Wie seid ihr zum Glauben gekommen?

IdlewildSouth  20.08.2023, 20:15

Wenn man also nicht zum christlichen Glauben gekommen ist, dann willst Du das nicht wissen?

joelgomerr 
Fragesteller
 20.08.2023, 20:36

Ich habe nach Zeugnissen von Christen gefragt habe weil ich gerade selber Zweifel am Glauben habe und ich wollte sehen ob es anderen auch so geht.

8 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich komme bereits aus christlichem Elternhaus. Habe aber trotzdem zu Anfang Zweifel gehabt. Erstens, weil man mich mehr dazu "zwang", an Events dort teilzunehmen, zweitens weil meine Familie ständig die Bibel dazu nutzte, um in ihrem Wort Bestätigung zu haben und drittens, weil ich mehr die Events dazu nutzte, um Quatsch zu machen, statt bei der Sache zu bleiben. Außerdem hatte ich zwei Orte, die gegen mich waren. In der Schule und zuhause schien ich nicht willkommen. Es krachte dort ganz viel, wegen Konflikten. So war ich froh über jede Minute, wo ich nicht dort war.

Bis ich 2007 an ein Event kam, wo man mich nahm, wie ich war. Wo ich zum ersten Mal kein Gemecker hörte, mit meiner Art.

Natürlich dauerte es auch im Anschluss noch, Gott näher zu kommen. Aber ich kam näher dran, als ich mehr unter Gleichgesinnten war.

Heute bin ich inzwischen so weit, dass ich mein eigenes ich gefunden habe und ich habe eher noch Konflikte mit denen, die das wiederum nicht zulassen wollen und sich anscheinend eher die Zeiten zurückwünschen, wo ich schneller nachgegeben habe. Aber: weit gefehlt.


Nefesch  20.08.2023, 22:05

Das eigene Ich hast du gefunden. Zum ewigen Leben oder zu Gott findest du wie?

„Das ist aber das ewige Leben, dass sie dich, den allein wahren Gott, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen.“

‭‭Johannes‬ ‭17‬:‭3‬ ‭SCH2000‬‬ https://bible.com/bible/157/jhn.17.3.SCH2000

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Wie seid ihr zum Glauben gekommen?
Hallo, ich bin 14 und ich wollte fragen wie ihr zum Christlichen Glauben gekommen seid. Ich wäre sehr dankbar für eure Zeignisse. Danke im voraus ☺️

Lieber Bruder oder liebe Schwester.

Mein Weg ist da ein ziemlich langweiliger, so könnte man sagen. Ich habe die Bibel gelesen, bin dort den guten und liebevollen Worten gefolgt, die da Jesus von Nazareth uns gegeben hat und habe sie im Leben getestet. Durch eine immer tiefer gehende Sicht auf die Dinge, die zwischen Himmel und Erde vonstattengehen, fing ich an, mein Bewusstsein zu Dem immer mehr zu erheben, Der da seid ewigen Zeiten auf dem Herrscherthron sitzt und fing an, meine Liebe zu Ihm zu erheben, indem ich erkannt habe, dass Er allein der einzige und wahre Gott ist. - Kein Mensch hätte das Wundertun und Wunderreden machen können, wie Er es uns vorgelebt hat.

Erst durch Ihn, konnten die Menschen wieder ein Lichtpunkt am dunklen Horizont ausmachen, indem sie nun sagen konnten: Schaut dort hin, in tiefster Nacht, am Himmel, dort strahlt das hellste Licht uns an, welches von uns noch nie gesehen wart. Lasst uns herausfinden, wie man mit diesem Licht arbeiten kann und lasst uns ebenfalls herausfinden, ob dieses Licht gut oder böse ist!

Erst die Arbeit mit dem Licht zeigt einem, wessen Geistes es ist und ob es der Wahrheit entspricht, die da in uns zum Widerhall geschlagen wird. Diese Erkenntnis lässt sich natürlich nicht ohne weiteres ergeben und man hat sich schon an die innere Arbeit zu begeben, damit man von dort aus, sich im klaren Bewusstsein sein kann, worum es sich handelt. Erst die gemachten Erfahrungen mit dem Licht lassen das Kind in uns erhellen und so zu immer höheren Lebensstufen kommen, auf denen wir mehr unseren Vater erkennen, der da ein göttlicher ist.

Nichtsdestotrotz sollte einem jeden klar sein, dass durch die innere Arbeit allein dieses hohe Ziel erreicht werden kann, das da in Summe nur einen Zwischenschritt ausmacht, um die Gottheit erkennen zu lernen, die die Gesamtheit des geistigen und noch materiellen Universums ausmacht.

Halte also fest an deinem guten Glauben an Den, der da für uns am Kreuz gestorben ist und befriedige dich mit der Tatsache, dass Er etwas ganz Besonderes gewesen sein muss, den man nimmer mehr lassen will, egal was im Leben auch passieren mag.

Lass dir, lasst euch, helfen von Ihm und bittet um Vergebung, damit ihr euch von euren Lasten frei machen könnte, denn Sein Joch ist leicht zu tragen, aber nicht, wenn man Ihn verachtet und ausgrenzt.

Liebt die Liebe im Leben. Lebt das Leben in Liebe und lasst euch nicht von eurem niederen Gelüsten leiten, die da von euch nichts Gutes wollen.

Kämpft da, wo es sich zum Kämpfen lohnt und lasst dort die Dinge ziehen, für die es sich nicht lohnt.

Tretet ein für eure eigene Entwicklung zum Licht der Tatsachen, die da bei Gott sind, unserem Heiland und Erlöser in Ewigkeit. Amen

❤️

In Liebe im Herzen, mit Gott sehen und hören lernen, denn:

Gott ist in uns die Liebe und das Leben und wir sind in Ihm.


joelgomerr 
Fragesteller
 20.08.2023, 21:42

Danke für deine tollen Worte 🙏

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Ich bin als Missionarskind in den Tropen aufgewachsen(vom 1. bis zum 7 Lebensjahr)

Meine Eltern haben mir von Klein auf das Evangelium erklärt, mich aber nie gedrängt. Mit 3-4 Jahren habe ich mich bewusst für ein Leben mit Jesus entschieden, Ihn um die Vergebung meiner Sünden gebeten und Ihn als meinen Herrn und Erretter angenommen. Meine Eltern wussten erstmal nichts davon.

Ich habe geglaubt und auch gebetet, war aber noch nicht bereit Ihm die gesamte Kontrolle über mein Leben zu übergeben. Mit 10 hab ich angefangen täglich die Bibel zu lesen. Ab da wurden auch die Gebetserhörungen häufiger und meine Beziehung zum Herrn wurde enger.

Ich wollte damals die Bibel von Anfang bis Ende durchlesen. Ich kam aber nur bis Josua. Ab da hatte ich erstmal die Lust am Bibel lesen verloren, geglaubt habe ich weiterhin. Ich hatte genug von den ständigen Fehlern und Rückschlägen Israels. Heute würde ich empfehlen mit dem NT anzufangen.

Seit ich 12 war lese ich wieder regelmäßig die Bibel. Ich hab dann die Bibel irgendwo aufgeschlagen, das entsprechende Buch gelesen und wieder irgendwo aufgeschlagen... So habe ich AT und NT abwechselnd gelesen.

Mein Glaube ist dadurch gewachsen und fest geworden. Zusätzlich habe ich von klein auf viel von meinen Eltern gelernt. Mit den Jahren kamen dann auch Bestätigungen auf wissenschaftlicher Seite dazu.(Historizität der Auferstehung Jesu, Glaubwürdigkeit der Bibel, Argumente für Schöpfung...)

Eine besondere Gebetserhörung hatte ich mit 13-15:

Ich war von der besonderen Beziehung zwischen Mose und Gott beeindruckt, wie Gott direkt mit ihm redete. Ich wünschte mir etwas ähnliches, war mir aber bewusst, dass ich keinen Anspruch darauf hatte.

Ich fragte Gott ganz vorsichtig und demütig, ob nicht vielleicht was ähnliches möglich wäre (nicht das selbe). Ich ging auch davon aus, dass meine Beziehung zu Ihm dafür noch enger werden müsste und war auch bereit dafür.

Ungefähr eine Woche später kam die Antwort: Ich dachte gerade über etwas nach, als plötzlich ein Gedanke kam, der mir einen Rat gab. Dieser Gedanke war in der "Du-Form" und in einer anderen Stimmlage, als ich sie habe.

Ich war kurz überrascht und wunderte mich was das war. Dann kam wieder ein Gedanke, der ungefähr so lautete: "Darum hattest du doch gebeten." Da verstand ich und dankte Gott.

Diese Gedanken, die mir einen Rat oder Anweisung geben, erlebe ich täglich in ganz normalen Alltagssituationen. Auch wenn ich überlege wie ich hier meine Worte fomuliere, gibt der Herr mir in Gedanken oft die richtigen Worte.(also nicht jedes einzelne Wort sagt Er mir, aber Stellenweise) Plötzlich kommt mir eine bestimmte Fomulierung oder ich spüre einen regelrechten Widerwillen, wenn ich was schreiben will, was Gott wohl anders fomuliert haben will. Oder Er warnt mich vor etwas, dass ich etwas nicht tun sollte. - und immer behalten diese Gedanken recht!

Es ist keine akkustisch hörbare Stimme. Es sind einfach Gedanken in der "Du-Form", einer anderen Stimmlage und die unvermittelt kommen. Sie sind auch nicht irgendwie "laut", sondern leise, eher im Hintergrund. Sowas bilde ich mir nicht ein. Außerdem haben diese Gedanken immer recht.

Ich habe mal Spanplatten funiert. Ich hatte gerade bei einer Platte die eine Seite funiert und wollte auch die andere Seite(hatte bereits Leim drauf) funieren, als mir einfiel, dass ich nicht mehr wusste in welche Richtung die Maßerung auf der Unterseite verläuft(ist schöner, wenn´s auf beiden Seiten gleich ist.) Und da kam ein Gedanke vom Herrn, der so lautete: "Dreh das Funier um"

Das hab ich gemacht und nicht nochmal die Unterseite kontrolliert. Später sah ich, dass die Maßerung auf beiden Seiten gleich verlief. - Gott hatte mal wieder recht.

Oder einmal war ich dabei Holz für ein Möbelstück zu richten. Beim Abmessen wie viel ich von der Bohle brauche, riet mir der Herr in Gedanken ein paar Zentimeter mehr einzurechnen - später war ich heilfroh drum, sonst wäre es beim auf Endmaß richten zu knapp geworden.

Meine eindrücklichste Erfahrung mit Gott:

Ich wollte zum Survival/Bushcraft-Training in den Wald fahren. (Mit dem Rad)

Kurz bevor ich losgefahren bin kam der Gedanke "Nimm dein Handy mit". Ich wollte zuerst nicht(wollte endlich los), aber der Gedanke war so eindrücklich und ernst im Tonfall, dass ich es doch geholt habe. Bis dahin hatte ich es nicht immer dabei.

Im Wald wollte ich mit einem Beil Holz hacken. Während dem Holz hacken kam mehrmals der Gedanke "Pass auf".

Hätte ich mal besser aufgepasst. Ich hatte vergessen breitbeinig zu stehen. Das Beil ist am harten Holz abgerutscht und mir gegen das Knie. Es war ein neues, scharfes Beil. Das Beil hatte Gott sei Dank nur die Haut durchtrennt. Knochen und Sehnen waren noch inordnung. Aber laufen konnte ich damit nicht. Ich hab Zuhause angerufen und meine Eltern haben mich mit dem Auto abgeholt.

Gottes Wirken:

  • Er hat dafür gesorgt, dass ich ein Handy zum Hilfe holen dabei hatte.
  • Er hat mich vor dem Unfall mehrmals gewarnt.
  • Obwohl ich nicht auf Seine Warnung gehört hatte, war die Wunde nicht so schlimm, wie sie hätte sein können.
  • Ich war in einem Waldstück, in dem ich mit meinem Vater schon mal war. Sie konnten mich so schnell finden.
  • Die Wunde hat sich nicht entzündet und ist in einem zügigen Tempo geheilt.

Auch hier waren die Gedanken in einer andere Stimmlage als ich sie normalerweise habe, wenn ich denke. Sie kamen plötzlich und unvermittelt und sie waren in der "Du-Form".

weil ich gerade selber Zweifel am Glauben habe

Deswegen habe ich diese persönlichen Erfahrungen als kleine Bestätigung angehängt. Du kannst mich bei weiteren Fragen/Zweifeln aber auch gerne privat anschreiben.(sag bescheid, wenn du noch nicht weißt, wie das hier geht)

Ich hoffe ich konnte helfen :-)

LG und Gottes Segen!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Eigener Glaube -- bin bibelgläubiger Christ

Ich war mehrere Jahre "Atheist".

Warum:

Meine Religionslehrerin (Evangelisch) war überzeugt von der Liberale Theologie. Das hat sie uns (mir) so vermittelt, dass ich mich vom Christlichen glauben abgewandt habe. Die Landeskirchen gaben den Rest dazu.

Dann wandte ich mich der Wissenschaft zu. Nach ein paar Jahren stellte ich fest, es gibt klar erkennbare Tatsachen, aber dann: "man nimmt an und geht davon aus". Es ist kein unterschied zur Religion, man muss darauf vertrauen, dass es stimmt. Also gab ich die Wissenschaft als Lebenserfüllung auf.

Weiter ging es in der Esoterik. Da machte ich die gleichen Erfahrungen. Vieles funktionierte (real, keine Einbildung), aber der Preis war hoch. Entweder man folgt den "Dämonen" oder sie machen einem das Leben schwer.

Eines Nachts, lief ich im Sommer nach Hause. Es war eine klare warme Nacht, als ich plötzlich zum Himmel hinauf sah und laut sagte: "Gott, wenn es dich wirklich gibt, dann möchte ich einen eindeutigen Beweis!"

Wenige Tage später traf ich Bibeltreue Christen, die mich vor der Esoterik warnten. Sie brachten auch Argumente für Gott aus der Wissenschaft, trotzdem kämpfte ich gegen den Christlichen glauben an. Dann brach ich den Kontakt zu ihnen ab und lebte weiter wie vorher, nur ging es mir von Jahr zu Jahr schlechter. Ca. 7 Jahre nach dem Treffen mit den Christen lernte ich eine Gläubige Christin kennen. Keine Ahnung warum, aber ich habe ihr alles erzählt. Auch meine starke Abneigung gegen die Bibel und den Christlichen Glauben. Als ich ihr dann von mehreren Gesprächen mit Christen erzählt habe und stolz meinte mich könnte niemand überzeugen , sagte sie zu mir: "Gott liebt dich und versucht dich immer wieder auf den richtigen Weg zu bringen." An diesem Satz bin ich "zerbrochen". Nun bin ich knapp 24 Jahren gläubiger Christ und meine suche nach Wahrheit ist beendet.

Das ist nur eine grobe Übersicht.

Woher ich das weiß:Hobby – Ich interessiere mich für alles rund um die Bibel.

joelgomerr 
Fragesteller
 20.08.2023, 20:40

Vielen dank 🙏

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Wie seid ihr zum Glauben gekommen?

Ich begann mich als Jugendlicher für die EKD zu interessieren, weil diese in meinem Wohnort die präsenteste Gemeinde hatte und ich meinen persönlichen Glauben an ein ewiges Dasein, ewige Liebe, Ehe und Familie besser zu verstehen lernen wollte. Später erkannte ich durch diese Kirche, dass die Verheißungen in den Evangelien dahingehend wesentlich umfangreicher sind, als es in der betreffenden Kirche auch entsprechend gelehrt wird. Als Erwachsener fand ich schließlich zu einer Kirche, welche die in der Bibel enthaltenen Verheißungen, die mir so wichtig sind, auch für voll nimmt, was der Grund ist, weshalb ich mich dann letzterer anschloss und aus der EKD austrat, wobei ich schon als Jugendlicher recht bald inaktiv, aber noch nicht ausgetreten war.