Würde es Sinn machen, wenn die Pharmaindustrie ein Heilmittel für Krebs vor uns versteckt?

10 Antworten

Das erscheint mir als eine ziemlich dümmliche Verschwörungsidee.

Krebs ist nicht gleich Krebs und Chemo ist nicht gleich Chemo. Das Gebiet ist so vielschichtig und Krebs kommt in so unterschiedlichen Verkleidungen daher, dass er eben nicht so klar, wie eine Blinddarmentzündung definiert werden kann.

Ich glaube auch nicht, dass es in absehbarer Zukunft ein Heilmittel gegen den Krebs geben wird.

Wenn wir Glück haben, wird es vielleicht eine erfolgreiche Behandlung bei Brustkrebs, oder Prostatakrebs oder.... geben, doch niemals gegen den Krebs allgemein. Der Erfolg solcher Bemühungen hängst auch nicht vom finanziellen Einsatz ab...


AlphaundOmega  22.02.2018, 09:18

Schon mal gehört ? Gegen alles ist ein Kraut gewachsen ...Ist keine Verschwörungstheorie Und wenn Krebs nicht gerade von einem anderen Planeten kommt, dann gibt es auch was bei uns für jede krankheit ... Allerdings weis ich nicht für wie lange noch , da der Regenwald an Heilpflanzen noch weitgehend unerforscht ist aber täglich weiter zerstört wird ... Dahinter könnte man doch pure Absicht ( Provitgier ) stellen...

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Chinama  22.02.2018, 09:56
@AlphaundOmega

Ich freue mich über deinen Optimismus.

Schon viele Jahre nehme ich gerne alle Informationen zu den Themen Gesundheit, Krankheit, Heilung und Bewusstsein auf. Ich arbeite auch mit krebskranken Menschen. Jeder ist für mich mit seiner Einmaligkeit eine riesige Herausforderung für mein Weltbild, für meinen Glauben und meine spirituelle Lebenshaltung. Hin und wieder gelingen kleinere Fortschritte, um dann letztlich doch wieder zusammen zu brechen. Was bei einem hilft, ist für den anderen mit den gleichen Symptomen völlig unbrauchbar.

Dass die Medizin im gegenwärtigen Zustand der Evolution im Bereich der Krebsbehandlung auf einem Irrweg sind, ist mir klar, doch Antworten, mit denen der normal sterbliche Mensch etwas anfangen kann, habe ich nicht.

Mein stärkstes Mittel ist die Liebe, doch über diesen Seionszustand verfügen nur sehr wenige...

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AlphaundOmega  22.02.2018, 10:12
@Chinama
Ich freue mich über deinen Optimismus.

Nun deshalb lebe ich vllt. auch nur noch,.. verhältnismäßig gut... Und solange man an etwas glauben kann, wird dieser Glaube auch zu etwas, was man auch mit Erfahrung im Bewusstsein werden lassen kann, wovon auch unser Zustand in dieser Realität abhängt....

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Methadon wird wohl ungern zur Chemotherapie als weiteres Mittel dazu genommen, da es in vielen Fällen schon geholfen haben soll, dies aber ziemlich kostengünstig ist, woran Ärzte und Pharmaindustrie nicht viel verdienen. Es kommt oft vor dass die Erste Chemo mit Erfolg endet, der Patient aber "rückfällig" wird, und dann muss eine neue Chemo bezahlt werden, anstatt es mit Methadon zu versuchen. Falls es wirklich so sein sollte, dann ist es in Hinsicht der Pharmaindustrie sinnvoll, aber auf moralischer Basis gesehen einfach nur abartig, da Menschen die Möglichkeit zum weiter leben vorenthalten wird.

Das ist mMn schwer abzuschätzen. Sicherlich, die Chemotherapie ist teuer, aber wenn der Patient überlebt, wird er hinterher noch Jahrzehnte lang - je nachdem, wann er krank wurde - weitere Medikamente für die gängigen Krankheiten, die man so bekommt, oder auch mal schwerere, benötigen. Die Pharmaindustrie würde also weiter an ihm verdienen. Außerdem betreiben ja Mediziner und Pharmakologen auch weiter Grundlagenforschung ohne direken Draht zur Industrie (jedenfalls im Idealfall). Wenn die also etwas finden würden, das in diese Richtung gehen könnte, würden sie es im eigenen Interesse (Reputation, neue Fördergelder) veröffentlichen - und erst dann könnte ein Pharmaunternehmen überlegen, ob und wie es dieses Mittel produzieren und verändern (Generika) könnte. Für Pharmafirmen würde es sich nicht lohnen, zu forschen, um dann die Ergebnisse geheim zu halten - dann würde das Unternehmen eher gar keinen Cent in die Forschung stecken!

Zehn Gründe weshalb es keine Krebsverschwörung gibt

(Quelle: http://blog.gwup.net/)

1. An der Krebsforschung sind nicht nur profitorientierte Unternehmen beteiligt.

Auch Universitäten, medizinische Fachgesellschaften und gemeinnützige Organisationen beschäftigen sich intensiv mit dem Thema Krebs. Therapiemeilensteine und Durchbrüche in der Forschung kommen gerade von solchen Initiativen – und niemand kann und wird sie dabei aufhalten oder einschränken.

2. Pharmaforscher und deren Familienangehörige sind genauso anfällig für eine Krebserkrankung wie jeder andere Mensch auch.

Ein offenkundiges Manko der “Krebsverschwörung” besteht in der absurden Annahme, dass Medizinwissenschaftler den Profit ihrer Firma und der Aktionäre über ihr eigenes Leben zu stellen bereit sind.

Dies würde voraussetzen, dass es sich bei Wissenschaftlern und Forschern ausnahmslos um misanthropische Drohnen ohne jedes Eigeninteresse handelt. So etwas gibt es nicht einmal in Filmen.

3. Auch den Chefs von multinationalen Konzernen nützen alle ihre Milliarden nichts mehr, wenn sie an einer Erkrankung sterben, die von ihrem Unternehmen hätte geheilt werden können.

Mit jedem Jahr wird die Liste von reichen, mächtigen und einflussreichen Personen, die an Krebs gestorben sind, länger. Wie realistisch ist da die Vorstellung, dass Krebsheilmittel von reichen, mächtigen und einflussreichen Personen unterdrückt werden?

Es ist einfach nur dumm, zu glauben, dass diese persönlich Betroffenen nicht ihr ganzes Vermögen hergegeben hätten, um länger zu leben.

4. Geld ist nicht alles – auch Ruhm und Ehre sind starke Triebfedern des Menschen.

Forscher wetteifern nicht ausschließlich um Gehälter und Prämien. Ein Wissenschaftler, der ein Heilmittel gegen Krebs entdeckt, wäre weltberühmt, würde in die Annalen der Medizin eingehen und in den Lehrbüchern verewigt werden.

Es ist kaum vorstellbar, dass ein Forscher darauf verzichten würde, um stattdessen Teil einer finsteren, geheimen Verschwörung zu sein.

5. Nicht alle würden von einer Verschwörung profitieren.

Die Krebsverschwörung geht zumeist von der Annahme einer geheimen Absprache zwischen kommerziellen Pharmaunternehmen und ihren Regierungen aus. Allerdings gibt es auch Länder mit einem staatlichen Gesundheitswesen, die durch eine solche Verschwörung viel Geld verlieren würden, weil sie die Behandlungskosten krebskranker Menschen tragen müssen.

Ist es nicht plausibler, dass solche Staaten ganz im Gegenteil ein Krebsmedikament sofort einsetzen würden, um die frei werdenden Mittel anderweitig zu investieren?

6. Und dann gibt es auch noch Krankenkassen und Versicherungen.

Warum sollten diese Player auf dem Gesundheitsmarkt ein Heilmittel gegen Krebs unterdrücken? Denken Sie, Versicherungskonzerne würden seelenruhig zusehen, wie die Pharmabranche auf ihre Kosten viel Geld mit teuren Krebsbehandlungen verdient, wenn es schon längst ein kostengünstiges Heilmittel gäbe?

Und glauben Sie bitte nicht, Krankenkassen und Versicherungen würden nichts davon erfahren – wenn schon jeder Hobby-Konspirologe mit einem Internetanschluss sich dazu in der Lage sieht.

7. Warum sollte ein Pharmaunternehmen auf Milliardengewinne verzichten?

Ein Krebsheilmittel wäre ein Mega-Blockbuster unter den Medikamenten. Und das gilt auch für nicht patentierbare Wirkstoffe, denn auch mit Generika und sogar mit OTC-Produkten kann man sehr viel Geld verdienen.

Außerdem ist es leicht, auch Naturstoffe patentieren zu lassen. Dafür ist nicht viel mehr erforderlich, als die chemische Struktur geringfügig zu modifizieren.

8. Warum sollte ein Pharmaunternehmen überhaupt etwas “unterdrücken”?

Warum hat die Pharmaindustrie nicht Antibiotika und Impfstoffe unterdrückt? Aus welchem Grund gibt es Tuberkulose-Medikamente, obwohl man an der Krankheit selbst – also der reinen Symptomlinderung – viel mehr Geld verdienen könnte?

Warum also ausgerechnet eine “Krebs-Verschwörung”? Nach welchen Kriterien legt die Pharmaindustrie fest, welche Arzneimittel gegen welche Erkrankungen sie unterdrückt – und welche nicht?

Diese Vorstellung ergibt nur dann Sinn, wenn man jede Vernunft und Logik unterdrückt.

9. Die Sache mit dem Wettbewerb

Das Hauptargument der Konspirologen zielt darauf ab, dass die Pharmaindustrie ein Krebsheilmittel unterdrückt, um die Gewinne nicht zu gefährden, die sie mit den derzeitigen Krebstherapien erzielt.

Was ist das für ein absurder Unsinn? Es gibt nicht die Pharmaindustrie, sondern zahllose Pharmafirmen, die im Wettbewerb miteinander stehen.

Mit einem Krebsheilmittel könnte ein Pharmaunternehmen alle Konkurrenten aus dem Feld schlagen. Es bräuchte dafür nur den Preis für das neue Medikament knapp unterhalb des Kostenniveaus der Standardtherapie anzusetzen, um tonnenweise Geld zu machen.

Und auch dann, wenn ein Pharmaunternehmen selbst kein Krebsheilmittel in Petto hat, aber davon Wind bekommt, dass ein Mitbewerber eine solche Neuentwicklung unterdrückt – denken Sie ernsthaft, eine profitorientierte Firma mit einer cleveren PR-Abteilung würde nur eine Sekunde zögern, diesen Konkurrenten bei den Medien und in der Öffentlichkeit anzuschwärzen, um sich selbst als Fortschrittsmotor und Aufklärer zu profilieren?

10. Ein Heilmittel zurückzuhalten, wäre viel teurer, als es auf den Markt zu bringen.

Die Entwicklungskosten für ein neues Krebsmedikament liegen bei mindestens 500 bis 600 Millionen Euro. Warum sollte eine Firma ein Krebsheilmittel zur Marktreife bringen und es dann im Panzerschrank verschwinden lassen?

Mehr noch: Alle Mitarbeiter, externen Studienlabore, Probanden – viele Tausend Menschen – müssten bestochen oder sonstwie zum Schweigen gebracht werden. Dafür wäre ein Riesenapparat notwendig, der die Mittel und Möglichkeiten auch der größten Verschwörerbande bei weitem übersteigt.

Ein Krebsheilmittel zu unterdrücken, würde sehr schnell zum Fluch für die Pharmaindustrie – nicht zu deren Heil.


Das hat absolut keinen Sinn, das ist völlig unmöglich und das macht auch niemand.

Arzneimittel verstecken und gleichzeitig verkaufen? Wie soll das funktionieren? Es gibt nur einen Arzneimittelmarkt. Was ist das für ein Markt, auf dem Produkte versteckt werden? Warum sollte die Pharmaindustrie Arzneimittel vor uns Krebspatienten verstecken?

Seit etwa 10 Jahren gibt es etliche neue Krebsmittel, die anders und besser wirksam sind als die älteren Chemotherapeutika. Die kosten 7000 - 8000 € monatlich oder mehr. Ist das nicht teuer genug?

Wie und wo sollten Krebsmittel teuer auf welchem Markt heimlich verkauft werden, ohne dass Ärzte und Patienten das bemerken? Wer sollte diese "heimlichen" Krebsmittel verordnen? Welcher Patient sollte sie nehmen? Und wie erfährt ein Patient davon? Und wer bezahlt sie, wenn nicht die Krankenkasse?

Deine Frage ist völlig unüberlegt.

Der Arzneimittelmarkt in Deutschland ist streng geregelt.