Wie stehen religiöse Menschen zur Evolutionstheorie und den Zeitaltern wie der Trias (vor etwa 252 bis 201 Millionen jahren?

14 Antworten

Es gibt Christen, die meinen man könne Bibel und ET vereinbaren. Ich bin überzeugt, dass das nicht geht: https://www.gutefrage.net/frage/christ-mit-evolution-urknall-vereinbar#answer-531639633

Ich halte die Evolutionstheorie für schlecht belegt und bin der Ansicht, dass ein Schöpfer die bessere Erklärung ist. Zu einigen "Evolutionsbelegen":

Rudimente:

Rudimente sind Organe oder Strukturen, die sich im Lauf der Evolution zurückentwickelt haben sollen und ihre ursprüngliche Funktion entweder völlig / zum Teil verloren oder gewechselt haben sollen. Evolutionisten meinen dabei Rudimente seien mit einem Schöpfer nicht vereinbar.

Zunächst schließt Schöpfung im biblischen Sinn Rudimente nicht aus. Die Bibel schreibt vom Sündenfall, mit dem Tod und Verfall in die Welt kam. Da ist es zu erwarten, dass die anfangs perfekte Schöpfung beginnt zu degenerieren. In dem Rahmen ist es durchaus möglich, dass Organe, die nicht zwingend notwendig zum Überleben sind, ihre Funktion zum Teil oder ganz verlieren.

Nach meiner bisherigen Erfahrung lassen sich die konkreten Bsp. von Rudimenten in Folgende Klassen einteilen:

  • Funktion war lediglich unbekannt, wurde aber später herausgefunden --> Die Deutung als Rudiment ist nicht zwingend oder widerlegt. Bsp. Wurmfortsatz des Blinddarm, Hüftknochen der Wale.
  • Es handelt sich tatsächlich um ein Rudiment, diese Rückentwicklung geht aber nicht über Grundtypgrenzen hinweg und ist somit kein Widerspruch zu Schöpfung. Bsp. Flugunfähige Vögel, blinde Höhlenfische / Maulwürfe.
  • Die (subjektive) Deutung als Rudiment basiert allein auf der vorausgesetzten Annahme, dass Evolution stattgefunden hat. Neutral betrachtet deutet nichts darauf hin. Bsp. hervorstehende Eckzähne des Menschen.

Zudem lässt sich die Funktionslosigkeit nicht empirisch nachweisen. Es könnte immer eine einfach noch unbekannte Funktion vorliegen.

Alles in allem sind Rudimente also nur schwache Argumente für die ET und kein Problem für Schöpfung. Ein ausführlicher Artikel dazu hier.

Der Ähnlichkeitsbeweis:

Der Ähnlichkeitsbeweis stellt fest, dass es grundsätzliche Ähnlichkeiten zwischen den Knochenmustern aller Lebewesen gibt. Z.B dass die Füße/Hände und Flossen(bei Fischen) aller Tiere/Menschen aus den gleichen Bestandteilen bestehen (auf die Knochen bezogen). Wenn man eine rein natürliche Enstehung vorraussetzt, kann man das auf eine gemeinsame Abstammung deuten. Ebenso zulässig ist aber auch die Deutung aus Schöpfungsperspektive, nach welcher der Schöpfer einfach bei verschiedenen Lebewesen ähnliche Strukturen eingebaut hat, weil sie eben gut funktionieren.

Die naturalistische Deutung wird außerdem durch einen weiteren Befund geschwächt: Die Knochenmuster entstehen in verschiedenen Arten aus verschiedenen Abfolgen von Knorpelbildungen. Das widerspricht einer gemeinsamen Abstammung, ist aber kein Problem für einen Schöpfer.

Bild zum Beitrag

Avatismen:

Avatismen sind Missbildungen, die als Rückschläge früherer Evolutionsstadien interpretiert werden. - Also wenn Missbildungen Ähnlichkeiten mit Merkmalen der angeblichen Vorfahren der betreffenden Art haben.

Bsp. sind z.B Schwänzchen bei neugeborenen Menschen (die aber anatomisch nichts mit tierischen Schwänzen zu tun haben) oder zusätzliche Zehen bei Pferden.

Doch damit wird selektiv argumentiert. Die meisten Missbildungen lassen sich nicht für die ET deuten, wie etwa sechs Finger, zwei Köpfe oder gegabelte Rippen. Dass da ein paar Missbildungen hypothetischen Evolutionsstadien ähneln ist nichts Besonderes und kann ebenso gut Zufall sein. Ausführlicher dazu hier.

Die grobe Fossilabfolge:

Das ist m.E. das beste Argument für Makroevolution. Denn die grobe Abfolge der Fossilien stimmt tatsächlich mit der ET überein. Die andere Seite der Medallie ist aber wiederum, dass systematisch die Bindeglieder fehlen (zwischen größeren Gruppen, wie Familien und Gattungen), was besser zum schöpfungsbasierten Grundtypenmodell passt.

Wir haben hier also erstmal ein "Unentschieden": Die grobe Abfolge passt besser zur ET, das systematische Fehlen von Bindegliedern widerspricht ihr aber und passt besser zu Schöpfung.

Würden die Bindeglieder nur vereinzelt fehlen, könnte man geologisch nicht überlieferte Lebensräume annehmen. Also dass entsprechende Bindeglieder in Gegenden lebten, wo sie nicht durch katastrophische Ereignisse verschüttet wurden und deshalb nicht im Fossilbericht auftauchen. Bei dem systematischen Fehlen reicht das aber nicht, es scheint näher zu liegen, dass es sie nie gab.

Für die grobe Abfolge gibt es von Schöpfungsseite Erklärungsansätze, aber aktuell noch keine ausgereifte Erklärung. Z.B könnte die Sintflut ein ordnender Faktor gewesen sein, indem sie Meerestiere und langsamere Tiere schneller verschüttete, als schnellere Tiere, die länger und schneller flüchten konnten. Aber wie gesagt: Da bedarf es noch weiterer Forschung für eine ausgereifte Erklärung.

Bei den gezeichneten Stammbäumen wird außerdem subjektiv interpretiert, wie dieses Bild zeigt:

Bild zum Beitrag

Die gestrichelten Linien stellen Bindeglieder da, die nie gefunden wurden. Oben der subjektiv interpretierte Stammbaum, unten die tatsächliche Verteilung der Fossilien.

Fossilien, die als Zwischenstufen ausgegeben werden, sind keineswegs eindeutig. Z.B wird der Archaeopteryx als älteste bekannte Verbindung zwischen Dinosaurier und Vogel gewertet, da er sowohl Federn(Vogel), als auch Zähne und Krallen(Dino) an den Flügeln hatte.

Doch gibt es auch heute Vögel mit diesen Merkmalen. Z.B hat der Hoatzin als Kücken und Jungvogel Krallen an den Flügeln und ist offensichtlich keine Zwischenform. Sie sind ihm beim Klettern nützlich, wenn er aus dem Nest fällt. Der Archaeopteryx ist also keine (eindeutige) Zwischenform.

Außerdem gibt es bei Fossilien das Problem, dass ja nur das Knochengerüst erhalten ist, aber keine genetischen Daten. Selbst wenn ein Fossil sich also eindeutig als Zwischenform interpretieren ließe, könnte man nicht wissen, ob es sich vielleicht nur um eine Kryptospezies handelt. (sieht einer anderen Art sehr ähnlich, ist genetisch aber nicht mit ihr verwandt / kreuzbar.)

Also die Fossilabfolge ist m.E. das beste Argument für die ET, aber auch nicht einwandfrei und für mich noch kein Grund, sie als "belegt" anzusehen.

den Zeitaltern wie der Trias

Die Einteilung der Sedimentschichten ist durchaus sinnvoll und ergibt sich objektiv aus den Daten. Ich stimme auch überein, dass die unteren Schichten relativ älter sind, als die oberen Schichten.

Aber bei deren Datierung widerspreche ich. Nach aktueller Auffassung sollen die einzelnen Schichten zwar schnell entstanden sein, zwischen den Schichten sollen aber lange Ruhephasen gelegen haben.

Doch in der Schichtenfolge gibt es dafür keine Hinweise:

  • Aufrechte Baumstämme, die sich durch mehrere Schichten erstrecken, zwischen denen angeblich Millionen liegen. Bei langsamer Ablagerung wären die oberen Stammteile längst verrottet, bevor sich die nächste Schicht ausgebildet hat.
  • Feine Details der Oberflächenstruktur(Riffelung, Fußspuren,...) in Schichten, unter anderen Schichten, zeigen, dass sich diese schnell nacheinander abgelagert haben. Ansonsten wären keine Fußspuren u.ä erhalten geblieben.
  • Zwischen den Schichten findet sich kein fossilierter Humus, der bei längeren Zeitlücken aber vorhanden sein müsste.
  • Zwischen den Gesteinsschichten fehlen Erosionsspuren(Rinnen,...), die es bei einer langsamen Ablagerung aber geben müsste, durch Wind- und Regeneinfluss:

Prof. Normann D. Newell, evol. Paläontologe: "Ein Rätselhaftes Merkmal von geologischen Schichtgrenzen... ist das generelle Fehlen von Anzeichen dafür, dass die Schichten der Erdoberfläche ausgesetzt waren. Spuren von tiefen Auswaschungen, Rinnen und üprig gebliebenem Kies fehlen im allgemeinen..."

Nun noch Argumente für Schöpfung:

Typisch für einen Schöpfer wäre(gemessen an unseren eigenen schöpferirschen Tätigkeiten):

  • Komplex abgestimmte Systeme
  • Planung
  • Einkalkulierung von möglich künftigen Umständen
  • Sinn für Schönheit
  • ...

Natürliche Vorgänge können das nicht. Sie können nicht in die Zukunft sehen, nicht Planen und dementsprechend einfach sind zufällige Gebilde aufgebaut. So sieht man z.B hier, dass das eine durch Naturprozesse, ohne Intelligenz und Zukunftsplanung entstanden ist und das andere ohne Zweifel von einem intelligentem Wesen(hier Mensch) gemacht worden sein muss:

Bild zum Beitrag

Das gleiche sehen wir in der Natur: Systeme und Strukturen, die auf Intelligenz schließen lassen:

Nicht reduzierbare Komplexität:

Wenn etwas nur durch Mutation und Selektion enstanden ist, muss jede Zwischenform einen Nutzen haben und funktionieren. Jede Mutation, die zu etwas Komplexeren beitragen soll, muss in der aktuellen Zeit einen Vorteil bringen. Sonst wird sie wieder ausselektiert. Schließlich sind Mutationen zukunftsblind und das Lebewesen kann nicht "wegen Umbau schließen" bis eine Konstruktion brauchbar ist.

Nun gibt es in der Natur aber zahlreiche Systeme/Konstruktionen, die von Anfang an vollständig gewesen sein müssen, um zu funktionieren. Sie können also nicht langsam durch Mutation und Selektion entstanden sein. 2 Bsp:

1. Der menschliche Fuß:

Der Fuß des Menschen besitzt bekanntlich eine Wölbung zwischen Ferse und Fußballen, die ihn deutlich von den Plattfüßen der Affen unterscheidet. 

Diese Wölbung ermöglicht es dem Menschen (zusammen mit anderen Komponenten, wie etwa dem Innenohr) dauerhaft aufrecht zu gehen. Durch die Wölbung kann der Mensch beim Stehen das Gleichgewicht halten, indem das Gewicht auf Ferse und Ballen verteilt wird.

Der menschliche Fuß besteht aus 26 präzise geformten Knochen, die von zahlreichen Sehnen, Bändern und Muskeln zusammengehalten werden. Einige dieser Knochen sind keilförmig und ihre korrekte Anordnung ist notwendig für einen funktionierenden Fuß. Das Fußgewölbe entspricht dabei einem technischen Gewölbe:

Bild zum Beitrag

Wie bei einem technischen Gewölbe kein Stein fehlen darf, darf auch bei dem menschlichen Fuß keiner der notwendigen Knochen fehlen.

Evolutiv kann das nicht erklärt werden, ein Schöpfer ist die bessere Erklärung.

2. Der magenbrütende Frosch:

Diese Froschart brütet ihre Eier im Magen aus. Dafür müssen die einzelnen Bestandteile exakt und zeitgleich aufeinander abgestimmt sein:Die Mutter frisst ihre befruchteten Eier. In sechs Wochen Brutzeit entwickeln sich junge Frösche, die ihre Mutter dann über das Maul verlassen. Damit das funktioniert, darf die Mutter in diesen 6 Wochen weder essen, noch trinken. 

Die für die Kaulquappen tödliche Magensäure wird durch ein Hormon neutralisiert, welches zuerst die Eier und dann Kaulquappen selbst produzieren. Damit der Nachwuchs trotzdem ernährt werden kann, hat jedes Ei (welches größer als bei anderen Arten ist) einen besonders proteinreichen Eidotter, der ausreicht um die Kaulquappen während der Brutzeit zu ernähren.

Pünktlich zur „Geburt“ der Jungtiere erweitert sich die Speiseröhre des Weibchens und ermöglicht so, dass die Jungtiere vom Magen zum Maul gelangen. Anschließend kehren Speiseröhre und Magen wieder in ihren ursprünglichen Zustand zurück.

Dieses System kann nicht reduziert werden, ohne dass eine ganze Population aussterben würde:

  •  Wenn die Mutter während der Brutzeit frisst, wird ihr Nachwuchs mit verdaut.
  •  Ohne das neutralisierende Hormon – welches von Eiern und Kaulquappen produziert werden muss – würde die Magensäure schon die Eier töten.
  •  Ohne einen ausreichend großen und nahrhaften Eidotter würden die Kaulquappen verhungern.
  •  Die Speiseröhre muss zum Zeitpunkt der Geburt erweitert werden. Eine nicht vorhandene oder unzeitige Erweiterung würde ebenfalls zum Tod der jungen Frösche führen.

Angesichts dessen, dass schon zwischen zwei brauchbaren Mutationen im Rahmen einer makroevolutiven Weiterentwicklung Millionen Jahre liegen würden, wäre diese Froschart schon beim Fehlen eines einzigen Bestandteiles ausgestorben.

Weitere solcher Bsp. hier.

Spielerische Komplexität:

Das bedeudet, dass etwas unnötig Komplex ist. Von einer allmälichen und richtungslosen Entwicklung sind eher einfache und nicht unnötig komplexe Systeme zu erwarten. Aber auch hier ist in der Natur das Gegenteil der Fall:

Der Wiesensalbei:

Die Salbeiblüte besteht aus einer Röhre, Ober-und Unterlippe. 2 Staubfäden sind direkt unter der schützenden Oberlippe. Am unteren Teil sind sie seitlich mit der Röhre verwachsen, wo sich auch ein Gelenk befindet. Von da aus ragen die Staubfäden nach oben.

Auf der anderen Seite dieses Gelenks befinden sich 2 kurze Platten. Alles zusammen bildet es eine Art Mini-Schlagbaum.

Wenn nun eine Biene an den Necktar will, versperren die Platten den Weg zum Necktar. Also drückt die Biene die Platten nach hinten. Dadurch werden die Staubfäden fest auf den Rücken der Biene gedrückt. - so gibt der Wiesensalbei seinen Pollen ab.

Aber der Pollen muss ja noch zu einer anderen Blüte gebracht werden. Kommt die Biene zu einer anderen Blüte, die schon ein paar Tage blüht, wird der Griffel, der sonst auch unter der Oberlippe ist, welk und hängt nach unten heraus. Wenn jetzt eine Biene diese Blüte besucht, streift die Narbe des Griffels den Rücken der Biene und nimmt den Pollen auf.

Bild zum Beitrag

(Bildquelle)

Alles ist perfekt aufeinander abgestimmt.

Evolutionär betrachtet, ist diese Konstruktion nicht nötig. Es gibt andere Salbeiarten, die einfacher aufgebaut sind und sich trotzdem gut vermehren. Diese Blüte ist unnötig/spielerisch komplex und nicht reduzierbar:

  • fehlt die Unterlippe, kann die Biene nicht richtig landen
  • Fehlen die Platten, funktioniert der Schlagbaum nicht und die Pollen werden nicht abgegeben
  • Fehlen die Staubfäden oder sind nicht richtig plaziert, kann der Pollen ebenfalls nicht abgegeben werden.
  • ...

Allmäliche Entwicklung ist keine Option.

Unnötige Schönheit in der Natur:

Von einem Schöpfer könnte man Sinn für Schönheit erwarten. Bei einer rein evolutiven Entwicklung muss jedoch alles einen Nutzen haben. Das ist bei der Unnötigen Schönheit vieler Lebewesen aber nicht der Fall.

Darwin sagte selbst: "Schönheit, um ihrer selbst willen geschaffen, wäre fatal für meine Theorie." Oder auch 1860 sagte er: "Der Anblick einer Feder im Schwanz eines Pfaus macht mich krank..."

Es gibt soviele wunderschöne Tiere und Pflanzen auf der Erde. Von der Evolution(allmäliche und richtungslose Entwicklung) her hätte ein schlichteres Aussehen oft gereicht, um zu überleben.

Aber soviele Tiere(Eisvogel, Kolibris, Paradiesvögel, Buntspecht, die extreme Farbenvielfalt der Schmetterlinge und viele mehr) sind "unnötig" schön, haben eine erstaunliche Farbenvielfalt, usw. Warum dieses riesige Ausmaß von Schönheit, wenn es evolutionär betrachtet nicht nötig ist? Diese Menge geht weit über zufällige Schönheit und Schönheit zur Fortpflanzung hinaus.

Als Beispiel mal der Pfau: Ein männlicher Pfau hat etwa 200 einzelne Schwanzfedern, 170 davon bilden einen dekorativen Augenfleck, 30 werden von einem Flügelförmigen Federbusch gekrönt, der Ähnlichkeit mit einem "T" hat.

Zu einem Fächer ausgebreitet, haben jeder Augenfleck und jedes "T" einen gleichmäßigen Abstand zueinander. Zusammen, geometrisch angeordnet, bilden sie ein Schaufenster mit Musterung, Symetrie, Präzesion und Design:

Bild zum Beitrag Bilder aus dem unten verlinkten Film.

Fortsetzung..
Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Eigener Glaube -- bin bibelgläubiger Christ
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SurvivalRingen  20.05.2024, 20:54

Diese Schönheit hat auch einen Nachteil: Er ist dadurch für Fressfeinde besser sichtbar, da er mehr auffällt. Überflüssige Schönheit spricht viel mehr für einen Schöpfer, als für zufällige und richtungslose Entwicklung.

Zufällig entsteht sowas normal nicht. Es spricht sehr für einen Schöpfer mit Sinn für Kunst, Architektur und Design.

Hier ein Trailer zum entsprechenden Film. Der Film ist wirklich sehr gut gemacht.

Der Pfau braucht diese Schönheit nicht zum überleben, auch nicht zur Balz, schließlich vermehren sich bspw. auch die Pechschwarzen Raben blendend. Ich hab auch mal von einem Albino-Pfau in einem Zoo gelesen, der bei den Weibchen mindestens ebenso viel Erfolg hatte, wie seine schöneren Konkorenten. Dazu hab ich aber leider keine Quelle mehr.

___

Man könnte noch mehr schreiben, aber ich fasse mich heute mal kürzer.

Nur weil einige Gläubige die ET ablehnen, lehnen sie nicht die Wissenschaft ab. Wissenschaft wird über ihre Methodik definiert, nicht über die zugrunde gelegte Weltanschauung. Die wissenschaftliche Methode lässt sich sowohl für den Theismus, als auch den Atheismus anwenden.

Lg

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Da metaphorisch gesprochen ein Tag bei Allah für uns 100.000 Jahre sind und die Schöpfung allumfassend ist, gibt es keinen Grund zu sagen, dass Evolution oder Trias nicht möglich ist. Allerdings sehe ich nur die Evolution innerhalb der Art, nicht von einer in die andere. Fisch blieb Fisch, Lurch blieb Lurch, Echse blieb Echse, … Schönes Beispiel ist der Quastenflosser, welcher sich als lebendes Fossil entpuppte.


Question2323 
Fragesteller
 20.05.2024, 13:11

"Und wenn ich dir sagen würde, es gäbe ein fliegendes Spaghettimonster, würdest du das glauben, nur weil es nicht widerlegt werden kann?"

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Gott hat uns und das Universum meiner Ansicht nach geschaffen. Ich bin Christ.

Ich glaube, dass diese Welt durchdacht und geplant wurde, ich glaube nicht, dass die Erde "einfach so" entstanden ist. Auch gibt es die Meinung, dass für den Urknall ein Eingreifen von Gott nötig ist.

Wenn Du mehr wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.

Man kann sich auch als gläubiger Mensch mit Naturwissenschaften beschäftigen. Glaube und Wissenschaft müssen sich nicht immer widersprechen. So hat zum Beispiel Mendel, ein katholischer Mönch, wichtige Entdeckungen bei der Genetik gemacht. Der Mensch, der die Urknalltheorie aufgestellt hat, war katholischer Priester.

Laut der katholischen Kirche ist die Evolutionstheorie mit dem Glauben vereinbar. Laut vielen evangelischen Kirchen auch.


Question2323 
Fragesteller
 20.05.2024, 13:10

"Und wenn ich dir sagen würde, es gäbe ein fliegendes Spaghettimonster, würdest du das glauben, nur weil es nicht widerlegt werden kann?"

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comhb3mpqy  20.05.2024, 16:47
@Question2323

Ich bin Christ, und habe Gründe/Argumente, um an den Gott der Bibel zu glauben. Ich habe Sachen erlebt, die meinen Glauben an den Gott der Bibel gestärkt haben. Ich kenne keine Argumente, um an ein fliegendes Spaghettimonster zu glauben.

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Question2323 
Fragesteller
 20.05.2024, 16:54
@comhb3mpqy

Die Existenz des fliegenden Spaghettimonsters ist ebenso plausibel wie die eines traditionellen Gottes, da für beide keine empirischen Beweise vorliegen.

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Ich finde Evolution und Erdgeschichte super spannend. Zu meinem Glauben gibt es da keinen Widerspruch, ganz im Gegenteil!

Zum Beispiel: in meiner eher animistischen Weltsicht ist es mir wichtig, den Menschen nicht als Zentrum der Welt zu sehen, sondern als kleinen Teil eines viel größeren Systems. Wenn ich über die Entwicklung von Spezies in verschiedenen Erdzeitaltern lerne, dann wird dieser Punkt überdeutlich. Wir sind nicht die "Krone der Schöpfung", sondern nur eine kleine, junge Anomalie in einem riesigen Netzwerk.

Meine religiösen Mythen sehe ich in keinem Widerspruch zur Wissenschaft: Göttermythen sind Erklärungsmodelle, die auf anschauliche Metaphern und ethische Fragen konzentriert sind. Wissenschaftliche Theorien sind auch Erklärungsmodelle, aber sie sind viel anspruchsvoller und wollen die Realität abbilden und beruhen auf sehr vielen Daten und Forschungen.

Mythen wollen meistens eher ein "Warum" erklären, Wissenschaft ein "wie". Ich sehe da keine Konkurrenz.

Das ist wie Roman und Sachbuch. Romane sind ja meistens keine wahren Geschichten, obwohl sie viele wahre Elemente enthalten. Man kann in "Frankenstein" keine funktionierende Anleitung zum Bau künstlichen Lebens finden, aber trotzdem eine Menge über Ethik lernen.

Ebenso die Mythen. Zum Beispiel ist der Urgott Atum, der "Eine", eine gute Metapher für die Singularität. Und der Schöpfungsmoment "Sep tepi", der Anfang der Zeit, das ist der Urknall. Trotzdem ersetzt dieser Mythos keine moderne Forschung über den Beginn des Universums, sondern illustriert mehr unseren Platz in der Welt und zeigt uns, wie groß und wundervoll das Universum ist.

sie folgen dem Papst oder anderen intellligenten Theologen und sehen keinen Widerspruch dazu. Als gebildete und intelligente Leute wissen sie, dass man die Bibel nicht wörtlich nehmen darf. Das überlassen sie dann den dummen Fanatikern.