennonitenfamilie. Ihre Vorfahren wurden vertrieben und mussten sich neue Wohnorte suchen. Sie pflegen ihre Lebensweise weiterhin, ernsthaft und bibelgläubig. Meine Kollegin hat sich aber von den strengen Vorschriften und Vorgaben gelöst und möchte auch den Dogmatismus nicht zurück. Sie ist jedoch überzeugte Pazifistin geblieben. Mennoniten sind mir auch im Wehrdienst immer wieder begegnet. Sie lehnen Waffen ab und kommen als Sanitätssoldaten ins Militär. Mit ihnen gabs spannende Diskussionen. Natürlich sind Mennoniten Menschen wie du und ich, mit allen Eigenheiten. Mir macht/e ihr Ansatz stets Eindruck, sich auf das Gewissen zu berufen und sich nicht einfach staatlichen Vorgaben zu unterziehen. Ich habe Mennonit:innen meist als tolerante Menschen erlebt. Ihre Vorfahren haben Intoleranz und Grausamkeit erlebt, sie wissen, was das bedeutet. Ähnlich und dennoch ganz anders leben die Quäker ihren Glauben, doch das war hier nicht die Frage.

...zur Antwort
Ja

Christ:innen sind für mich Menschen wie alle andern auch. Etliche von ihnen erlebe ich als liebevoll und freundschaftlich. Sie können auch herzhaft lachen. Ich bin gerne mit ihnen zusammen.

Ich erlebe auch das Gegenteil: kalte, fanatische Anhänger:innen von Jesus. Sie reden von Freiheit, Liebe und verkünden die Hölle.Auch wenn mal die eigene Oma oder der Bruder in die Hölle kommen, weil "nicht bekehrt", würden sie abgeschrieben, sind "selber schuld", und Liebe gilt plötzlich nicht mehr. Sadistische Fantasien (auch hier gelesen, zB "ewig brennen") gehören zu dieser Theologie.

Religiösen Fanatismus überhaupt, nicht nur christlich, finde ich widerlich.

...zur Antwort

Wo anders als in deinen Gedanken spielen sich deine Vorstellungen von Ursachen,Wirkungen, freiem Willen,Kausalität...ab?

Jeder erfindet sich eine Geschichte, die er dann für sein Leben hält. Frei zitiert von Max Frisch.

...zur Antwort

Das muss ewigen Streit geben, wenn sich religiöse Fundamentalisten mit Zitaten aus ihren geheiligten Büchern bekämpfen und wechselseitig in die Höllen ihrer Gottesbilder abschieben wollen. Dabei gibts einen winzigen Unterschied zwischen:

"Es ist so", und "ich glaube das so".

...zur Antwort

Andersgläubige oder "un"Gläubige wurden und werden meistens ausgegrenzt, gequält, gemordet, weil sie eine Machtclique in Frage stell(t)en.

Alles bemäntelt mit dem "allein richtigen Glauben" und mit mehr oder weniger frommen Sprüchen.

Katholiken haben Protestanten gemordet und umgekehrt, Protestanten haben Täufer umgebracht, Moslems Christen und Christen Moslems...

Auch Rufmord ist Mord.

Weil Drohungen geächtet und strafbar sind, werden Rachefantasien gegen "Falschgläubige" halt in die Ewigkeit verlegt: Wenn "Ungläubige" hier nicht mehr umgebracht werden dürfen, sollen sie eben in der Hölle leiden. Doch auch das reicht nicht: Jede fanatische Theologie oder Ideologie verkündet doch ihre eigene Hölle. Nichts Neues, bloss verewigtes Elend.

...zur Antwort

Biblisch? Unbiblisch? Ich lese nur immer von scheusslichen Fantasien - menschlichen.

...zur Antwort

Ich glaube nicht an Daniel. Endlösungen sind stets scheusslich für alle, die nicht ins System passen. Sie beginnen in menschlichen Gehirnen.

...zur Antwort

Wieso fragst du dich? Lache doch einfach Frauen mit blauen Augen an. Rehbraun ist auch neckisch, ebenso grün oder grau. Lass dich überraschen.

Kannst auch jederzeit Gott fragen, was er meint.

...zur Antwort

Alles bleiben deine, meine ... Fantasien. Ebenso die Visionen und Vorstellungen, was mit jenen Menschen geschieht, die nicht paradiesisch leben würden. Sie werden oft mit der Hölle bedroht. Liebe , Achtung für sie wäre dann blitzartig vergessen. Dabei blieben es doch unsere Lieben, auch wenn sie nicht an die richtige Bibelauslegung geglaubt haben.

Das könnte doch auch im Paradies eine Alternative sein: alle Verdammten, Ausgeschlossenen weiterhin lieben, ihnen beistehen, ihre Würde achten.

Also auch ernsthafte Gespräche mit Jesus, mit Paulus, mit Abraham...

Das würde nicht langweilig - im Gegenteil.

...zur Antwort

"Wenn der Islam die Religion des Friedens ist, wieso hat sie dann etwas gegen jeden Andersgläubigen."

Wenn das Christentum die Religion des Friedens ist, wieso hat es dann etwas gegen jeden Andersgläubigen?

Erdäpfel oder Kartoffeln?

"Ungläubige" werden mit der Hölle bedroht. Es gibt eine islamistische Hölle und eine christliche Hölle.

Mir macht beides Angst, genau gesagt: alle religiösen Fanatiker:innen, die mit frommen Sprüchen über Leichen gehen.

Oder wirst du als stolzer Christ protestieren, wenn der Gott deines Glaubens alle "Unbekehrten" verdammt?

Jede Religion zeigt so ihr wahres Gesicht, wie sie Andersgläubige behandelt. Da ist dann plötzlich fertig mit Frieden und Menschenwürde.

...zur Antwort

Mich langweilt dieses öde Macho-Gehabe. Als wären wir Männer besondere Wesen, nur weil wir einen Pimmel haben.

Seltsam :"Unser Vater" höre ich beten, doch nie "unsere Mutter". Weil Frauen von Bibelschreibern offenbar sorgsam wegretouchiert wurden.

Frauen wie Männer wie nonbinäre Menschen sind gleichwertige Geschöpfe, alle mit gleicher Würde.

Cocodamia, ich wünsche dir Mut und Ausdauer.

...zur Antwort