Wenn einem mal bewusst wird, was die eigentlich wollen...
Abschiebung ist ja bei den meisten nicht wirklich ein Thema wegen der Hautfarbe oder einem Dialekt oder ähnlichem, sondern durch Kriminalität, die auch in vielen Statistiken als erhöht gilt bei frisch daher gezogenen Ausländern. Jetzt ist das natürlich nicht der einzigste Punkt - sonst wären die spätestens jetzt alle zur CDU übergesprungen, sondern auch allgemein die Ansprechquote ist bei den ärmeren und abgelegeneren Teilen der Bevölkerung eher höher als bei Leuten, die zum Beispiel in einer Neustadt wohnen wo es gute Verkehrsanbindung gibt und man sich keine Sorgen um Läden machen muss.
Das ist aufm Dorf anders und das ist bei Leuten anders, die gut haushalten müssen. Es lässt sich daraus sagen, dass die AfD-Wähler eine Schicht sind, die häufig, aufgrund von verschiedenen Faktoren im Wahlprogramm anderer Parteien nicht angesprochen werden, bis sogar ein Gefühl der Scherzhaftigkeit in der Politik erleben, eher zwar Protest-Wähler sind, jedoch aus einfachen sozialen Aspekten heraus. An sich kann man aber auch jeden Wähler, der was verändern möchte, als Protest-Wähler bezeichnen, gerade im Moment wo es so zwei große, Verschiedene Seiten gibt.
Dass das mit den sozialen Aspekten eher hinhaut sieht man auch an der Abgrenzung von Ost zu West, die relativ genau wie die Grenze der DDR zur BRD verlief. An sich ist da wohl auch das Gefühl, dass man weiß was die damalige Politik falsch gemacht hat.
Viele Leute, die ich kenne, meinen häufiger mal, dass das Kommunistische Regime damals in der DDR nicht all zu schön war. Viele davon sehen auch parallelen in der derzeitigen Politik einiger Linker Parteien mit der damaligen SED und befürchten nichts gutes. Das kann aber auch pure Paranoia sein.
Sicherlich ist die AfD auch nicht die friedlichste Partei, an sich kann man aber sagen, dass ich in dem Zustand keine Partei wählen würde, die sich praktisch gesehen einfach nur darauf konzentriert, die andere Partei anzuschwärzen. Also weder die linke Richtung noch die rechte Richtung, das klingt beides so, als würde man sich nur über Politik streiten und darum kämpfen wer der bessere ist. Wer dann gewonnen hat, führt zwar das Land, kann danach aber nichts im Wahlkampf durchsetzen weil sich - wie in den letzten Jahren auch - alle großen, wichtigen Punkte als extrem unerreichbar in einer Legislaturperiode herausstellen.
Wie dem auch sei, der Punkt ist eigentlich nur, dass die AfD nicht immer alle diese negativen Sichtweisen erfüllt, die Du dort oben beschreibst.