Will die Afd alle LGBTQ-Menschen ins Gefängnis bringen?

Das nicht, wobei man nicht weiß, was für Strafe sie woraus aufsetzen wollen (sofern sie es durch bekommen). Auf jeden Fall wollen sie viele Rechte entziehen, beispielsweise die gleichgeschlechtliche Ehe. Und durch die "Förderung" der traditionellen Familienform wird definitiv die Homophobie weiter angefacht.

Da ich eine Nachfrage erlangt habe und ich den Text jetzt nicht in den Kommentaren vergammeln lasse:

Die AfD hat zusätzlich noch geäußert, dass sie das Gleichberechtigungsgesetz oder wie das heißt wieder abschaffen sollen. Demnach dürften Baristas in einem Restaurant sich weigern ein lesbisches Paar zu bedienen oder Angehörige von LGBTQ dürften auf Grund ihrer Angehörigkeit/Sexualität von ihrem Job gefeuert werden. - finde ich nicht so cool. - Zudem meinten sie, dass dieses Gesetz in die Meinungsfreiheit eingreift und wollen es abschaffen, um weiter diskriminieren zu dürfen. (Fun Fact - Diskriminierung ist keine Meinung).

Wie erwähnt sind sie gegen die Gleichstellung von Regenbogenfamilien und "Traditionsfamilien". Sie wollen homosexuellen oder LGBTQ Paaren verbieten Kinder adoptieren zu dürfen, zu heiraten und damit eine Familie zu gründen. - ebenfalls nicht so cool -

Weiterhin äußern sie sich nur über Gewalt an LGBTQ-Angehörigen, wenn der Täter einen Religions- oder Migrationshintergrund hat. Als Rechtsextreme solche Taten verübt haben, haben sie geschwiegen. - komische Doppelmoral oder? -

Und noch ein weiteres Beispiel, die AfD möchte die jegliche Aufklärung über das Thema in Jugendalter und Literatur verbieten. Sowie in Sachbüchern, als auch Fantasy- oder Romanzen.

Oh und den CSD möchten sie auch verbieten. Ein CSD Verbot haben sie es genannt. Von Gender brauchen wir wohl gar nicht erst zu sprechen. Wie oft hat die AFD im Bundestag schon für ein Genderverbot gestimmt.

Transpersonen sind zusätzlich noch durch die Wiederabschafgung des gerade erst duch gelassenen Selbstbestimmubgsgesetues betroffen und durch die zusätzlichen, erschwerten Bedingungen unter einer AFD Regierung eine Transformation zu bekommen (tut mir leid, wenn man das anders nennt).

Liebe Grüße

LeeLevs0325 ✨

Für den Anfang reicht ihnen Ausgrenzung...

Alice Weidel ist die erste lesbische Fraktionsvorsitzende im Bundestag. Wer nun denkt, die AfD kann also gar nicht homophob sein, der wird getäuscht. Ob mit oder ohne Weidel – die AfD ist eine unberechenbare, radikale und zutiefst homophobe Partei. Das Dossier beruht zwar auf der Auswertung ihres Parteiprogramms und ihres Wahlprogramms zur Bundestagswahl 2017 sowie weiterer Zitate und Erklärungen. Grundsätzlich hat sich aber seit dem nichts an ihren Positionen geändert. Die AfD zeigt auch in ihren Antworten von 2021 zu den Wahlprüfsteinen ihre Verachtung für viele Errungenschaften und Erfolge. Trotz lesbischer Spitzenkandidatin steht die AfD für eine gefährliche Politik, der LSBTI keine Stimme geben sollten.

So will sie etwa die Ehe für Alle wieder abschaffen und hat dazu auch einen entsprechenden Antrag in den Bundestag eingebracht. In der Debatte sah sie in der Eheöffnung keinen Abbau von Diskriminierung, sondern "rot-grüne Ideologieprojekt". Sie zielt damit konkret auf die Entrechtung von gleichgeschlechtlichen Paaren. Kurze Zeit später sah der AfD-Abgeordnete Thomas Ehrhorn in der Eheöffnung die "Hoffnung auf den eigenen Volkstod" verwirklicht.

...das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) wieder abschaffen... 

...Sie spricht sich gegen eine Gleichwertigkeit von Regenbogenfamilien aus...

...Gerne kritisiert die AfD Gewalt gegen Lesben und Schwule, allerdings nur, wenn die Täter*innen in ihr rassistisches Weltbild passen...

...Dort hieß es kürzlich, der AfD-Politiker werde dem ungarischen Ministerpräsidenten Orbán für dessen Anti-LGBT-Gesetz einen "Menschenrechtspreis" verleihen...

usw.

https://www.lsvd.de/de/ct/426-Die-Homophobie-der-AfD-eine-unberechenbare-Alternative

Wer also glaubt, die AfD sei trotz Weidel (und einigen Anderen ) nicht homophob, der dürfte sich spätestens dann umgucken, wenn die AfD jemals die alleinige Regierung stellen könnte.

Und ein Blick zurück in die Geschichte oder auch nur in Länder wie Russland oder Ungarn, sollte doch schon Anlass zur Sorge geben.

Im Sommer 2016 diskutierte man beispielsweise im Landtag von Sachsen-Anhalt darüber, die Maghreb-Staaten zu sicheren Herkunftsländern erklären zu wollen. Auf den Hinweis einer Abgeordneten der Linken, dass Homosexuelle dort mit erheblichen Repressionen und Gefängnisstrafen zu rechnen hätten, rief Andreas Gehlmann (AfD), man sollte dies auch in Deutschland wieder machen. Die AfD-Landesspitze bemäntelte das als Missverständnis, eine Distanzierung blieb aus. Dieser kritiklose Umgang mit menschenverachtenden Aussagen kann als ein eindeutiges Zeichen gewertet werden.

https://www.zeit.de/politik/deutschland/2017-09/alternative-fuer-deutschland-alice-weidel-homosexualitaet/seite-2

Einzelfälle? Ja, sicherlich. Aber mit der zunehmenden Radikalisierung der AfD dürfte die Tendenz kaum mehr von der Hand zu weisen sein.

Eine Partei, an deren Spitze eine Lesbe steht, soll diese ins Gefängnis bringen ? Das wäre absurd.

Andererseits wäre Alice Weidel dann gezwungen, eine eigene Partei zu gründen, und zwar frei von Rechtsextremen. Das wäre eine interessante echte Alternative.