Du kannst die Details erkennen, die die Bestimmung eingrenzen. Wir hier eher nicht.

Die Körperschuppen sehen glatt (ungekielt) aus, oder? Das heißt Ringel- und Würfelnatter sowie Aspisviper o.ä. (Vipera) kann man ausschließen.

Ich würde mir Detail-Aufnahmen von der Kopfbeschuppung anschauen und mit den Schuppen am Kopf deiner Schlangenhaut vergleichen, insbesondere mit Bildern von Dendroaspis polylepis und Äskulapnatter (Zamenis longissimus bzw. Zamenis spec.).

Wenn keine passende Literatur zur Hand ist, kannst du mit Suchbegriffen wie Pholidose/ pholidosis, diagnosis o.ä. arbeiten, in Kombination mit den zoologischen Bezeichnungen der Arten.

VG

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Jede Ausbildung ist auf ihre Art anspruchsvoll. Und diejenigen, die eine Ausbildung absolviert haben, neigen dazu, diese anderen gegenüber als besonders anspruchsvoll darzustellen. Versuche, dich nicht von anderen verunsichern zu lassen.

Meine PTA-Ausbildung habe ich 2013 abgeschlossen, ist also schon eine Weile her. Natürlich gab es viele Abbrecher; aber das waren fast ausschließlich Leute, die ohnehin kein besonderes Interesse an der pharmazeutischen Welt hatten.

Die Grundlagen der Pharmakologie, Chemie, Galenik, Botanik etc. sind heute noch dieselben. Es gibt viele Inhalte, die du nur auswendig lernen musst. Insofern setz dich nicht unter Druck. Und wenn es doch mal um's Verstehen geht: auch in Chemie lernst du alles von Grund an, es ist nicht notwendig, bestimmte Kenntnisse mitzubringen! Du bekommst also auch in Chemie noch eine zweite Chance ;)

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Jakobskreuzkraut bei berühren giftig?

Nein. Vor allem nicht, wenn es nur um Berührung der Pflanze geht. Bei intensivem Kontakt mit dem Pflanzensaft mag es sein, dass geringste Mengen der Giftstoffe durch die Haut aufgenommen werden, aber das wird nicht signifikant sein.

Es kann zu lokalen Kontaktreaktionen kommen. Bei Gartenarbeiten, bei denen die Pflanze entfernt wird, sollte man also Handschuhe tragen.

Übrigens: Kreuz-/ Greiskräuter müssen nicht an jedem Standort ein Problem darstellen und können sogar nützlich sein, da mindestens dutzende Insektenarten die Blütenstände als Nahrungspflanze nutzen können. Besonders dann, wenn das meiste andere bereits abgeblüht ist oder es sich um eine Wüstenlandschaft mit Schottergärten und "englischen Rasenflächen" handelt, kann das sehr hilfreich sein.

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Zu 1.
0,250 g Substanz werden in 50 ml Nitroethan R gelöst und mit Perchlorsäure (0,1 mol · l−1) titriert. Der Endpunkt wird mit Hilfe der Potentiometrie (2.2.20) bestimmt. 1 ml Perchlorsäure (0,1 mol · l−1) entspricht 30,07 mg C16H13ClN2O2.

[Europäisches Arzneibuch, Monographie Temazepam]

Zu 2.

das versuch bitte selbst...

Zu 3.

Was für funktionelle Gruppen kannst du im IUPAC-Namen erkennen?

  • (3RS)-7-Chlor-3-hydroxy-1-methyl-5-phenyl-1,3-dihydro-2H-1,4-benzodiazepin-2-on
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Eisenhut kann man nicht als Narkotikum dosieren, so dass man bewusstlos wird und wieder aufwacht. Es greift mehrere Orte im Körper an, wirkt zentral und peripher neurotoxisch und zudem kardiotoxisch (es wirkt also auf Nervensystem und Herz). Ist die Dosis so hoch gewählt, dass man das Bewusstsein verliert, ist es äußerst unwahrscheinlich dass man nochmal aufwacht.

Der Arzt führt unter intensivmedizinischer Überwachung eine symptomatische Behandlung durch, es ist eigentlich egal, ob er vom Eisenhut weiß oder nicht, ein spezifisches Gegenmittel gibt es eh nicht.

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Ist er damit auch in der Lage durch normale Schuhe zu beißen?

Nein, dazu ist er nicht in der Lage. Hohe, feste Schuhe/ Stiefel und lange Hosen sind anzuraten. Selbst wenn eine solche Giftnatter durch die Hose beißt besteht die Chance, dass ein Teil des Giftsekretes im Gewebe der Hose und nicht in deinem Gewebe landet, und bei solch hoch potenten Giften zählt jeder Milligramm der nicht in deiner Blutbahn ankommt.

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Eindeutig eine Schlingnatter (Glattnatter, Coronella austriaca), und da hätte das erste Foto bereits vollkommen ausgereicht, gut getroffen und in Originalgröße auch detailliert und scharf genug ;)

Nur aus Interesse: wo hast du das Tier beobachtet (nur die grobe Region)?

Schöne Beobachtung,

LG

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Trocoxil wirkt ähnlich wie Aspirin (etwas andere Nebenwirkungen), ist schmerzlindernd und entzündungshemmend, chemisch gesehen ein kleines Molekül.

Librela ist ein grosses Molekül (Eiweiß/ Protein), wirkt auch schmerzlindernd, aber nur bei bestimmten arthroseartigen Schmerzen und mit einem ganz anderen Wirkmechanismus.

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12g Natriumsulfid R werden unter Erhitzen in 45ml einer Mischung von 10 Volumenteilen Wasser und 29 Volumenteilen Glycerol 85% gelöst. Die Lösung wird nach Erkalten mit der gleichen Mischung zu 100ml verdünnt.

Ist das Ansetzen der Lösungsmittelmischung das Problem?

10 Vol.-Teile Wasser + 29 Vol.-Teile Glycerol (85%ig) = 39 Teile Mischung

Du kannst dir das in Prozent (Vol%) vorstellen, dann sind die 39 Teile deine 100%, Wasser sind 25,6% und Glycerol sind 74,4%. Angenommen du möchtest 150ml ansetzen, dann kannst du dir die abzumessenden Mengen im Dreisatz weiter ausrechnen.

Von der Mischung nimmst du 45ml zum Lösen des Natriumsulfids unter Wärmeeinwirkung, dann lässt du es erkalten und füllst mit deiner Mischung auf ein Gesamtvolumen von 100ml auf.

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Was mir auf Anhieb einfällt: dort gibt es mehrere Vipern- und Skorpionarten. Giftschlangenbisse müssen immer ernst genommen und behandelt werden, auch wenn lebensbedrohliche Verläufe mit den dortigen Arten die Ausnahme sind. Ein Zusammentreffen halte ich aber eher für unwahrscheinlich, allerdings war ich noch nicht in der Region und kann es nicht wirklich einschätzen. Die Skorpionstiche sind in der Regel nicht gefährlich.

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Alles am Ende nur Dreisatz...

Heparin-Aufgabe 1.

  • Ziel: 100g Creme mit 50.000 Einheiten Heparin in den 100g.
  • Ausgangslage: dein Wirkstoff hat 163,3 Einheiten Heparin in einem Milligramm (1mg sind 0,001 Gramm).
  • Rechnung: 0,001/163,3*50000=0,3062g
  • Oder in Milligramm gerechnet: 1/163,3*50000=306,18mg Wirkstoff-Einwaage
  • Du wiegst also 0,3062 Gramm Heparin-Wirkstoff-Substanz ab, welche in ~99,7 Gramm Creme-Grundlage verrieben werden.

Stammzubereitung – Aufgabe 1.

  • Ziel: 30 Gramm Salbe mit 5% Salicylsäure.
  • Ausgangslage: Verreibung mit 10%.
  • Deine 30 Gramm Salbe sollen hinterher 5% Salicylsäure enthalten. 5% von 30 Gramm sind 1,5 Gramm Salicylsäure. Deine Stammzubereitung ist 10%ig.
  • Rechnung: 100/10*1,5=15.
  • In 15 Gramm der Stammzubereitung sind 1,5 Gramm Salicylsäure enthalten; du wiegst also 15 Gramm Stammzubereitung ein und verreibst sie homogen mit der Salbengrundlage (15g Vaselinum album).

Bist du inzwischen mit den Aufgaben zurecht gekommen?

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Ph. Eur. bedeutet, dass die jeweilige Substanz den Anforderungen des Europäischen Arzneibuchs genügt. Saccharose Ph. Eur. kannst du z.B. als Lebensmittel wie Haushaltszucker behandeln (ein teurer Spaß); auch einige Konservierungsmittel, die im Ph. Eur. gelistet sind, werden auch im Lebensmittelbereich eingesetzt. Zahlreiche Wirk- und Hilfsstoffe sind aber als Lebensmittel ungeeignet...

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Beide Diagramme zeigen die Absorption/ Rückprojektion.

Links bzgl. Probe (blau) auf Basis der Rohdaten.

Rechts die Absorption der Probe (blau) und Referenz (rot) übereinander bzw. ggf. mit geringfügiger Abweichung. Hier wurden die Daten verarbeitet und reduziert. ApoIdent ist validiert, hierzu ist eine Datenbank hinterlegt und theoretisch können die hinterlegte Referenzen chargengenau zurückverfolgt werden. Aber wie genau die Software QuickStep ApoIdent die Daten verarbeitet, kann ich dir nicht sagen. Ich schätze, wenn du genau wissen willst, wie das gemacht wurde, musst du Kontakt mit HiperScan aufnehmen.

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Dupilumab

Die Halbwertszeit (i.v., s.c.) wurde im Tierversuch ermittelt und beträgt 5 bis 7 Tage (Ratte) bzw. 12 bis 20,5 Tage (Javaneraffe).

  • https://go.drugbank.com/drugs/DB12159

Mensch, 300mg, zweiwöchig: eine konkrete Halbwertszeit ist in der Fachinformation nicht angegeben. Es dauert 10 bis 11 Wochen, bis kein Wirkstoff mehr nachweisbar ist.

  • https://www.ema.europa.eu/en/documents/product-information/dupixent-epar-product-information_de.pdf
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Wenn du gar nicht zurande kommst, such dir eine deutsche Seite mit Steckbrief, wie die hier, und lass es von deepl.com übersetzen. Dann hast du (d)einen Vortrag, den du ablesen kannst. Vielleicht klappt es so mit einer 4...?

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Humanpathogene Bakterien können Oberflächenproteine enthalten, die in der Lage sind, sich an die Glykoproteine (Kohlenhydrat-Protein-Verbindung) der Oberfläche von menschlichen Zellen anzuheften.

  • https://de.wikipedia.org/wiki/Virulenzfaktor#Adhäsine

Sind die Glykoproteine bzw. deren Polysaccharide (Kohlenydrate) bekannt, kann man diese auf bestimmte Oberflächen heften, um dort die entsprechenden Bakterien zu fangen. Man imitiert eine künstliche Zelloberfläche, an der die Oberflächenproteine der Bakterien binden. Der Zweck kann verschiedenartig sein.

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Kommt darauf an, wie dick die Schlange ist und was noch alles im Verdauungstrakt liegt. Dünne Schlangen mit mehr oder weniger leerem Verdauungskanal kannst du einfach in Alkohol einlegen.

Machst du das mit dickeren Schlangen, setzen u.U. Fäulinsprozesse ein und der Körper bläht sich auf. Ggf. kann es also sinnvoll sein, entsprechende Manipulationen vorzunehmen, zum Beispiel, soweit möglich, den Verdauungskanal mit Ethanol oder Formalin zu spülen (Katheter o.ä.).

Auch Injektionen unter die Haut können nötig sein. Ich bin aber bis jetzt mit Alkohol gut gefahren, oder Formalin, und bei dickeren Vipern mit Injektion in den Verdauungskanal über Katheter. Aufblähungen mit Fäulinsgasen habe ich aber auch, wenn ich nicht allzu professionell bin.

Wie man eine Schlange präpariert, hängt wesentlich vom Zweck ab. Mit Trockenpräparaten, die nicht dauerhaft einfach im Konservierungsmittel schwimmen, wird natürlich etwas anders verfahren, hier muss ebenfalls gespritzt werden, teils auch aufgeschnitten; und Formalin ist Mittel der Wahl, da es das Gesebe im wahrsten Sinne des Wortes fixiert. Unter diesem Link findest du noch weitere Angaben zu Präparationstechniken.

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Zum Beispiel...

  1. Ggf. ein bisschen Geschichte: wer hat die Tierart wann und wo entdeckt oder beschrieben?
  2. Wo lebt die Art?
  3. Wie sieht sie aus, gibt es anatomische Besonderheiten?
  4. Verhalten und Fortpflanzung
  5. Besondere ökologische Aspekte (Verhältnis zum Menschen, Räuber-Beute-Aspekte, usw.) und Gefährdung (z.B. durch Lebensraumverlust oder Pestizide)
  6. Ggf. Einfluss des Klimawandels
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Vielleicht hilft dir diese PDF-Datei zu dem Thema?

Es werden im Grunde verschiedene Methoden derselben Pflanzengattung gezeigt, um sich gegen die Falter bzw. deren Larven zu wehren.

Aber ich habe Verständnisprobleme, was diese Statistiken überhaupt darstellen sollen

Die Diagramme liefern Daten zum Eiablageverhalten der Falter. Die Zuteilung der Nummern verstehe ich nicht ganz... "Abb. 5 zeigt die Ergebnisse"? Abb. 5 stellt doch nur ein Blatt mit Nektarien dar? Naja, Bsp. Abb. 7 (unteres Diagramm): nach 6-10s (s=Stunden?) beträgt der Anteil abgelegter Eier auf Blättern, deren Nektarien entfernt wurden, über 20%, auf Blättern mit gelben Flecken weniger als 20%. Gelbe Flecken sprechen für Blätter, die nicht gerade frisch sind; die Falter suchen sich also hier bevorzugt frische, junge Blätter.

Außerdem bevorzugen sie Blätter, auf denen nicht bereits Eier liegen (Konkurrenz meiden). Die Nektarien imitieren teils Eier; für Pflanzen ist das dann eine Form von Fraßschutz.

So in etwa würde ich es erklären, anhand deiner Diagramme und o.g. PDF.

LG

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