Hallo liebe Community,
Wir führen seit knapp 6 Monaten eine Fernbeziehung und versuchen uns so oft wie möglich zu sehen. Wir haben uns über Tinder kennengelernt und eine unglaublich starke Connection, weshalb wir auch relativ schnell zusammengekommen sind. Es war immer eine sehr innige Liebe, ich habe mich immer sehr verstanden gefühlt (ich bin ein ängstlicher Bindungstyp) und natürlich habe ich versucht das auch zurückzugeben. Wir waren einfach sehr glücklich (das sagt er auch immer) und wir wollen beide wieder, dass es irgendwann so ist. Nun vor gut einem Monat hat es angefangen, dass negative Gedanken in seinem Kopf sehr laut geworden sind. Er sagt, dass er ein people pleaser sei, aber viele dunkle Gedanken in sich trägt, von denen niemand etwas weiß. Er hat nie gelernt zu kommunizieren, weshalb er, wenn ihn was stört, auch niemals etwas sagen würde. Mein Ziel war es also ihn wieder ein bisschen aufzubauen, aber auch die Kommunikation zwischen uns beiden zu fördern, da eine Beziehung ohne Kommunikation am Ende zum scheitern verurteilt ist. Im selben Gespräch öffnete er sich ein bisschen und sagte, dass ich ihm teilweise zu anhänglich sei, hat das aber nicht weiter ausgeführt. Ich merkte, dass er trotzdem nicht aus seinem Loch rauskam und auch nicht versuchte mehr zu kommunizieren. Also haben wir uns hingesetzt und ihn gefragt, was genau er bisher als zu anhänglich empfand. Darauf hatte er nicht wirklich ne Antwort. Ich hab ihm dann ein bisschen erklärt, warum mir das ganze so wichtig ist, denn ich möchte an mir arbeiten. Viel Rückmeldung habe ich trotzdem nicht bekommen. Ich wurde sehr verzweifelt und habe versucht ihm zu sagen, was die Folgen sind, wenn wir nichtmal so ein Gespräch mit einander führen können (Trennung). Ich weiß heute, dass das ein großer Fehler war in dem Moment eine Trennung zu erwähnen, aber leider kann ich es nicht rückgängig machen. Von Tag zu Tag ging es ihm schlechter. Wir haben viel geredet, er meint aber, dass reden bei ihm nur alles verstärkt. Das letzte Mal als wir uns gesehen haben war am Ende des Tages die Frage Trennung oder nicht. Wir haben uns im Arm gelegen und nur geweint. Er sagte er sei unglücklich und seine Gedanken gehen nicht weg. Er sagte auch, dass er mich liebt, aber es fühlt sich anders an, nicht mehr diese Verliebtheit. Ich habe ihn motiviert zu kämpfen, wir haben recherchiert und er findet sich sehr im Relationship OCD Muster wieder. Dagegen muss man also kämpfen.
Es ist aber leider in den letzten 2 Wochen nicht besser geworden. Wir haben angefangen zu streiten und er meinte er hat kein Bock drauf. er schreibt nur noch trocken und gestern sagte er, dass wir über alles noch mal reden müssen. Am liebsten Persönlich. Was im Moment leider schwierig ist, weil ich nicht da bin.
Vllt möchte er sich trennen, ich kann ihn natürlich nicht hindern.
Aber Hat jmd Ratschläge, wie man zsm wieder auf die richtige Bahn findet? Vor allem zum Thema ROCD? Er sagt halt, dass er glaubt, dass die Gedanken nie weg gehen.
Könntest du mir eine Anfrage senden