Wieso wird Fallout (amazon) so gehyped?
Lese und höre das vielerorts, dass die neue Serie Fallout endlich eine Videospieladaption sein soll, die alles richtig macht und eine tolle Serie sein soll. Hab sie jetzt durch und bin der Meinung, dass sie okay ist, mehr aber auch nicht. Finde sie in weiten teilen weder sehr spannend, noch schlüssig.
Mein Hauptproblem (Spoiler):
Die Begründung für den Untergang der Welt ist völlig an den Haaren herbeigezogen und unlogisch. Alle andere Meinungen eliminieren, damit nur eine existiert und es keinen Krieg mehr gibt? Hat sich das ein kleines Kind ausgedacht? Das blutet aus so vielen Stellen, dass ich die Serie ab diesem Zeitpunkt einfach nicht mehr ernst nehmen kann. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Erwachsener von sowas überzeugt sein kann, ganz zu schweigen davon, dass man Unternehmen darauf erfolgreich aufbaut, Leute auf Linie bringt und dann noch glaubt, damit irgendwie Gewinn machen zu können.
Ich weiß, das ist nur ein Spiel und ich will nicht unnötig darauf herumreiten. Aber das als Serie zu sehen…keine Ahnung, es wirkt einfach lächerlich, auch wenn man es dem Game vielleicht noch durchgehen lässt.
2 Antworten
Das Prinzip war ja, wie kann man eine Potenzielle Bedrohung vorbeugen und Verkäufe steigern.
Deren Meinung nach ein Atomkrieg.
Zu gleich kann man ja alle "minderwärtigen" Menschen (die Armen) auslöschen. So das nur noch die wohlhabende Oberschicht existiert.
Das handeln der Konklave und die Experimente in den Vaults haben ja dies bewiesen.
Ich hab die Spiele nie ernsthaft gespielt.
Die Logik der Serie passt aber zu der der Spiele. Und technisch ist sie super umgesetzt wie ich finde.
Es hat geheißen jede der Fraktionen will eine ideale Welt erschaffen, nur die Methoden unterscheiden sich deutlich
Ja, aber auch das ergibt keinen Sinn - in dem Moment, wenn eine bestimmte Menschenmenge überschritten wird, gibt es einfach immer mehrere Meinungen -> Streitpotential -> Konflikte -> Krieg. Selbst wenn ein Vault überleben würde, würde es früher oder später wieder die gleichen Konflikte geben. Überhaupt ist das Hauptproblem der alten Welt ja Energieknappheit - dafür gab es ja aber eine Lösung. Hätte man einfach gesagt, ein Computerfehler oder stinknormaler Existenzkrieg mit Atomwaffen hat das Ende der Welt herbeigeführt, dann hätte man die ganze Story auch 1:1 so erzählen können, nur ohne diese lächerliche und nicht nachvollziehbare Motivation. Hier sieht man leider einfach, dass man eben einen überraschenden Bösewicht haben wollte und das einfach nicht funktioniert. Wenn die Welt aus nachvollziehbaren Gründen untergeht, hätte es ebenso Mutanten, Überlebende und konkurrierende Vaults geben können, inklusive Kryokapseln und Überlebenden aus der alten Welt, die irgendwelche Experimente und weiß der Kuckuck was vertuschen wollen. Schade drum.
Sind alles altbekannte Storys. Mein Gott, angesichts der schlechtesten Welt-Sicherheitslage seit Jahrzehnten ist es doch ganz gut in schwachsinnige Storys abtauchen zu können^^
Ja, wie gesagt, ist okay, aber darüber hinaus…auch dieses Ding mit der Fusionsenergie. Passt in der Atomlogik von Fallout eigentlich null, dass es schon damals saubere unendliche Energie gab - die dann vertuscht wird, um nach einem Massenmord ordentlich Kasse machen zu können. In einer Welt voller Energieknappheit kann man dass auch so schon. Überhaupt, wieso verkauft man so eine Firma erst? Und dann ist es ja auch nicht so, dass man die Technologie verheimlichen würde, sie wird ja in den Vaults und den Kampfanzügen verwendet (die ja älter als 200 Jahre sind). Es ist einfach völlig unlogisch. Ich finde nichts ernüchternder, als einen Bösewicht mit nicht nachvollziehbarer Motivation.